Furbman

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Moin Leutz.

Sagt mal weiss jemand wo man günstig autobatterien her bekommt. Hab eine mit 50ah 540ah . Hab schon hier in der Umgebung überall geschaut aber wenn dann find ich nur 52 oder 48ah.
Bitte um antwort

Frohes Fest

Thorben
 

vstromtreiber

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Ich kann dr zwar keinen Rat geben wo man günstig an sowas heran kommt aber 50Ah ist dann wohl kein Standard und somit wird das dann wohl auch nicht so günstig werden.
Ich denke aber nicht das es so ein Problem sein wird, wenn du eine 52Ah rein tust, andere haben bis 70 Ah drin.
Ob du eine 70Ah rein setzen solltest ist allerdings fraglich, denn wenn deine Lima gerade mal 70 bringt wirst du rein theoretisch die Batterie niemals voll kriegen und dann ist das auch nicht so riesig für die Batterie.
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:

@ vstromtreiber

Na, Du erzählst ja Sachen...

Ob du eine 70Ah rein setzen solltest ist allerdings fraglich, denn wenn deine Lima gerade mal 70 bringt wirst du rein theoretisch die Batterie niemals voll kriegen

So leid es mir tut, schlicht und herzergreifend: Quatsch!

Du kriegst eine auch eine 66 (oder meinetwegen auch 70) Ah Batterie locker mit einem 45 A Generator geladen.

Denkfehler 1: Entscheidend, ob die Batterie aufgeladen wird oder nicht, ist die Ladespannung, die vom Generator geliefert wird. Nicht die Stromstärke.

Denkfehler 2: Es wird der Batterie (oder eigentlich Akkumulator) zu keinem Zeitpunkt 70 Ampere zugeführt. Selbst, wenn die Batterie vollkommen leer an einem Ladegerät aufgeladen wird, gilt die Faustformel "C/10", also 10 Stunden aufladen mit 7 Ampere.

Denkfehler 3: Nach einem Start ist die Kapazität einer Batterie noch lange nicht erschöpft. (Denke mal daran, wie oft bei Startproblemen georgelt werden kann). Und nur dieser Teil, die verbrauchte Kapazität, ist nachzuladen.

Wie schnell (bzw. ob überhaupt) der Generator die Batterie lädt, das hängt davon ab, wieviel Leistung die anderen Verbraucher des Kfz "absaugen". Für das Fahrzeug in "Standardausführung" ist der Generator vom Hersteller (wenn auch knapp, so aber doch) ausreichend dimensioniert. Interessant wird es erst durch Zusatzeinbauten, wie z. B. Audio-Verstärker.

Die Dimensionierung der Batterie ist nach oben hin lediglich durch die Einbaumöglichkeit begrenzt. Soll heissen: Passt sie in die Halterung?
Einen guten Anhaltspunkt dafür gibt die Kapazität der, in Dieselmodelle der gleichen Baureihe, eingebauten Batterien.

Grüsse,


Hartmut
 
K

Kombifahrer

Gast im Fordboard
hab meinen diesel damals mit "verstärkter batterie" laut optionsliste gekauft, wegen des 12v anschlusses im laderaum. die hat 70 AH, 670 A. oder so. die zahlen stimmen, die abkürzungen? ?( :D
 

teddy.774

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Denkfehler 2: Es wird der Batterie (oder eigentlich Akkumulator) zu keinem Zeitpunkt 70 Ampere zugeführt. Selbst, wenn die Batterie vollkommen leer an einem Ladegerät aufgeladen wird, gilt die Faustformel "C/10", also 10 Stunden aufladen mit 7 Ampere.

Nur leider hat der Regler des Generator nicht diese Logik. Er versucht einfach nur die Spannung stabil zu halten.
In dem Fall das die Batterie vollkommen leer ist kann der aufkommende Ladestrom den Regler überlasten.

Jedoch sollte eine 54Ah oder 60Ah Batterie ohne Probleme passen und auch laufen.
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:


Die 70 Ah (Amperestunden) stehen für die Kapazität der Batterie.
Bedeutet: Ein Verbraucher, der 1 Ampere Stromstärke benötigt, kann von der vollgeladenen Batterie 70 Stunden lang mit Strom versorgt werden.
Einer mit 2 Ampere entsprechend 35 Stunden - usw.
Beispiel: Du schliesst an deinen Anschluss im Laderraum eine Kühlbox an.
Diese hat eine Gerätesicherung von 10 A. Auf dem Typenschild steht:"max. Leistungsaufnahme 100W".

100W / 13.2V (Nennspannung) = 7,57 A

Passt soweit, dann weiter:

70 Ah / 7,57 A = 9,247 h

Bedeutet also, daß die Kühlbox durch die Batterie 9 1/4 Stunden betrieben werden kann.

