Schrecki

Haudegen
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Hallo!

Ich habe ein Problem mit unserm Mondeo MK3 1,8l/125PS Duratec, Bj.2006:

In den letzten Wochen ist zunehmender Verbrauch zu bemerken, ich habe heute nach dem Öl geschaut und musste mit Schreck feststellen, dass sich dieses schon über der MAX-Marke befindet (obwohl nie was nachgefüllt wurde) und es stark nach Benzin riecht. Es haftet auch nicht mehr richtig am Peilstab. Nun muss er ja sowieso zur Inspektion und ich habe für Ende der Woche einen Termin und werde das auch nochmal dem Mechaniker zeigen.

Nun die Frage:
Ich weiß, dass es bei viel Kurzstrecke vorkommt, dass Benzin ins Öl gelangt, weil es an den kalten Zylinderwänden kondensiert und an den Kolbenringen vorbei in die Ölwanne läuft.
Nur wie viel ist normal? Der letzte Ölwechsel ist vor einem Jahr gemacht worden, seitdem ist er 15000km gefahren.
Liegt es also einfach an den vielen Kurzstrecken, oder könnte es sich hier auch um ein ernsthaftes Problem handeln? Garantie habe ich glücklicherweise noch bis 14.03.

Wäre es sinnvoll, beim Ölwechsel auf ein 5W40 zu wechseln (momentan ist 5W30 drin), das ist ja von sich aus schonmal dicker und wird nicht so schnell flüssig. Wird man mir das in beim FFH wohl einfüllen wenn ich das möchte? Oder wäre das nicht zulässig (in der Betriebsanleitung steht, dass es gefahren werden darf...).

Danke für eure Antworten!
 
K

Kombifahrer

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gönne dem mal ne langstrecke bevor er in die werkstatt kommt.
 

Schrecki

Haudegen
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Ich habe vorher keine Langstrecke mehr zu fahren und aus Langeweile mache ich das garantiert nicht. Abgesehen davon bin ich mir nicht ganz sicher, ob es unbedingt gut ist noch lange mit dem dünnem Zeugs durch die Gegeng zu fahren, und der Ölwechsel muss ja eh gemacht werden.
 

der_ast

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Nun ja, der Mondeo ist nun mal kein Kurzstrecken- oder Stadtfahrzeug. Ein Auto dieser Klasse braucht nun mal wenigstens hin und wieder die Autobahn. Ich mache das immer so:
Wenn ich die zweite Tankfüllung nur in der Stadt unterwegs bin, dann fahre ich etwa 50km Autobahn, trinke auf der Raststation einen Kaffee und dann fahr ich wieder zurück. Wenn ich dann wieder in der Stadt unterwegs bin, dann merke ich den Unterschied beim Beschleunigen.
Ich bin überzeugt, dass das für den Motor gut ist und dass es dadurch auch länger halten wird. Aus Langeweile mache ich das auch nicht. Ich nenne es "Pfelge für das Auto und den Motor" ;)
 

Flecks

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@Schrecki
bei einem so großen Treibstoffeintrag im Öl, dass der Ölstand sogar ansteigt, fährst du entweder einen TDCI mit DPF, was aber nicht der Fall ist, oder dein Motor hat einen gröberen mechanischen Defekt.

Nur bei TDCI´s mit DPF (ohne Additivierung) oder bei alten Vergasermotoren, die mit einem extrem fetten Gemisch gelaufen sind um den Motor am Leben zu erhalten, kann es zu so starker Ölverdünnung kommen.

Bei den heutigen Benzinern mit elektronisch geregelter Einspritzung kommtes es höchstens auf den ersten 100m zu einer Ölverdünnung über die Kolbenrinnge.


@der_ast
50km auf Österreichischen Autobahnen würde mit Sicherheit nicht ausreichen um den Diesel von ca. 1500km reinem Kurzstrecken Stadtverkehr wieder aus dem Öl zu kochen. Dazu benötigst du schon meherere 100km Autobahnfahrt.
Aber warum sollte ein Mondeo nicht für reinen Stadtbetieb ausgelegt sein? Wichtig ist nur, das er dabei auch seine Betriebstemperatur erreicht. Bei uns in Graz fahren eineige Mondeo-Taxen (TDCI´S) die schon über 300000km auf der Uhr haben und bestimmt noch sehr wenig Autobahn gesehen haben.

Was du nach den 50km Autobahn merkst ist, dass sich deine Motorsoftware wieder vom Stadtgeschleiche auf flottere Fahrweise umgestellt hat.

