Für gewöhnlich kommt aus der Entlüftungsöffnung der Batterie das sog. Knallgas - also nichts chemisch-agressives. Das ist irgendwie Reaktionsprodukt wenn die ganzen Ionen und Elektronen zwischen den Elementen Elektrolyse spielen. Genauer weiß ich das nich mehr.

Da gibt's also nur Wasserstoff und Sauerstoff.

Am meisten kommt davon heraus, wenn die Batterie voll geladen ist.
Mir ist nur neu, daß Ford tatsächlich mit einer aktiven Entlüftung gearbeitet hat, denn die Batterie befindet sich ja im Motorraum und dorthin dürfen die Gase entweichen.

Aber es gibt immer Neuigkeiten.

Aktive Entlüftungen findet man eigentlich nur bei Wohnmobilen mit innenliegenden Batterien oder etwa bei BMW, wo die Batterien im Gepäckraum untergebracht sind. Hier führt man die Gase aktiv nach außen ab.
Wichtig ist an und für sich nur, daß die Entlüftungsöffnung nicht verschlossen wird, denn sonst kann es zu Überdruck im Batteriegehäuse kommen und irgendwann knallt's dann tatsächlich mal. Sowas ist dann ganz böse wegen Säureaustritt und folgender Zwangskorrosion bis ins letzte Eck. Dem Ereignis sollte man wenns geht auch nicht unmittelbar beiwohnen.
Ungewöhnlich starke Ausgasungen (kochen) deuten auf einen Defekt im Akku hin. Hier hat man's dann mit mind. einer defekten Zelle oder einer defekten Abdichtung zwischen den Zellenbrücken zu tun.
Daß das Schlauchstück sich dort aufgelöst hat, würde ich jetzt zunächst auf das Alter schieben - 12 bis 13 Jahre sind's ja mindestens. Eine chemische Zersetzung aufgrund der Ausgasungen ist stark unwahrscheinlich. Wenn die aktive Entlüftung mittels Ansaug-Unterdruck so tatsächlich original ist, würd ich sie einfach wiederherstellen. Gegen eine künftige Passiv-Entlüftung ist sicher auch nichts einzuwenden.
Ach ja, Cadmium ist in den Akkus zum Glück keins mehr drin

- auch in Motorcrafts Silver-Calcium-Akkus nicht.
