Es werden sehr häufig sogenannte Gr. N-Sportschalldämpfer angeboten, die jedoch weder dem technischen Reglement entsprechen, noch von der Konstruktion her überhaupt für den Motorsporteinsatz geeignet sind.
Im Motorsport werden die Fahrzeuge nach Kategorien, Gruppen und Hubraumklassen eingeteilt. Gruppe N-Fahrzeuge sind Großserien-Produktions-Tourenwagen, an denen genau festgelegte Änderungen vorgenommen werden dürfen. In der Gruppe N darf das Abgassystem vom ersten Schalldämpfer bis zum Abgasaustritt geändert werden. Der innere Durchmesser der gesamten Anlage – einschließlich Endrohr – darf jedoch nicht größer sein, als der Durchmesser des Rohres vor dem ersten Schalldämpfer. Der Auslass muß an der gleichen Stelle wie der des Seriensystems liegen. Der zulässige Durchmesser ist im Homologationsblatt des jeweiligen Fahrzeugs aufgeführt.
Alle Schalldämpfer z.B. mit größeren Endrohren entsprechen daher nicht den technischen Bestimmungen für die Gr. N. Mindest-Durchmesser und -länge der Schalldämpfer sind ebenfalls vorgeschrieben. Einige Hersteller geben die Durchmesser zuzüglich einer Toleranz von 5% an, sodaß unter Ausnutzung der Toleranz z.B. 63 mm statt der serienmäßigen 60 mm zulässig sind. Für ältere Fahrzeuge, deren Homologationen ausgelaufen sind, bieten wir die seinerzeitigen Gr. N-Anlagen an.
Unsere Gr. N-Schalldämpfer sind nicht nur vom äußeren Erscheinungsbild und den Abmessungen her echte Motorsport-Anlagen, sondern bewirken von ihrer Konstruktion her auch eine enorme Verminderung des Abgasgegendrucks im Verhältnis zur Serienanlage.
Um die zulässigen Geräuschwerte einzuhalten, können verschiedene Dämpfungsmöglichkeiten eingesetzt werden: Drosselung, Reflexion und Absorption. Drosselung bedeutet Querschnittsverengung mit starker Geräuschminderung und Gegendruckerhöhung mit entsprechender Leistungseinbuße.
Sehr effektiv und deshalb meistens angewendet bei Serien- und auch bei vielen Sportschalldämpfern wird die Geräuschminderung durch Reflexion.
Dabei werden die Schallwellen innerhalb des Schalldämpfers in Kammern geleitet, treffen auf Hindernisse und werden umgelenkt und zurückgeworfen. Durch die entstehenden Verwirbelungen verlieren die Schallwellen Energie und löschen sich teilweise gegenseitig aus. Bei diesem Prinzip entsteht naturgemäß im Schalldämpfer ein hoher Gegendruck mit negativem Einfluß auf die zur Verfügung stehende Leistung. Je höher die Motorleistung ist, desto mehr erhöht sich der Abgasgegendruck.
Gerade im Motorsport muß eine Hochleistungsanlage daher den Abgasgegendruck so gering wie möglich halten, bzw. gegenüber der Serienanlage so weit wie möglich reduzieren.
Im Motorsport werden daher sogenannte Absorptions-Schalldämpfer eingesetzt, bei denen die Abgase gerade durch den Schalldämpfer geführt werden. Innerhalb des Schalldämpfers sind die Rohre zu einem bestimmten Prozentsatz gelocht. Ein Teil der Schallwellen dringt durch die Löcher in Dämmmaterial ein, wo ihre Energie durch Reibung in Wärme umgewandelt wird. Bei dieser Art der Geräuschdämpfung kann der Abgasgegendruck gegenüber einer Serienanlage im Extremfall um bis zu 70% vermindert werden mit einem entsprechenden Zuwachs an Leistung.
Das Absorptionssystem absorbiert in erster Linie Schallwellen aus dem oberen Frequenzbereich über 500 Hz, das Reflexionssystem aus dem unteren Bereich unter 500 Hz.
Im Serienschalldämpfer werden oft auch beide Systeme nebeneinander, z.T. auch kombiniert mit einer Drosselung, eingesetzt, um sowohl die hohen als auch die unteren Frequenzen zu dämpfen. Da unsere Anlagen für den Motorsport konzipiert sind, werden sie, wenn nichts anderes angegeben ist, ohne Gutachten oder Betriebserlaubnis geliefert.
Diereckt vom hersteller. was mein jezt der, der ahnung hat? empfelenswert oder finger weg lassen? für mich ist das immer so 2 deutig und ich kann nicht richtig was mit anfangen.
ist da soundtechnisch jezt was drinn oder gehts hierbei nur um leistungszuwachs <--- mal übertrieben ausgedrückt ?!
gruss
beni