Ford und Saarland vereinbaren Eckpunktepapier für die Entwicklung einer nachhaltigen Perspektive des Standorts Saarlouis

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Ford und die Landesregierung des Saarlandes haben die Rahmenbedingungen einer zukünftigen Zusammenarbeit definiert, um für den Ford Standort in Saarlouis und die dortige Ford Belegschaft eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Bestandteil dieser Vereinbarung sind auch Eckpunkte über den Einstieg potenzieller Investoren.

Im Rahmen der anschließenden Landespressekonferenz sagte Wirtschaftsminister Barke: „Der Standort in Saarlouis ist hochattraktiv für Investoren aus der ganzen Welt. Heute haben wir mit Ford die Regeln festgelegt, wie wir die Nachfolgenutzung für das Gelände organisieren können. Damit hat die Landesregierung eine wichtige Hürde genommen, um eine neue Ansiedlung herbeiführen zu können. Wir wollen im Interesse der betroffenen Menschen am Standort ein gutes Paket für die Zukunft zu schnüren. Das Land hat in diesem Verfahren jetzt eine besondere Rolle, Ford eine besondere Verantwortung gegenüber den Beschäftigten.“

Kieran Cahill, Vice President Manufacturing, Ford Europa ergänzte: „Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entwicklung eines Konzepts für die zukünftige und nachhaltige Nutzung des Standortes Saarlouis und die Schaffung neuer beziehungsweise alternativer Arbeitsplätze für die Belegschaft der Ford-Werke im Werk Saarlouis.“

Die Landesregierung und Ford verständigten sich darauf, einen strukturierten Prozess unter Einbindung der Sozialpartner zur Entwicklung des Standorts aufsetzen zu wollen. Ziel ist es, einen nahtlosen Übergang des Standortes und der Belegschaft in eine künftige und nachhaltige industrielle Nutzung zu sichern sowie die Beschäftigung am Standort Saarlouis zu maximieren. Weiterhin werden beide ihre jeweiligen Netzwerke nutzen, um potenzielle Investoren zu identifizieren.

Diese Vereinbarung über die Eckpunkte bildet die Grundlage einer detaillierten, rechtsverbindlichen Kooperationsvereinbarung, die bis Jahresende von Ford und der Landesregierung unterzeichnet werden soll. In dieser finalen Vereinbarung sollen dem Saarland dann auch Rechte zum Erwerb des Standortes Saarlouis eingeräumt werden. Den Kaufpreis wird ein noch zu bestimmender, unabhängiger Gutachter festlegen. Das Saarland könnte danach auch einen Dritten benennen, der den Standort erwirbt.
 
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