Mensch überfahren und Fahrerflucht

[Sylvester23]

Hab grad das Urteil gelesen und find es ehrlich eine Sauerei. Auch wenn der Typ auf der Strasse liegt-einen Unterschied zwischen Pflasterstein und Mensch ( noch dazu wenn ich ihn 13m mitschleife ) sollte jeder bemerken.
Und dann bekommt die Dame nur 5T€, 11 Monate auf Bewährung und kann nach 6 Monaten neuen Führerschein beantragen trotz Fahrerflucht.

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3110755

 

[Chaos-X-]

die müsste ausm Verkehr gezogen werden :mauer

 

[Julian]

Naja, ich finde nicht dass man Autounfälle so hart bestrafen sollte.
Mir ist das auch schon passiert, dass ich wegen dem miserablen Pumalicht, welches Leute nur etwa bis auf Kniehöhe anleuchtet, fast jemanden überfahren hätte.
Ein Unfall ist und bleibt ein Unfall.
Solange man nicht besoffen mit 100 durchs Ortsgebiet brettert, ist ein Unfall nicht unbedingt fahrlässig oder sonst was - niemand würde 40 Jahre Haft und Führerscheinsperre auf Lebenszeit wollen, nur weil irgendwann mal irgendwas passiert ist.

edit: Microcarbesitzer allerdings sollten dann und wann mal eine Runde mit einem Verkehrspsycholgen drehen. Für die gelten anscheinend keine Gesetze (schiessen durch unübersichtliche Kreuzungen, fahren mit 60 durch die 30er Zone, fahren nachts bei Regen und Nebel mit 60 auf einsamen Landstrassen dahin, dass man kaum noch bremsen kann wenn man sich mit 110km/h nähert, etc.)

 

[Kombifahrer]

jo, für nen geplatzten wechsel bekommt man in deutschland mehr aufgebrummt als für solche taten.

 

[Cougarbabe]

also das is das übelste das ich seit langem gelesenhabe! ein stück holz. ja und wenn, steig ich trotzdem mal aus und schau mal

 

[MucCowboy]

Wer ein Hindernis zu spät erkennt und darüberfährt - egal um was es sich dabei handelt - der ist unangepasst gefahren. Soviel sollte klar sein. Wer nachts schlechter sieht, muss eben vom Gas gehen. Und die Behauptung, ein Xenon-Ritter hätte sie geblendet, ist beliebt aber nicht unbedingt glaubhaft. Für "ich hätte nie gedacht, dass..." gibt es auch keine mildernden Umstände. Denn im Zweifelsfall muss man sich eben vergewissern.

Ich gebe rein gefühlsmäßig dem Gericht in seiner Einschätzung Recht, finde aber das Strafmaß auch zu gering. Gefängnis muss nicht sein, aber Sperre und Geldstrafe hätten höher sein können.

Grüße
Uli

 

[dridders]

ich weiss zwar das es absolut nichts bringt aber...

fahren nachts bei Regen und Nebel mit 60 auf einsamen Landstrassen dahin, dass man kaum noch bremsen kann wenn man sich mit 110km/h nähert

denk mal drueber nach, wer von den beiden da wohl der Idiot ist... der, der vorsichtig faehrt, oder der, der ohne Sicht mit viel zu hoher Geschwindigkeit einen anderen von der Strasse schiesst. Wenn deine Puma-Funzeln zu schlecht sind, dann musst du halt langsamer fahren, so langsam das sie ausreichend sind. Schlechtes Licht ist noch lange kein Freifahrtschein um Dummfug zu treiben. Was kann das kleine Kind das du da ueber den Haufen semmelst fuer dein schlechtes Licht?

Zum Thema: wenn man etwas 13m mitschleift sollte es einem auffallen... sie bestreitet ja auch nie etwas gemerkt zu haben. Also gehoert zu ihrer Pflicht nachzuschauen was passiert ist, schliesslich kann das auch erheblich die Fahrtuechtigkeit ihres Fahrzeugs beeintraechtigt haben. Milde ausgefallen ist das Urteil wohl aufgrund der Mitschuld des Besoffkis.

 

[Maik MkV]

Bei uns gab es vor Kurzem auch so einen ähnlichen Fall:

http://www.antenne-mv.de/index.phtm...=163&antenne=cc877a393bc302a6494a43b69cb12b5c

Mal sehen, was die Gerichte sagen werden.

Und:
Der Mann war ein Seminarleiter an meiner Fakultät; ich kannte ihn persönlich.

