MK3 springt manchmal schlecht an

S

schockiro

Gast im Fordboard
Hallo Gemeinde,

nachdem sich mein treuer MK1 mit einem kapitalen Motorschaden in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hat bin ich nun stolzer MK3-Fahrer. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Wägelchen (BJ 2002, 1,8 l Duratec), allerdings gibt es ein kleines Problem: Der Motor springt manchmal erst nach sekundenlangem Orgeln an...und damit meine ich wirklich manchmal, ich konnte noch kein Schema erkennen. Wenn er kalt ist, springt er immer sofort an, ansonsten kann ich das Phänomen an nichts festmachen, passiert manchmal nach Kurzstrecke, manchmal auch nach längerer Fahrt, manchmal auch einige Tage überhaupt nicht.
Der Schrauber meines Vertrauens ist ratlos, Fehlerspeicher ist leer und ich habe etwas Magendrücken, ob da nicht noch was schlimmeres nachkommt.

Irgendjemand hier mit einer Idee, wo ich mit der Suche anfangen könnte?

Grüße

schockiro
 

lunimuc

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HI,

hab den 2,0 und das Problem seit nun fast zwei Jahren. Da ist bis heut nix weiter gekommen. Bei mir fällt es häufig bei Kurzstrecke auf. Wenn ich merke, er will nicht

gleich beim starten, dann Zündung nochmal komplett aus und nächster Versuch und der klappt in der Regel sofort. So hab ich das Problem "gelöst" und komm damit

gut klar. Is ja nicht immer... Aber wie gesagt, deswegen keine weiteren Probleme.

Gruss, Nico
 

MondeoHengzt

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Sooo und jetzt nochmal meine Erfahrung:
Ich hab mich auch andauernt über dieses Problem beschwert.
Habe dann einen Rat bekommen. Ich solle vor dem Starten das Gaspedal einmal durchdrücken. Hab ich bis jetzt immer gemacht. Schon austomatisch mittlerweile. Ich hatte seit ca. einem Jahr keine weiteren Startprobleme mehr!!!
 
S

schockiro

Gast im Fordboard
Hallo Gemeinde,

vielen Dank für die Hilfe, ich habe mittlerweile von offizieller Stelle (die aber nicht namentlich genannt werden sollte) die Lösung mitgeteilt bekommen. Das Problem liegt weder im AGR noch im EGR, sondern ganz banal in einem Rücklaufventil in der KS-Pumpe, das bisweilen hängt. Der Fehler ist bekannt und lässt sich durch den Austausch der Pumpe beheben. Wer darauf keine Lust hat kann auch ganz simpel ein zusätzliches Absperrventil einbauen, dann is' Ruhe (ja, das ist ein Erfahrungswert, die Spritleitung läuft tatsächlich bisweilen leer und mit der Rücklaufsperre ist das Problem behoben).

Gruß

schockiro
 

hohlerturm

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Hallo, hab das hier grad mit erstaunen gelesen. Wenn ich das richtig sehe ist wohl der Hintergrund, daß bei startversuch noch luft im Kraftstoffschlauch ist, oder?
 

patrick4939

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Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Zumal das bei mir auch gern mal nach nur 2 Minuten Standzeit auftritt! Und in 2 Minuten kann bei nem geschlossenem System wohl kaum sämtlicher Kraftstoff zurücklaufen?! Zumal die Benzinpumpe beim anschalten der Zündung solange fördert bis der richtige Druck anliegt.
 

Turry

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Das Problem hab ich meinem Ford Händler auch schon gemeldet. Bei mir tritt es immer bei Kurzstrecke auf, Sonntags morgens zur Tanke und Brötchen holen. Danach einsteigen und starten ist schon fast peinlich.... Er sagte mir das es ein bekanntes Problem bei der Abgasrückführung sei und man beim ausmachen des Motors das Gas nochmal drücken sollte um die Abgase rauszubekommen. Also Schlüssel rum und kurz aufs Gas drücken. Habs 3 mal probiert und es ging danach wieder, leider zischt der Motor immer bei diesem vorgehen und so lass ich ihn lieber orgeln.
 

freak

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hallo zusammen, habe es bei meinem Mondeo auch aber erst seit dem ich die Gasanlage drin hab gemerkt nu hab ich gedacht das es die Anlage sein kann, aber dem war nicht so! werde es ma mit dem gaspedal ausprobieren

gruß
 

RS1800i

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meiner macht des auch.. isn 2 liter benziner.. geb immer einen kleinen gasstoß.. dann kommt er sofort.macht er auch wie er lust hat.nur kalt nicht.
 

