ZUSAMMENFASSUNG
Hab noch eine super Zusammenfassung gefunden!
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Die Langzeitöle (meist sogar 5W30) sind ein Zugeständniß an Ökologie und Wartungsarmut. Im Sinne einer langen Motorlebensdauer sollte -falls vom Hersteller zugelassen- den Ölen mit höherer Hochtemperatur-Scherfestigkeit der Vorzug gegeben werden. Diese Öle haben ACEA A3/B3/B4.
VISKOSITÄT:
Besonders zu erwähnen ist hierbei, daß ein 0W40 Öl eben NICHT grundsätzlich dünnflüssiger (geringere Viskosität) ist als ein 10W40 Öl. Jedes Öl dünnt mit steigender Temperatur aus. Die Steilheit der Ausdünnung ist aber bei vollsynthetischen Produkten von sich heraus (auch ohne Fließindexverbesserer) schon weniger ausgeprägt.
Konkret heißt das: bei normaler Betriebstemperatur ist das 0W40 im Motor GENAUSO dünnflüssig wie ein 10W40 es wäre. Bei kaltem Motor ist das 0W40 aber deutlich näher an seinen normalen Eigenschaften wie das in kaltem Zustand viel dickflüssigere 10W40. Bei Vollastbetrieb ist es andersherum: das 10W40 ist hier so ausgedünnt, daß der Schmierfilm nicht mehr stabil ist. Das 0W40 ist demgegenüber noch fast so stabil wie bei Normtemperatur. Im Internet sind Graphen hierzu zu finden, die diesen oft falsch verstandenen Sachverhalt anschaulich erklären.
Es ist also Unsinn, daß 0W40 im Vergleich zu normalen Ölen zu dünnflüssig ist, und daß daher Schäden auftreten können. Im Gegenteil: bei Vollastebtrieb ist das 0W40 sogar dickflüssiger als 10W40 und schützt den Motor vor Schäden.
Oft wird behauptet, vollsynthetische Öle mit 0W oder 5W Viskosität würden Dichtungen angreifen oder durchsickern. Im Grunde ist die Beobachtung richtig - die Erklärung aber falsch. Die seit Jahrzehnten angewandten Dichtungen werden von vollsynthetischen Ölen nicht angegriffen. Sie nutzen sich aber im normalen Betrieb ab (Simmerringe) oder schrumpfen (Korkdichtungen). Die Zersetzungsrückstände minderwertiger Öle (Ölschlamm) setzen die entstehenden Lücken dann zu. Setzt der fahrer jetzt gutes Öl ein, so werden diese Rückstände dank reinigungswirkung beseitigt und die defekten Dichtungen werden undicht. Umstellung auf gute Öle führt also nur dann zum Ölverlust, wenn die Dichtungen schon defekt sind! Bei intakten Simmerringen haben gute Öle auch positive Wirkung auf deren Lebensdauer.
DER SINN VOLLSYNTHESICHER MOTORÖLE:
Wer den Motor halbwegs normal fährt, den Ölwechsel regelmäßig nach Vorschrift macht, und mit einer Laufleistung von 250.000km zufrieden ist, der kann ruhigen Gewissens auf vollsynthetische Öle verzichten, und ein gutes 10W40 Teilsynthetisch einsetzen.
Wer dagegen als Vielfahrer oder Gebrauchtkäufer höhere Laufleistungen erwartet, der sollte durchaus in gute vollsynthetische Öle investieren. Der unvergleichbar geringere Verschleiß ist deutlich sichtbar. Eingelaufene Nockenwellen beispielsweise treten mit diesen Ölen auch an kritischen Motoren wie den Ford OHV im Fiesta nicht auf.
Auch in teuren Motoren zeigt sich geringerer Verschleiß, wenn auch wegen der anderen Auslegung auf insgesamt geringerem Niveau. Im Gegensatz zu den alten Motoren von Mercedes sind aktuelle Antriebe kostenoptimiert und die Toleranz geringer.
Besonders bei hochgezüchteten Motoren wie z.B. Cosworth, Audi ist ein gutes Öl sehr wichtig. Mercedes hat im Gegensatz zu anderen Firmen großzügigere Ölmengen im Motor. Deshalb sind diese Motoren thermisch gesünder und auch toleranter gegenüber Schwankungen der Ölqualität.
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