 

[dridders]

fuer den wirds net so milde ausgehen. Die Opfer trifft hier keine Mitschuld, das verzoegerte auftauchen bei der Polizei sowie der Unfallhergang deuten sehr klar auf Alkohohleinfluss hin... ansonsten waere die Meldung wohl schon am Unfalltag eingegangen, wenn man da nuechtern gewesen waere...

 

[Julian]

@ dridders
Ich bin kein Raser, ich fahre diese 27 Kilometer lange schnurgerade Strasse seit drei Jahren.
Ich wollte nur sagen, das Unfälle einfach passieren können, und es ist unfair wenn Unfallverursacher dafür ihr Leben lang zahlen und jahrelang im Knast hocken und zu Fuss gehen sollen.
Ich hab auch mal ein Reh niedergebrettert, und nachts im Winter auf offener 100km/h Landstrasse schon einen Radfahrer ohne Licht gesehen, den ich beinahe erwischt hätte - wenns wirklich mal kracht, kann man meist gar nichts dafür.

 

[gruffti]

Original von Julian
....Mir ist das auch schon passiert, dass ich wegen dem miserablen Pumalicht, welches Leute nur etwa bis auf Kniehöhe anleuchtet, ...

...was hat das mit einem Puma zu tun? Die Plazierung der Leuchtmittel und deren Ausrichtung sind in der StVZO vorgeschrieben.
Da kann eigentlich nur rauskommen, das man eben zu schnell fährt, für die Lichtquelle.
Genau das scheint die Dame ja auch gemacht zu haben, sonst käme der Gutachter nicht zum Schluss, dass der Unfall vermeidbar war.

Fakt ist, dass ein Mensch in 2-3 Sekunden entscheiden muss, was richtig oder falsch ist (den Unfall kann er eh nicht mehr rückgängig machen).
Ich hoffe für uns alle, dass wir nie in solch eine Situation kommen und wenn doch, dass wir alle richtig entscheiden.
Das wir vorher falsch entscheiden wissen wir doch alle, oder gibt es hier einen, der immer mit der zulässigen Geschwindigkeit unterwegs ist?

Ob das Strafmass passt, ist eine Sache der Legislative...

 

[dridders]

Viele Unfaelle die "einfach passieren" lassen sich genauso vermeiden wenn man aufpasst. Klar, ein Reh das einem vors Auto huepft kann man nicht vorhersehen, ein Objekt/Hinderniss das sich bereits auf der Strasse befindet muss man sehen. Schafft man das nicht, dann ist man ganz simpel und einfach zu schnell, egal welche Hoechstgeschwindigkeit bei Tag und guter Sicht erlaubt ist. Wie lange du die Strecke bereits faehrst, wie lange die ist, etc. spielt dabei keine Rolle. Das Hinderniss war schliesslich gestern womoeglich noch nicht da, und kann nach 1 wie nach 100km auftauchen. Aber draufgeknallt bist du weil du nicht aufgepasst hast.

 

[Ronnymondy]

Tagchen


Der Beitrag ist zwar schon etwas älter,aber ich habe ihne jetzt gerade erst gelesen.

Was mich doch wundert,das in dem Artikel steht das der Betrunkene gekrochen ist und sekunden vorher die Zeugin ihm ausgewichen ist.

Das nennt man doch Unterlassene Hilfeleistung oder ??? Was währe den wenn er nicht betrunken sondern verletzt gewesen währe..hätte sie angehalten und hätte Ihm geholfen,würde er heute mit Sicherheit noch leben....

Und die die hier schreiben das die Strafe zu gering ist oder war,die will ich mal in so einer Situation sehen...wie oft seit ihr abgelenkt beim Autofahren ??? Ich weiß Ihr schaut alle stur geradeaus auf die Strasse da ihr ja kein Handy und kein Radio im Auto habt.Und ob sie es nun gemerkt hat oder nur Angst hatte oder sonstiges ist doch rein spekulativ.Nur die Herren Richter wissen natürlich was man gedacht hat in der Situation.Vielleicht Stand sie auch unter Schock

Und jeder von euch kennt die Tage wo man denkt "Sind den heute nur Idioten unterwegs" also wißt Ihr doch auch wie schnell was passieren kann.



MFG
Ronnymondy

 

[Andres]

@Ronnymondy

BRAVO da stimme ich Dir voll und ganz zu!!!

Und an alle die sagen man muss immer vor einem Hinderniss halten können egal wie die Sicht ist:

WIE SCHNELL FAHRT IHR NACHTS AUF DER BAB???

Mit sicherheit schneller als 100.

Wenn ja schaft Ihr es nichtmal einem Reifen auszuweichen geschweige denn vor dem Reifen zu halten!!

Denkt mal darüber nach bevor Ihr sowas schreibt!