Luzifer_bln

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RS1800i schrieb:
meiner macht des auch.. isn 2 liter benziner.. geb immer einen kleinen gasstoß.. dann kommt er sofort.macht er auch wie er lust hat.nur kalt nicht.
Kann ich nur bestätigen. Ist zwar manchmal etwas nervig, aber ich hab mich in fünf Jahren dran gewöhnt.
Da gibt es schlimmere Probleme, um sich davon den Tag vermiesen zu lassen. 8)
 

DieselFocus

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Hallo zusammen,

ich habe bei meinem 1,8 er das Problem auch. Habe allerdings keinen Gasumbau. Soll man jetzt vor dem Starten nochmals das Gaspedal betätigen oder nach dem Ausschalten gleich?

Was habt ihr vom Händler erfahren? Was würde die Reparatur kosten?

Gruß
Basti
 

panko

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Es gibt keine Reparatur!
Sonst würden nicht alle das Gaspedal treten; und zwar während des Anlassens!!!

MfG
panko
 
P

Puma Marcus

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Hallo.

Das Problem bei den 1,8 & 2,0 Liter Duratec HE Motoren weshalb sie schlecht anspringen ist sehr oft der Kraftstoffdruckregler. Das wird leider zu selten erkannt. Man kann die aber sehr leicht prüfen. An der Ansaugbrücke befindet sich ein Unterdruckschlauch der zum Druckregler führt.Lässt sich leicht prüfen. Am anschluß vom Druckregler mal mit einer Unterdruckpumpe das Ventil anziehen und schauen ob Benzin angesaugt wird. Falls ja ist der Regler defekt und der Motor überfettet dann am 4 Zylinder. Es gibt für den 1,8liter einen Blindstopfen für den Druckregler und der 2,0 liter Motor bekommt in diesem fall einen neue Einspritzleiste die leider nicht ganz günstig ist. Vielleicht konnte ich ja einigen hier weiterhelfen. Ach ja.... Bei manchen Steuergeräten läßt sich auch eine neue Software aufspielen in dem sich auch der Warmstart befindet.
 

_roadrunner

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Würde der 4 Zylinder dann nicht immer zu fett Laufen?
Und während des Motorlaufs über die Lambdaregelung die anderen 3 Zylinder
Abgemagert werden?
Ich habe das bei meinem auch öfters.Gebe dann Vollgas und er läuft.
Spontan würde ich mal tippen das ihm einfach Sauerstoff fehlt weil sich Abgas im Ansaugkrümmer befindet
 

McBech

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Puma Marcus schrieb:
An der Ansaugbrücke befindet sich ein Unterdruckschlauch der zum Druckregler führt.Lässt sich leicht prüfen. Am anschluß vom Druckregler mal mit einer Unterdruckpumpe das Ventil anziehen und schauen ob Benzin angesaugt wird. Falls ja ist der Regler defekt und der Motor überfettet dann am 4 Zylinder.
Sorry aber das ist absoluter Humbug. Warum sollte bei einem Defekt des Reglers der 4 Zylinder bzw. überhaupt ein Regler überfetten? Die Kraftstoffmenge wird über die Einspritzventile geregelt und selbst wenn der Druck in der Leitung falsch sein sollte betrifft das alle Zylinder und nicht nur einen.
 