Gruß aus Graz
 

Schrecki

Haudegen
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Kurzstrecken sind für kein Auto gut, soviel ist klar.

Ich habe hier noch die Shell Studie von 2002 liegen, wonach (bei einem Einspritzer) nach 10000km Kurzstrecke 25% Benzin im Öl waren. :wow

In sofern kann ich mir den Benzineintrag schon erklären. Der Ölstand war sonst immer kurz unter Maximum, jetzt halt drüber. Seitdem ich den Fiesta fahre nutze ich den Mondeo nur noch selten (die Familie fährt ihn seitdem halt eben hauptsächlich kürzere Strecken) und bin daher auch die Tage erst wieder damit gefahren und habe mich erschrocken, wie lahm er geworden ist (was vielleicht auch subjektiv beim Umstieg vom 90PS Fiesta auffällt) und wie weit die Tanknadel gefallen ist, obwohl auf dem Tageskilometer noch nicht so viel drauf war. Auch der Motorlauf ist unruhiger als sonst. Heute habe ich dann halt nach dem Öl geschaut und o.g. festgestellt.

Wie gesagt bis Mitte März ist noch Garantie drauf und ein größerer Schaden darf einfach bei diesem Alter nicht sein. Ich werde halt erstmal die Werkstatt befragen.

Könnt ihr mir vielleicht noch was zu der Ölfrage sagen?

Vielen Dank!
 

6o4o

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das war bei meinem Vergaserauto der Fall aber bei nem heutigen Auto würde ich das, egal wieviel Kurzstrecke, nicht akzeptieren und näher untersuchen lassen! Kolbenringe ok? etc. Da ist was faul und dein Motor hat eventuell schon Schaden genommen mit diesem verdünnten Öl denn Benzin ist kein Schmiermittel für die Lager! Ich würde auch keinen Meter mehr damit fahren und das sofort abklären lassen bevor die Garantie abläuft!
 

Schrecki

Haudegen
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Das Problem scheint es laut mehreren Quellen eben doch auch bei Einspritzern zu geben...

Wie gesagt habe ich Ende der Woche erst einen Termin (früher ging einfach nicht), ich werde das Thema ansprechen und wenn nötig muss dann der Freundliche Einspritzanlage etc. testen. Und wenn er die ganze Maschine auseinander nimmt soll mir das egal sein. Ich will wissen, was die Ursache ist. Evtl. reicht ja auch schon Fehlerauslesen.

Allerdings habe ich noch nie großartig von Problemen in der Hinsicht beim Mondeo gehört, hatte das schon jemand anders?

PS: Was mir grade noch einfällt: In kaltem Zustand geht die Drehzahl neuerdings beim Gangwechsel nicht sofort runter, sondern nur sehr langsam, ist er warm ist alles wie gehabt. Wäre dies evtl. ein Hinweis auf die Ursache meines Problemchens?
 

der_ast

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@ Flecks
Ich dachte, dass ich bei diesen Fahrten tatsächlich dem Motor, den Wellen, Gelenken, ... was Gutes tue. Auch dachte ich, dass dabei das Abgassystem wieder ein wenig vom Russ befreit wird.
Lieg dabei wirklich sooo falsch?
Dass man damit kein Benzin aus dem Öl holen kann ist mir klar - für mich ist das auch nur eine präventive Massnahme.
 

Flecks

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Dem Motor tust tu ja etwas Gutes, den Gelenken und Wellen ist es aber egal ob sie nur in der Stadt oder auf der Autobahn bewegt werden.
Beim Abgassystem liegst du auch richtig, nur würde eine längere Fahrt (Z.B ins wunderschöne Graz :D) wesentlich mehr bewirken.
Etwas Diesel holst du auch wieder aus dem Motoröl, aber es muss dabei auf 80-100°C erwärmt werden und das dauert auf unseren Autobahnen zumindest wenn man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.

Aber hast du bei deien "Pflegefahrten" schon mal an die Umwelt gedacht? :aufsmaul:

Ich persönlich fahre im Winter lieber jedes 2. Wochenende zum Schifahren, im Sommer gelegentlich zu einem Heurigen oder Buschenschank, ab und an mal Freunde in Wien besuchen, nach Italien oder Kratien auf Urlaub, und einmal im Jahr über München in die Schweiz mit bis zu 230km/h auf dem Tacho :mua. Danach ist er wirklich wieder frei gefahren.

