Nabend.
Dieser Thread war ausschlaggebender Grund mich zu registrieren, denn hier sind ein paar krasse Fehler/Verständnisprobleme drin.
@eXtream
Dein Schaltplan geht in die richtige Richtung.
Zunächst zu den Klemmbezeichnungen:
Batterie-Plus ("Dauer-Plus"): Kl. 30 - korrekt
Geschaltetes Plus, oder "Ausgangsklemme an Zündschalter" ("Zündung"): Kl. 15 - korrekt
Masse, oder "Klemme für Rückleitung Batterie-Minus": Kl. 31 - nur der Vollständigkeit halber
"Ausgangsklemme am Generator für Ladelichtkontrolle" ("Ladekontrolle"):
Kl. 61, bzw. bei LED-Kontrolleuchte 61e oder L - dazu später mehr.
Kl. 86 ist Relais-Ausgang
Der eigentliche Bock ist aber, dass deine "Ladekontrolle", also D+ am Generator, bei laufendem Motor wunderbare ~14V+ und bei stehendem ne astreine Masse liefert.
Will sagen du kannst bei stehendem Motor nicht, sondern mit der Schaltung erst bei laufendem Motor starten!
Hilfe, ich höre Zähne fliegen und Menschen schimpfen (starten hat nicht geklappt, was jetzt bei laufedem Motor...

)
Die Ladekontrollleuchte bekommt bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung + über 15 vom Zündschalter und - 31 vom Generatorgehäuse.
Sie leuchtet. Der Strom den die Kontrollleuchte dabei benötigt ist ganz entscheidend für die Vorerregung und spätere Funktion des Generators.
Sobald der arbeitet (Motor läuft) liegen dank der Erregerdioden an D+ ~14V+ an.
Diese ~14V+ gehen von D+ an 61 - Ladekontrollleuchte - an der liegen nu 61+ und 15+ an => sie erlischt wg. Spannungsgleichheit.
Halt einfach mal bei laufendem Motor n Voltmeter an D+ und B+, dann siehste, dass deine Erregerdioden wunderbar alles negative sperren
@Uli
Bei "älteren" Generatoren mit "normalen" Reglern, ist diese Herangehensweise 100ig.
Der Generator erzeugt sein eigenes Magnetfeld über den Strom, das reicht also sicher fürn Relais.
ABER
Neuere, vor allem Kompaktgeneratoren mit Multifunktionsreglern besitzen keine "altmodische Kontrollleuchte" mehr, bzw. benötigen den
von der Kontrollleuchte erzeugten Strom nicht mehr zur Vorerregung. Zur Kontrolle reicht eine LED. Der Stromverbrauch einer LED ist für die Vorerregung aber viel zu gering.
Die Schwellspannung der Minus- und Errgerdioden würde nicht erreicht. Der Generator könnte sich nicht selbst erregen und würde gar nicht arbeiten.
Statt dessen nimmt der Regler sich was er braucht direkt von 15 und kombiniert das ganze noch mit "Battery-Sensing, Load-Response, etc"
um den Ladestrom an die Batterie anzupassen, Antriebsriemen zu schonen und und.
Doch was nu - keine Kontrollleuchte?
Doch, aber über min. ein Relais/Steuergerät, welches vom Generator entweder ein Signal über 61e (elektronisch) bekommt, oder heute
quasi nur noch über die Diagnoseleitung L. Am Steuergerät vor der Kontroll-LED liegt dann entweder low oder high an. Low ist dabei 1,5-~8V und high
alles drüber. Das Steuergerät wertet dann aus: Generator läuft (W-Leitung), vergleicht dazu low oder high Signal des Reglers und schaltet
dann die Kontrollleuchte an oder aus.
Je nach Relais das du verwendest und je nach Spannungsverhältnissen im Auto kann es daher durchaus sein, dass bei einem modernen
PKW mit Multifunktionsregler das Relais nicht, oder nicht konstant, oder nicht zuverlässig anzieht.
Du solltest in dem Fall hinter das Relais/Steuergerät der Kontrollleuchte gehen, bzw. an die Kontroll-LED direkt gehen (hinter Vorwiderstand und LED

).
In allen Fällen bitte durch eine Freilaufdiode am Relais dafür sorgen, dass euch Spannungsspitzen beim Ausschalten durch Selbstinduktion der Spule
keine fiesen Klöppse in die Bordelektronik hauen.
Viel Spass beim Schrauben
Luci