H
Hilmar
Gast im Fordboard
Wer sich für ein Navigations- oder gar ein Infotainment-System interessiert, muss neben genügend Euro im Geldbeutel auch jede Menge Abkürzungen im Wortschatz haben. Hier der Versuch, Licht ins Abkürzungs-Dunkel zu bringen.
DECT:
Steht für Digital Enhanced Cordless Telecommunications und ist ein digitaler Übertragungs-Standard für schnurlose Telefone.
Doppel-DIN-Schacht:
Die herkömmlichen Schächte für Radios sind nach DIN genormt und in vielen Fahrzeugen doppelt vorhanden. Eine Eigenschaft, die den Einbau größerer Navigationssysteme ermöglicht.
Doppeltuner:
Navigationssysteme mit zwei Radio-Empfängern machen Sinn, wenn der Pfadfinder automatisch Verkehrsmeldungen in die Routenberechnung einbauen kann. In so einem Fall kann der eine Tuner Verkehrsfunk hören, während der Fahrer ganz entspannt dem Radio-Gedudel lauscht.
DVD:
Digital Versatile Disc - heißt der Nachfolger der CD. Sie fasst, trotz gleichem Format beinahe doppelt so viele Daten wie eine herkömmliche CD. Für Navigationssysteme bedeutet das, dass wesentlich mehr Kartendaten auf eine CD passen.
Dynamische Zielführung:
Auf Wunsch sorgt die dynamische Zielführung dafür, dass der Navigationsrechner die gemeldeten Verkehrsnachrichten automatisch in die Routenberechnung einfließen lässt und gegebenenfalls eine Ausweichstrecke berechnet.
FCD:
Abkürzung für Floating Car Data. Beschreibt ein Verfahren, mit dem Verkehrsdaten des fließenden Verkehrs erfasst werden. Das Auto dient dabei als Stausensor und übermittelt Bremsmanöver oder stockenden Verkehr an die FCD-Zentrale.
GPS:
Global Positioning System - das weltweite Satellitennavigationssystem, das vom amerikanischen Militär betrieben wird. Mehr im High-Tech Spezial...
Gyroskop:
Ist der korrekte Name für einen Kreiselkompass, der in den Kurven die Querbeschleunigung und die Drehrate des Fahrzeugs misst. Die Daten dienen der genaueren Positionsbestimmung.
Infotainment:
Wort-Neuschöpfung aus Information und Entertainment, die die Verknüpfung mehrerer Dienste und Medien (Internet, Telefon und Navigation) im Auto beschreibt.
MMC:
Neben herkömmlichen CDs können einige Systeme inzwischen auch kleine Multi-Media-Cards (MMC) verarbeiten, auf denen beispielsweise bis zu 256 Megabyte an MP3-Dateien gespeichert werden können.
OEL:
Organic Electro Luminescence heißt die Technik, die hinter selbst leuchtenden Displays steckt. Diese Bildschirme brauchen keine Hintergrundbeleuchtung.
Operator basierte Dienste:
Anwendungen, die nicht im Fahrzeug selbst ausgeführt, sondern per Mobilfunk von einem externen Dienstleister ausgeführt werden. So nennt man dem Anbieter beispielsweise Start und Ziel seiner Route. Die eigentliche Routenberechnung nimmt dann der Anbieter vor, schickt die Daten wieder an das System im Auto, das dann die Routenführung übernimmt.
POI:
Points of Interest - »Sehenswürdigkeiten« (Tankstellen, Naturdenkmäler ...), die an der Strecke liegen.
Softkeys:
Tasten ohne feste Funktion. Je nach Menüstruktur werden die Tasten erst bei Bedarf mit Funktionen belegt.
Telematik:
Wort-Neuschöpfung aus Telekommunikation und Informatik. Grundsätzlich werden damit mobile Verkehrsdienste umschrieben, die per Datenaustausch vom Auto aus abgewickelt werden.
TFT:
Thin Flat Transistor bezeichnet eine farbige Displaytechnik, bei der Flüssigkristalle durch Spannung zum Leuchten gebracht werden.
TIM:
Wurde von Blaupunkt entwickelt und heißt eigentlich Traffic Information Memory. TIM speichert auch bei ausgeschaltetem Radio Verkehrsnachrichten.
TMC:
Traffic Message Channel - ist das Kürzel für eine Verkehrsfunk-Kanal, der pausenlos Verkehrsmeldungen per UKW und RDS ausstrahlt. Die Meldungen können entweder als Textmitteilungen angezeigt werden oder in dynamische Zielführungen einfließen.
WAP:
Das Wireless Application Protocol wurde entwickelt, um auch mit der relativ geringen Übertragungsrate von Handys auf spezielle Internetseiten surfen zu können.
Zwischenspeicher:
Ein einfacher Speicher, der Daten von Karten-CDs zwischenspeichert und damit das CD-Laufwerk für Audio-CDs frei macht.
Jochen Knecht