Das Beispiel hinkt allerdings an zwei Stellen:

1. Es geht von einer 100 % Aufladung der Batterie aus. Diese ist aber nur mit einer sehr speziellen Art der Aufladung zu erreichen.
Bedingt durch die "dummen" Spannungsregler in den Fahrzeuggeneratoren erreicht man lediglich eine Kapazität von 80 - 85 %.

2. Du möchtest ja auch nochmal starten. Daher würde ich empfehlen, nach rund der Hälfte der Zeit die Kühlbox abzuschalten.

Jetzt kommt der zweite Wert ins Spiel - die 670 A.

Er wird landläufig als Kurzschluß- Spannung bezeichnet - obwohl es (Ampere!) um die Stromstärke geht.
Vollkommen korrekt ist die Bezeichnung "Kälteprüfstrom".
Er bezeichnet die maximale Stromstärke, welche die Batterie bei kurzer Belastung und einer Temperatur von - 20°C liefert.
Ist von Bedeutung für das Anlassen des Fahrzeugs.
Da können vom Starter schon mal 150 A (beim Benziner) oder 250 A (beim Diesel) abgefordert werden.

Hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden?

Grüsse,


Hartmut
 

teddy.774

Haudegen
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Hallo Hartmut,

deine Werte sind absolut korrekt. Darauf muss man auch immer beim Batteriekauf achten. Nicht nur die Amperestunden sind wichtig sondern auch der "maximal" Strom.

@vstromtreiber
Man bekäme rein theoretisch wenn man den Motor lang genug laufen lässt auch eine 70Ah Batterie mit nem kleinen Generator geladen. Voraussetzung ist lediglich, das die benötigte Ladespannung von mindestens 13,8 Volt an der Batterie nicht durch Belastung mit anderen Verbrauchern unterschritten wird.

Was in diesem Fall kritisch ist ist der maximale Ladestrom bei völliger Entladung. Dieser Strom ist natürlich bei Batterien mit steigender Kapazität höher und belastet den Regler u. U. zu stark.
 

Furbman

Doppel Ass
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ok also verstanden hab ich es so dass es egal ist wieviel ah sie hat aber die ampere zahl ist entscheidend richtig?
 

Hacky67

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Hallo. :happy:


Was ich noch schreiben wollte... - um die Sache zum Jahresende zu einem Abschluss für mich zu bringen...

@ Kombifahrer

Gern geschehen. :D

@ Furbman

Vermute mal, daß Du mittlerweile stolzer Besitzer einer neuen Batterie bist.
Richtig, die Amperezahl gibt an, ob (und wieviel) Saft die Batterie bringt, um deinen Anlasser anzutreiben. Die Kapazität (Ah) ist eher sekundär und sagt nur aus, wie lange sie beim Stromliefern durchhält.
Würde Dir nur raten, keine Batterie mit einer kleineren Ah- Zahl als die alte hatte, einzubauen.
Eine mit grösserer Kapazität gibt dir halt nur mehr Reserve beim Autokinobesuch oder beim Radiohören auf´m Parklplatz.
Vielleicht schreibst Du uns ja noch, was für eine Du nun gekauft hast?

@ teddy.774

Zunächst einmal: Danke. :peinlich

Trotzdem muss ich bei einigem widersprechen...

Zuerst: Die 70 Ah Batterie wird nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch geladen. In ziemlich genau der gleichen Zeit, wie z. B. eine 45 Ah Batterie. In beiden Fällen ist lediglich die für den Startvorgang verbrauchte Kapazität nachzuladen.
Wenn ich einem randvollen 10-Liter-Faß einen Liter entnehme, so kann ich auch nur wieder einen Liter einfüllen, bis es wieder voll ist.
Wenn ich diesen Liter nun einem randvollen 20-Liter-Faß entnehme, wieviel soll ich dann anschliessend wieder auffüllen?

Und dann kann ich auch deine Besorgnis hinsichtlich der maximalen Ladespannung nicht so recht teilen...

Und das kommt so:

Nehmen wir mal den Fall einer "leergeorgelten" Batterie an. Durch Anschieben/Anrollen/Anschleppen ist der Motor doch wieder in Gang gekommen und nun hat der Generator u.a. die leere Batterie zu laden.

Jetzt spielen mehrere Sachen zusammen:

1. Der Umstand, daß der Generator genug Strom erzeugen konnte, um sich selber "hochzuziehen" und danach Zündspannung bereitzustellen, beweist, daß die Batterie nur zum Teil entladen war. (Warum? Das erkläre ich etwas später bei "tiefentladene Batterie".)
Die Batterie mag zwar nur noch 5 V bringen... - was einer Glühlampe im Fahrzeug nicht mal mehr ein leichtes Glimmen abverlangt - aber, sie ist nicht vollkommen leer.
Ab jetzt geht es um simple elektrische Gesetzmässigkeiten.

