Scorpio 2 24v umbau auf Schaltgetriebe

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bulldo

Gast im Fordboard
werden wir sehen was daraus wird... mein elektriker steht auf dem standpunkt geht nicht gibt es nicht...
 
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Werner_H

Gast im Fordboard
Original von Machiste
..
Wenn es nur darum geht die 2 Signale zu simulieren oder zu erzeugen, das werde ich ganz sicher hinbekommen. Hab von Berufswegen da einige Möglichkeiten.

Hat es denn schon mal jemand hier ausprobiert oder sind das alles nur Vermutungen?

Hi,

das nur sollte man in diesem Zusammenhang besser nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Temperatursignal ist in der Tat relativ einfach nachzubilden. Im einfachsten Fall reicht da ein simpler Widerstand, dessen Wert man sich bei einem baugleichen Fahrzeug mit funktionierendem Automatikgetriebe im betriebswarmen Zustand ermittelt.

Problematischer ist das andere Signal vom Automatikgetriebe. Will man es diesbezüglich richtig machen, so ist einiges an Aufwand angesagt: Es gilt z.B. festzustellen welchen Pegel das Signal hat (TTL / +-12V oder was auch immer) und welche Signalform vorliegt (Dreieck, Rechteck, Sinus). Auch führt dann kein Weg daran vorbei an einem funktionierenden Fahrzeug ein Oszilloskop anzuschließen und das Signal im Kontext möglichst vieler verschiedener Betriebszustände zu ermitteln und aufzuzeichnen. Auf Grundlage dieser Datenbasis kann man sich dann an die Entwicklung eines hardwaremäßigen Emulators begeben. Da es sich sowohl um eine geschwindigkeitsabhängige somit um eine variable Steuergröße handelt, führt dabei kein Weg an eine mikrocontrollerbasierte Lösung vorbei. Ganz so leicht wirds also wohl eher nicht werden.

Zum zweiten Teil Deiner Frage: Ausprobiert habe ich es bisher noch nicht, ich habe mich aber in der Vergangenheit intensiv mit der Entwicklung von (Nachrüst-)Bordcomputern, speziell für Youngtimer, beschäftigt. Eine gewisse Grundkenntnis in Bezug sowohl auf die Sensorik als auch auf die Datenauswertung mittels Controller im Kfz wäre ich mir also geneigt durchaus zusprechen zu wollen.

Original von Amstaff
Bei einem Bekannten von mir sind durch das Notlaufprogram alle Nase lang die Zündkerzen verreckt und wer ein wenig Ahnung von den E.-teilpreisen hat weiß das das keine günstige Sache ist.

Genau das ist der Punkt, warum man sich bei solchen Umbauten - ich würds jedem der es hinbekommt von Herzen gönnen - in der Regel selbst keinen Gefallen tut. Konzeptionell dient das Notlaufprogramm eben dazu, im Notfall noch aus eigener Kraft die nächste Werkstatt zu erreichen. Mehr ist nicht vorgesehen. Unter anderem geht das Notlaufprogramm von einem betriebswarmen Motor aus, was sich unmittelbar auf Kaltstartverhalten etc. auswirkt. Hinzu kommen i.d.R. herstellerseitige Vorsichtssmaßnahmen wie Drehzahlbegrenzung usw. .

So weit zum herstellerseitigen Notlaufprogramm. Nun erreicht man, wenn man das Motorsteuergerät mit einem fixen "gefakten" Getriebesignal versorgt einen ganz ähnlichen Effekt: Das Motorsteuergerät nimmt auf Grund dieser Datenbasis einen Betriebszustand an der mit der Realität eben nicht immer übereinstimmt und steuert in so fern auch mehr oder weniger falsch bzw. am Optimum vorbei. Eine feste Steuergröße an einer Stelle wo eine variable vom Steuergerät erwartet wird, hat also u.U. weitreichende Auswirkungen. Bestenfalls stimmt die Leistungscharakteristik und / oder der Kraftstoffverbrauch nicht, schlimmstenfalls reicht das Spektrum von mangelhaftem Startverhalten bis zu diversen denkbaren Folgeschäden / erhöhtem Verschleiß (wie eben z.B. Zündkerzen).

Gruß,
Werner
 

ScorpiV6-24V

Kaiser
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Wie so oft schon besprochen so gut wie unmöglich, es hat bisher keiner geschafft es mit einem Seriensteuergerät möglich zu machen, da wäre wohl eher ein frei Programmierbares der erste Ansatz um weitgehend den Motor unter Kontrolle zu bekommen. Alles andere würde ins unbezahlbare gehen... 8)
 
M

Machiste

Gast im Fordboard
Hab wegen Umbau auf Schaltgetriebe heute mal bei Ford nachgefragt und der freundliche Werkstattmeister sagte, das die Elektronik das kleinere Problem wäre (die könne man umprogrammieren) sondern der Getriebetunnel zu groß sei und nur mit großem Aufwand dort ein Schaltgetriebe zu platzieren ist weil das viel kleiner ist.
 
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Amstaff

Gast im Fordboard
Der hat ja wohl gar keine Ahnung,die Bodengruppen sind alle gleich.
 
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Werner_H

Gast im Fordboard
Original von Amstaff
Der hat ja wohl gar keine Ahnung,die Bodengruppen sind alle gleich.

Ich hatte mich diesbezüglich einer Antwort enthalten, weil die Unsinnigkeit der Aussage des Werkstattmeisters ja eigentlich offenkundig ist (bzw. sein sollte). Die Stanzmaschinen und Formpressen gehören zum teuersten Inventar beim Fahrzeugbau, und wenn man da auch noch je nach Motorisierung eigene Bodengruppen fertigen würde, so wäre das schlicht nicht finanzierbar.

Da wäre Ford dann wohl der einzige Hersteller der das so hielte. Ausnahmen bilden dabei Fahrzeughersteller mit traditionellem Angebot unterschiedlicher Sonderkarossen, wie z.B. MB mit "Pullman" und "L" Modellen. Aber die sind i.d.R. bereits in der Entwicklungsphase der Standardmodellreihe berücksichtigt und und in so fern in die Planung mit eingeflossen.

Ansonsten ist aber allgemein üblich bei der Entwicklung schlicht von der maximal vorgesehenen Antriebsvariante auszugehen. In der Regel hat man dann auch später noch hinreichend Spielraum "nach oben", denn wo ein 6 Zylinder 12 V reinpasst, da passt dann auch ein 6 Zylinder 24 V rein. Analog der "Getriebetunnel-Aussage" des Werkstattmeisters hätte man dabei das Problem, dass kleine 4 Zylindermotoren nach unten herausfallen würden weil man sie ja nicht im überdimensionierten Motorraum befestigt bekäme. Davon habe ich bis heute - zum Glück - aber noch nichts gehört.. ;)

Gruß,
Werner
 
M

Machiste

Gast im Fordboard
Na OK, ich laß mich immer gerne belehren. :D

Aber bei so vielen verschieden Aussagen hier und keiner Konkreten Antwort werd ich das wohl lieber lassen, nicht das es nachher heißt, bäh geht net!
 
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