09.11.2007 Ford will in Irland den Markentitel sicherstellen

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Master362

Gast im Fordboard
• BP Ford benötigt nur noch drei WM-Punkte zur Titelverteidigung
• Tabellenführer Marcus Grönholm zuversichtlich im WM-Endspurt

Die endgültigen WM-Entscheidungen rücken näher:
Die beiden noch ausstehenden Läufe zur Rallye-WM stehen im Zeichen eines
spannenden Kampfes um die Marken- und Fahrerkronen. Das BP Ford World Rally
Team kann bei der Rallye Irland (15. bis 18. November) in der Herstellerwertung
bereits den Sack zumachen. Bei 34 Zählern Vorsprung und 36 maximal zu
vergebenden Punkten benötigt das Werksteam nur drei Pünktchen, um zum zweiten
Mal in Folge Konstrukteurs-Weltmeister zu werden.
Obwohl durch die Irische See getrennt, liegt kein WM-Schauplatz näher an der
Heimat des Teams in Nordwestengland. Von Heimvorteil kann trotzdem keine Rede
sein, da dem Team alle Strecken neu sind und der Event auf der „Grünen Insel“
erstmals im WM-Kalender vertreten ist. Dennoch ist Irland für das BP Ford-Team
kein Neuland: Tabellenführer Marcus Grönholm und Timo Rautiainen gewannen im
Februar die Galway-Rallye, Mikko Hirvonen und sein Co Jarmo Lehtinen lernten
die irischen Rallye-Pfade im September bei der Cork-Rallye kennen.
„Unser Start in Irland verschaffte uns einen ersten Eindruck, wie die Prüfungen hier
beschaffen sind“, sagt Marcus Grönholm. „Aber ob sie bei der WM-Rallye ähnlich
aussehen, werden wir erst nächste Woche beim Erstellen des Aufschriebs erfahren.
Die Strecken sollen schnell und schwierig zu lesen sein, deshalb wird es darauf
ankommen, dass unser ,Gebetbuch‘ 100-prozentig korrekt ist.“
Teamkollege Mikko Hirvonen tritt nach seinem Sieg in Japan mit großem
Selbstvertrauen, aber viel Respekt in Irland an: „Nach dem, was ich bisher gesehen
habe, steht uns die schwierigste Rallye des ganzen Jahres bevor“, erklärt der 27-
jährige Finne. „Ich möchte dem Team helfen, hier den Markentitel zu gewinnen, und
dann in Wales Marcus bei seiner Jagd auf den Fahrertitel voll unterstützen.“
Die Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 342,34 Kilometern finden
sowohl auf dem Boden der Republik Irland als auch im britisch regierten Nordirland
statt. Der 15. von 16 Saisonläufen ist eine Asphalt-Rallye mit sehr kurvigen und
engen Strecken – die manchmal kaum breiter sind als die World Rally Cars selbst.
Häufige Belagwechsel machen den Piloten ebenso das Leben schwer wie die starke
Verschmutzung der sonst meist landwirtschaftlich genutzten WP-Strecken im
Norden der Rallye. Wenn es auf den von den Traktoren hinterlassenen Lehm auch
noch regnet – was zu dieser Jahreszeit eher die Regel als die Ausnahme sein dürfte –
werden die Straßen so rutschig, dass eine Schotterabstimmung dem klassischen
Asphalt-Setup überlegen sein könnte. Zur Vorbereitung absolvierte das BP Ford-
Team in dieser Woche drei Testtage auf der Isle of Man.
Um diese Schwierigkeiten weiß auch „Magic Marcus“, der Führende in der
Gesamtwertung: „Ich bin sehr gespannt auf die beiden letzten Saisonläufe“, bekennt
Grönholm. „Sowohl bei den Marken als auch bei den Fahrern um den Titel zu
kämpfen, ist großartig. Sie beide zu gewinnen, wäre der denkbar schönste Abschluss
meiner Karriere. Aber jeder im Team weiß, wie schnell sich in diesem Sport die
Lage ändern kann. Wir müssen so stark und professionell auftreten, wie wir das die
gesamte Saison über getan haben.“
Die von BP Ford-Partner Abu Dhabi unterstützten Khalid al Qassimi und Nicky
Beech verstärken in Irland wieder das Aufgebot des Blauen Ovals.


Quelle und Bilder
 
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