Autoverkauf mit Mängeln.....Käufer möchte das Auto trotzdem Fahren

Ronnymondy

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Ich Verkaufe meinen BMW, da der Hauptbremszylinder defekt ist. Dieser defekt ist dem Käufer auch bekannt ich habe es mehrfach betont und es steht auch so in der Anzeige. Dennoch will der Käufer mit dem Auto nach Kassel fahren (ca 200-250 km )

Diesen Mangel werde ich auch expliziet in den KV eintragen. Bin ich dann aus dem Schneider wenn er sich damit den Kopf einfährt ? Oder müßte ich ein Transport auf eigenen Rädern ablehnen ?



Danke für eure Hilfe/ Tips
 

der_ast

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Der Käufer kauft das Auto und somit geht es in seinen Besitz über. Dann kann er damit machen, was er will - solange nicht deine Kennzeichen drauf sind.
Die einzige Handhabe, die dir danach noch bleibt: Kennzeichen mit dem er losfährt notieren und ihn anzeigen - vielleicht pickt ihn ja die Rennleitung raus und verweigert ihm die Weiterfahrt. Vielleicht lachen sie dich auch nur aus, aber dann hast du wenigstens was unternommen und hast ein reines Gewissen.

Mehr Möglichkeiten fallen mir im Moment nicht ein - sorry.
 

dridders

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du bist ja nicht die Exekutive, wie solltest du ihn daran hindern? Du kannst dich natuerlich weigern ihm den Wagen zu verkaufen, aber wenn du ihn verkaufst kann er aus deiner Sicht machen was er will damit. Das er nicht legal unterwegs ist ist natuerlich sonnenklar, einer Anzeige bei der Polizei muesste die in dem Fall wohl auch nachgehen, da hier eine Gefahr fuer die Oeffentlichkeit vorliegt. Ihre Chancen ihn aufzuhalten sind jedoch schlecht wenn du ihn nicht verfolgst und den Standort durchgibst. Und natuerlich muessen sie ihn fahrend erwischen.
Den Mangel auf jeden Fall im Kaufvertrag auffuehren, damit keine Unwissenheit vorgetaeuscht werden kann. Zusammen mit dem Hinweis "nicht fahrtuechtig". Mehr wuerd ich aus deiner Sicht nicht unternehmen, da dir das nur wieder Aerger einbringen wird.
 

HollywoodRose

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Darf der Käufer also auch keine Probefahrt machen oder wie sieht das aus ? Das ist das erste was die Polizei dich fragen wird, falls er angehalten wird, dann wird er nämlich versuchen dir die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich kenne solche Typen.
 

dridders

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Das Fahrzeug ist nicht fahrtuechtig, es darf nicht auf eigener Achse am oeffentlichen Strassenverkehr teilnehmen. Selbstverstaendlich darf er KEINE Probefahrt machen, ausser es steht abgegrenztes Privatgelaender zur Verfuegung. Wer ihn eine Probefahrt machen laesst waere bescheuert, faehrt er die Kiste gegen die Wand darf man auch gleich noch Schadensersatz zahlen. Gelbe/rote Nummernschilder befreien ein Fahrzeug auch nicht davon verkehrstuechtig sein zu muessen.
 

RedCougar

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Ronnymondy schrieb:
Bin ich dann aus dem Schneider wenn er sich damit den Kopf einfährt ? Oder müßte ich ein Transport auf eigenen Rädern ablehnen ?
Als Verkäufer hast du auch eine gewisse Sorgfaltspflicht. Da du definitiv weißt, dass das Fahrzeug nicht verkehrstauglich ist und den Käufer wohl wissentlich so vom Hof fahren lässt, wirst du dir im Schadensfall wahrscheinlich eine Mitschuld anrechnen lassen müssen.

Davon einmal abgesehen, würde der Käufer nicht nur sich selbst gefährden (womit man vielleicht noch klarkommen könnte) sondern auch alle weiteren Verkehrsteilnehmer sind potentiell gefährdet einschl. der Fußgänger.

Ich würde ihn nicht auf eigenen Rädern vom Hof fahren lassen ...
 

Baumschubser

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Was willst du denn dagegen machen? Sorry, aber das Posting ist doch Mumpitz. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen und auch im Kaufvertrag festgehalten, dass das Fahrzeug nicht fahrtüchtig ist. Einem Verkauf steht dennoch nichts im Wege, man darf auch Bastlerware oder Schrott verkaufen. Der Käufer wurde mehrfach drauf aufmerksam gemacht, dass dringend ein Transport auf einem Trailer angeraten ist. Nach dem Kauf geht alle Verantwortung auf den Käufer über, was der dann macht liegt ausschließlich in seiner Verantwortung. Dem Verkäufer kann man hier gar nichts, ob der nun die Polizei ruft oder nicht.
 

Ronnymondy

Kaiser
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Es ist ja selbsterklärend das das Auto defekt ist. Es wurde meinerseits ja mitgeteilt was defekt ist und ausserdem habe ich ihm Mitgeteilt inwieweit sich dies Bemerkbar macht. All dies ist für den Verkäufer kein Problem, da er laut seiner Aussage KFZ Mechaniker ist ( der es eigentlich besser Wissen müßte)

Und eine Probefahrt ist kein MUSS. wenn der Käufer sagt ist ok und fährt vom Hof, na bitte viel Spass.....

Aber ich werde Natürlich alles Ausführlich in den KV reinschreiben....

@ Dridders, das Auto ist auch auf eigenen Rädern nach Hause gefahren (in Begleitung des ADAC ca 2 km)
 

Moneto

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Ronnymondy schrieb:
wenn der Käufer sagt ist ok und fährt vom Hof, na bitte viel Spass.....

Nach dem obengesagten würde ich ihn nicht vom Hof fahren lassen. Das Auto VOR die Zufahrt stellen (auf öffentliches Gelände), Foto machen, und wie er das Auto abtransportiert, ist dann sein Bier.

Ansonsten hilft man ja mit...

Moneto
 

dridders

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ok, du hast den defekt jetzt nicht naeher beschrieben, ich ging von einem Ausfall des Bremssystems aus. Bei einem Ausfall des Bremssystems waere eine Begleitung des ADACs Mumpitz, oder wollte er sich davor setzen und so den Wagen bremsen? Da waere nur Abschleppen mit Stange oder Abschleper in Frage gekommen.
 

Ronnymondy

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Der Defekt machte sich dahingehend bemerkbar, das er beim stärkeren Bremsen, die Hinteren Bremsen nicht wieder gelöst hat bzw sehr zögerlich.

Aber ist jetzt egal, er hat das Auto abgeholt und ich muss sagen er hatte wirklich Ahnung. Er wußte ganz genau wo er Überall hingreifen muß bzw nachschauen muss.
 

dridders

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ok, das erklärt dann auch eher warum der ADAC euch noch hat nach Hause fahren lassen. Ich war von einer ausfallenden Bremsanlage ausgegangen, hier aber bestand ja eher nur die Gefahr das du nicht mehr weg kommst. Da kann ich auch den Käufer dann nachvollziehen. Vorsicht ist selbstverständlich angebracht, und ein Hänger wäre sicher die bessere Wahl, denn wo bereits ein Defekt vorliegt kann sich seine Auswirkung ggf. auch schneller ändern/vergrößern, aber...
 
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