2. Die Kfz-Batterie (richtiger wäre:"Akkumulator") verhält sich wie ein Kondensator. Der Widerstand eines leeren Kondensators tendiert zu Beginn gegen 0. Ist der Kondensator vollständig geladen, so geht der Widerstand gegen Unendlich. Dazwischen ist der Widerstand vom Ladezustand abhängig. Da unsere Batterie nicht ganz entladen ist, stellt sie einen elektrischen Widerstand dar.

3. Der Stromkreis im Kfz stellt eine Parallelschaltung dar. Was u. a. den für uns angenehmen Nebeneffekt zur Folge hat, daß an allen Verbrauchern die gleiche Spannung anliegt. Die Stromstärke verhält sich proportional umgekehrt zum Widerstand. Wodurch die Batterie, je mehr sie sich auflädt (und somit nach dem Kondensator- Prinzip ihr Widerstand steigt), immer weniger Stromstärke (Ampere) erhält. Womit sie ohnehin nicht überreichlich versorgt wird, denn:

4. Bei einer Parallelschaltung gibt es für den Gesamtwiderstand eine Gesetzmässigkeit, die besagt, daß dieser kleiner ist als der Kleinste in der Schaltung vorkommende Einzelwiderstand.
Kennt (sollte kennen...) jeder, der zwei Lautsprecher an einen Verstärkerausgang anschliessen will. Wenn wir zwei Lautsprecher mit je 4 Ohm Widerstand an den Verstärker in Reihe anschalten, so haben wir, ganz klar, 8 Ohm Gesamtwiderstand. Schliessen wir die beiden 4-Ohm-Lautsprecher parallel an, so haben wir 2 (!) Ohm Gesamtwiderstand.
Diese Gesetzmässigkeit sorgt dafür, daß der Fahrzeugstromkreis (aufgrund seines massiv geringeren Gesamtwiderstandes) gegenüber der Batterie (im umgekehrt proportionalen Verhältnis des ladungsabhängigen Batteriewiderstands zum Fahrzeuggesamtwiderstand) immer bei der Stromversorgung bevorzugt wird.
Strom nimmt eben stets den Weg des geringsten Widerstands...

In der Tat braucht nun die 70 Ah Batterie länger beim Aufladen als die 45 Ah Batterie um volle Kapazität zu erreichen. Dafür konnte man vorher aber auch länger orgeln...


Jetzt kommen wir zur tiefentladenen Batterie.

Kann schon mal vorkommen, wenn beispielsweise über das Wochenende mit eingeschaltetem Licht geparkt wurde. Soll heissen: Die Batterie ist wirklich und total leer.
In diesem Fall wird das Anschieben/Anrollen/Anschleppen erfolglos bleiben.
Grund? Moderne Drehstrom- Generatoren funktionieren nach dem sogenannten "Fremderreger- Prinzip". Für uns bedeutet das:
Damit die Lichtmaschine in Gang kommt muss erst einmal ein Strom durch die Erregerwicklung laufen. Durch die Rotation der Erregerwicklung auf dem Läufer der Lichtmaschine wird dann in den Wicklungen eine Spannung induziert.
Ist dies erst einmal passiert, so kann der induzierte Strom dazu verwendet werden den Erregerstrom zu liefern.
Die Lichtmaschine zieht sich sozusagen selber hoch.
Wenn allerdings kein Erregerstrom da ist... - dann wird auch nichts induziert.
Fazit: Du kannst Anschieben, bis Du schwarz wirst...
Aufgrund des niedrigen Ladezustands hätte die Batterie (siehe oben: Kondensator- Prinzip) einen so geringen Widerstand, daß dann tatsächlich eine Gefahr für den Generator (-spannungsregler) durch zu hohen Ladestrom bestehen könnte.
Da Du das Fahrzeug ohne fremde Hilfe aber nicht gestartet bekommst, ergibt sich die Konstellation "Lichtmaschine lädt tiefentladene Batterie" gar nicht erst.
Wenn die Induktion des Generators in Gang kommt, so bedeutet das, daß die Batterie noch mindestens 3,5 V geliefert hat. Somit sind wir dann wieder beim vorigen Kapitel, der "leergeorgelten, teilentladenen Batterie".

Eine wesentlich höhere Gefahr für die Bauteile des Generators besteht eher in falsch gegebener Starthilfe.
Ganz zu Schweigen von solchen Kamikaze- Experimenten, wie dem Abklemmen der Batterie bei laufendem Motor...

Grüsse,


Hartmut
 

Furbman

Doppel Ass
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Hamburg
Moin Leutz

Jo hab mich bei nem Batteriefritzen beraten lassen. Also ich hab jetzt eine mit 52A und 580ah glaub ich. Auf jeden Fall hat sie mehr ah als die vorrige. Hat mich auch nicht allzu viel gekostet(55euro)
Aber trotzdem danke für eure Hilfe.
Wünsche euch einen guten Rutsch

MFG
Thorben
 
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