Gruß aus Graz
 

der_ast

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Natürlich denke ich bei den Pflegefahrten auch an unsere Umwelt! Ist ja nicht so, dass ich dann ausser dem Kaffee nichts zu erledigen hätte ;)
Abgesehen davon: ich habe eine Tante in Graz, eine Tante in der Nähe von Weiz; meine Frau hat Oma und Onkel in Linz, meine Eltern und und meine Grosseltern einen Garten im Grünen (wo ich im Sommer gerne mit Frau und Kind hinfahre), ...
Wir habe also Verwandte in ganz Österreich und die sehen uns natürlich auch regelmässig :D
 
W

wotschi

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Original von der_ast
Natürlich denke ich bei den Pflegefahrten auch an unsere Umwelt! Ist ja nicht so, dass ich dann ausser dem Kaffee nichts zu erledigen hätte ;)
Abgesehen davon: ich habe eine Tante in Graz, eine Tante in der Nähe von Weiz; meine Frau hat Oma und Onkel in Linz, meine Eltern und und meine Grosseltern einen Garten im Grünen (wo ich im Sommer gerne mit Frau und Kind hinfahre), ...
Wir habe also Verwandte in ganz Österreich und die sehen uns natürlich auch regelmässig :D

....nicht nur eine Tante in Graz, auch den Wotschi (sonst geh ich nie mehr mit euch zusammen Mittagessen! :aufsmaul:)
 

der_ast

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Original von wotschi
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Natürlich denke ich bei den Pflegefahrten auch an unsere Umwelt! Ist ja nicht so, dass ich dann ausser dem Kaffee nichts zu erledigen hätte ;)
Abgesehen davon: ich habe eine Tante in Graz, eine Tante in der Nähe von Weiz; meine Frau hat Oma und Onkel in Linz, meine Eltern und und meine Grosseltern einen Garten im Grünen (wo ich im Sommer gerne mit Frau und Kind hinfahre), ...
Wir habe also Verwandte in ganz Österreich und die sehen uns natürlich auch regelmässig :D

....nicht nur eine Tante in Graz, auch den Wotschi (sonst geh ich nie mehr mit euch zusammen Mittagessen! :aufsmaul:)
Natürlich haben wir auch den wotschi und seine Holde in Graz, aber ich habe hier von Verwandten geredet und wir sind numal nicht verwandt (was sich aber ändern kann, wenn Odie endlich mal an Nachwuchs denkt, dieser männlich wird und der sich dann tatsächlich mit meiner Tochter liiert) :D
Wird trotzdem Zeit, dass wir den Strauß schlachten lassen :bier:[/offtopic]
 

Schrecki

Haudegen
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Sooo....

Ich hab den Wagen grade wieder aus der Werkstatt von der Inspektion abgeholt: Also defekt ist nichts, der Wagen ist top in Schuss.
Das Öl war zwar mit Benzin versetzt, das allerdings in nicht bedenkenswertem Maße (aber riechen tuts halt stark). Auch der Ölstand war nicht so dramatisch, je nachdem, wierum man den Peilstab reinsteckt, kommt mal mehr oder weniger raus...

Öl ist jetzt übrigens zu meiner Freude ein 5W40 nach ACEA A3/B3/B4 drin. Das Auto schnurrt nun wie ein Kätzchen.

:schalt:
 

Flecks

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Na, da hat wohl einer anfangs etwas üertrieben mit der Ölverdünnung :D

Das das Öl sicht etwas mit Benzin / Diesel versetzt ist normal und hat wohl jeder. Mach mal bei heißem Motor den Öl-Nachfüllverschluss auf, da dampft / raucht es bei jedem Motor raus und das sind die Treibstoffeinträge ins Öl und kein "verdampfendes" Motoröl.

Ist also alles wieder in Butter und ich lag nicht so daneben mit meiner Aussage, dass es bei Einspritzmotoren fasst keine Ölverdünnung gibt.

Gruß aus Graz
 

Schrecki

Haudegen
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Die Ölverdünnung gibt es halt doch und der Ölwechsel war deshalb jetzt auch nötig. Es war aber noch nicht so viel, dass es hätte Schaden anrichten können. Natürlich ist der Effekt aber nicht mehr so stark wie bei Vergasermotoren.

Beim Diesel soll das übrigens nicht so sein, dafür hat man aber schon nach wenigen 100km wieder Rußpartikel im Öl.

Total doof ist auch dieser Ölpeilstab, der taucht schräg in die Ölwanne und zeigt daher je nach Drehung mehr oder weniger an, das ist doch total hohl..
 
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