P

Puma Marcus

Gast im Fordboard
Sorry.....Aber wenn dies Humbug wäre würde ich es nicht hier rein schreiben, schließlich will ich jemanden damit helfen können und nicht in die irre führen wollen. Es muss ja auch nicht bei jedem jetzt zutreffen aber bei manchen war dies so. Der Druckregler ist insich undicht. Sprich man saugt Kraftstoff über die Unterdruckleitung. Da die Unterdruckleitung direkt am 4 Zylinder anliegt läuft der Zylinder immer etwas zu fett bei einem defekten Druckregler. Wir haben bestimmt schon 5 Mondeo´s bei uns im Betrieb gehabt die genau das Problem haben. Ford hat für die 2,0 Liter Motoren geänderte Einspritzleisten rausgebracht, da fällt der Druckregler nämlich ganz weg. Und für den 1,8Liter gibts einen Blindstopfensatz. Da entfällt der Druckregler ebenfalls. Was Ford sich dabei gedacht weiß ich nicht. Die von der Technik meinten zu mir das der Druckausgleich so minimal wäre so das man die ohne Probleme weg lassen könnte.
 

patrick4939

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Ich hab eben mal nachgesehen, die Einspritzleiste IST der Druckregler! Wer konstruiert sowas?!

Das es einfach so ganz ohne geht kann ich mir allerdings nicht vorstellen!
 

Tommy12345

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@McBech,



kennst Du dieses Sprichwort hier: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!



Warum? Wie Markus geschrieben hat, geht ein Unterdruckschauch von der Ansaugbrücke am 4. Zylinder an der besagten Kraftstoffdruckregler. Ist der Regler undicht, bekommt somit auch nur der 4. Zylinder zuviel Kraftstoff. Zur Lambda-Regelung: Beim Starten (worum es hier geht) erfolgt noch garkeine Regelung, diese wird über eine feste Kurve realisiert. Der Kraftstoffdruck kann garnicht beeinflusst werden, wird alles über die Einspritzzeit gemacht.



@roadrunner

Beim laufenden Motor werden keine einzelne Zylinder angefettet/abgemagert, da nur eine Lambda-Sonde verbaut ist und nicht jeder Zylinder einzeln gemessen wird.
 

falk

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Ein ähnliches Problem hatte ich letztens am 2.5 V6.

Schlechtes anspringen ... allerdings nur im Kaltstart und demzufolge nur nach längerer Standzeit (über Nacht).

Die Benzinpumpe hat den Druck nicht gehalten. Die war einfach verschlissen. Paar Tage vorher wurde schon der Benzinfilter im Zuge der Durchsicht gewechselt. Der war schon mit unheimlich viel Dreck und Abrieb versehen. Dachte, dass damit das Problem weg war. Leider nicht. Erst der Tausch der Pumpe (ca. 350,- €) ermöglicht wieder ein problemloses starten des Fahrzeugs. :)
 

Thermostat

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nachdem ich das hier gelesen habe, bin ich gleich mal bei meinen Mondeo kontrollieren gegangen. Das angesprochene Druckregelventil auf der Einspritzleiste war bei mir auch undicht und der Unterdruckschlauch schön mit Benzin angefeuchtet. Ansich ist das auch kein Druckregelventil sondern ein Druckdämpfer. Dieser soll Druckschläge verhindern bzw. ausgleichen. Wahrscheinlich hat man festgestellt, das es zu diesen nicht kommt und hat Ihn eingespart. Weiteres Phänomen was ich beobachtet habe ist, das der Benzindruck innerhalb von einem Tag quasi weg war. Daher das schlechte Verhalten beim Starten. Festgestellt habe ich das an dem Autoventil auf der Einspritzleiste. Nach einem Tag war da kein Druck mehr drauf, wenn man die Zündung mal gedreht hat und die Benzinpumpe lief, dann war da auch wieder druck drauf und er kam sofort ohne ewiges orgeln. Werd das mal die nächsten tage beobachten. Habe jetzt, da es den dämpfer nicht einzeln zu kaufen gibt, den Unterdruckschlach in der mitte getrennt. An den offenen Enden habe ich eine 5mm Schraube, gesichert mit Kabelbinder, reingesteckt. Das ist erst einmal dicht. Mal sehn, ob bis morgen der Druck immer noch abfällt.
 

patrick4939

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Natürlich is der Druck nach so langer Zeit weg! Was sollte den denn auch halten? Das ist völlig normal. Die Startschwierigkeiten gibts ja nur bei warmem Motor, die Benzinpumpe sorgt bei Zündung an sofort für neuen Druckaufbau. Der Motor springt nicht wegen zuwenig, sonder wegen zuviel Benzin nicht an. Das könntest du aber mit trennen der Unterdruckleitung durchaus erreichen.

