Hi,
Suhe hat einen Namen, was aber nicht heisst, dass deren Erklärung alles sagt. Man wird sicherlich auf die Erfahrung bauen müssen. Grob gesprochen, wenn das so einfach wäre, bekäme man das ab Werk.
Im Einzelnen:
Wir reden hier von Saugmotoren, d.h. die Saugarbeit leistet der Kolben.
Wenn ich den Querschnitt erweitere, verringere ich zunächst einmal die Strömungsgeschwindigkeit. Ob dann in Summe ein besserer Füllungsgrad erreicht wird, muss man wohl ausprobieren. Ich habe da so meine Zweifel. Wenn das so einfach wäre, würde das Ford auch machen; und die Jungs haben hervorragene Simulationsprogramme und Motorenprüfstände. Auf jeden Fall erzeugt mehr Füllung einen höheren Verbrennungsdruck, der auf alle Komponenten geht. Ich denke hierbei in erster LinÃe an die Lager. Der Zylinderkopf wird vermutlich auf ein für vertretbar gehaltenes Mass geplant, also Erhöhung der Kompression mit der Wirkung wie oben. Auslitern alleine hilft ja wohl auch nicht, sondern nur in Verbindung mit Nachbearbeitung. Damit erreicht man aber vermutlich nur einen besseren Rundlauf.
Der Poliererei stehe ich kritisch gegenüber, da der Erfolg nur dauerhaft gegeben sein wir, wenn ich hochwertige Syntetic-Öle mit geringen Verbrennungsrückständen verwende.
Aber wie gesagt, Suhe sollte eigentlich die Möglichkeit haben, entspechende Tests durchzuführen.
Wer allerdings das mehr an Leistung (zumindest sehr häufig) auch ausnutzt, muss schlicht und ergreifend mit Einbussen in der Lebensdauer rechnen.
Nicht umsonst werden in Turbomotoren stärkere Pleuel, hochwertigere Kolben und Lager aus anderen Werkstoffen (die halten höherer Öldrucke aus) gewählt. Beim letzteren heisst das dann natürlich auch andere Ölpumpe, wenn nicht gar anderes System.
Wer sein Auto alle 80.000km wechselt, braucht sich da sicherlich keine Gedanken machen.
Um das klar zu stellen, ich bin im Grunde genommen ein Tuningfan, akzeptiere aber, dass das immer auf die Haltbarkeit geht.
ciao
gruffti