Das Teil sollte es allerdings einzeln geben, hab ich im Ecat schonmal gesehen. Stand auch verbesserte Ausführung bei.
 

Thermostat

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Das stimmt, das die Startprobleme eher bei warmen Motor sind. In letzter Zeit habe ich aber die Probleme auch im kalten Zustand und wenn er länger steht. Ewiges orgeln mit leichtem Gasgeben war da bisher angesagt, bis ich darauf gekommen bin den Benzindruck vor dem Start zu prüfen. Und da war nach zwei Tagen nix mehr da. Daraufhin habe ich vor dem Starten 2 bis 3 mal die Zündung und somit die Pumpe angeschaltet. Ergebnis,er kam sofort. Gleiches habe ich im warmen Zustand probiert mit gleichen Erfolg. Der Druck muss eigentlich im System aufrecht gehalten werden. An der Pumpe sitz ein Rückschlagventil. Das soll bei den Baujahren mit der Zeit undicht werden und somit läuft der Sprit in den Tank zurück. Übrigens heut früh war der Druck wieder fast weg. Überlege jetzt noch ein zusätzliches Rückschlagventil einzubauen. Als Ergänzung möchte ich noch erwähnen, das ich letztens die Benzinleitung über dem Motor vor der Einspitzleiste wechseln musste. Sobald man an die Steckverbindung kam, kam schon der Sprit heraus.
Werd das mal weiter beobachten im schlechtesten Fall gibt die Pumpe langsam den Geist auf.
 

bobbelet

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Meiner machts auch. Wenn ich aber vor dem starten 2-3 Sekunden nur die Zündung einschalte und dann starte gibts kein Problem. Außer manchmal wenn sägt er ein wenig bis ich dann mal kurz aufs Gas tippe.
 

Mops

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Die Startprobleme haben wir beim Mondeo MK3 (Duartec) sowie auch beim Focus MK1 (Zetec). Egal ob warm oder kalt bzw. Lang- oder Kurzstrecke. Wenn man sich aber angewöhnt zwischen Zündung einschalten und Starten 2-3 Sekunden zu warten gibt es keine Probleme mehr. Die Spritpumpe braucht halt einen Moment bis der erforderliche Druck wieder hergestellt ist.
 

Thermostat

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Ich melde mich wieder um den Stand meiner Versuche zu berichten.
Erst einmal stimmt es, das es den Dämpfer auf der Kraftstoffverteilerbrücke einzeln zu kaufen gibt. Beim Freundlichen nachgefragt, kostet schlappe 105€. Da ist mir vorläufig die abgeklemmte Variante lieber.
Nun aber zurück zu meinen Problemen mit dem Benzindruck. Habe mir den vorderen Benzinschlauch mit Manometer nachgebaut. Dazu muss ich sagen, das nach 12h der Druck auf 0 bar fällt. Nach Montage des Manometers folgendes. Beim ersten drehen auf Zündung und somit anlaufen der Benzinpumpe stand der Zeiger auf 2,0bar. Zündschlüssel zurück gedreht und danach zum zweiten Mal auf Zündung gestellt, da waren 3,7bar auf dem System. Soll der Pumpe ist 3,8bar +/-0,1bar. Somit alles i.O. Nun habe ich mal den Motor gestartet, um zu sehen wie es sich unter Betriebsbedingungen verhält. Im Leerlauf steht er konstant auf den 3,8bar. Beim Gas geben schwankt er kurz bis auf 3,5bar runter, was aber denke ich normal ist. Nach dem Ausschalten fällt er auf 3,5bar zurück.
Das angehängte Bild zeigt den Zustand ca. 5Minuten nach dem Ausschalten. Man kann förmlich zusehen wie der Druck fällt.
Angesichts der Tatsache, das man mit 2 Anlaufversuchen den Betriebsdruck herstellt, habe ich auf den Einbau des Rückschlagventiles verzichtet.
 

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