Baumschubser

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Wir wollen im Juli nach London und da uns grandioserweise die Lufthansa beim Rückflug mal eben von abends 19Uhr auf 7Uhr in der früh umverlegt hat und wir dadurch einen kompletten Tag einbüßen würden, will ich die Sache mangels anderer Flugmöglichkeiten mit dem Auto in Angriff nehmen. Man fragt sich, warum man im November alles bucht (und die Tickets sofort bezahlt werden müssen) wenn denen dann 3 Monate später einfällt, den Flug dermaßen von der Zeit her zu verlegen.

Ich beschreib hier mal, wie ich mir das gedacht habe und würde mich freuen, wenn der eine oder andere Erfahrungen und Hinweise posten würde.

Start ist in Bautzen, aufgrund von Baustellen auf A4 und A5 würde ich die nördliche Route über die A14, A38, A7 und A44 bis zum Kreuz Unna, sowie dann nördlich um den Ruhrpott drumrum über A1 und A2 und dann weiter über Venlo, Antwerpen und Gent nach Oostende, Dünkirchen oder Calais. Zielhafen auf der Insel ist dann logischerweise Dover oder Folkstone und dann solls über die M20 nach London gehen. Geplant ist, am Hinreisetag (21.07) frühmorgens eine der Fähren zu nehmen, die um 7 Uhr abfahren und am Rückreisetag (27.07.) soll die Fähre etwa um 16Uhr gehen. Ziel in London soll ein Großparkplatz von NCP direkt an der Tube-Station North Greenwich sein. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, kostet der 11£ am Tag, was in etwa dem entspricht, was ich in Tegel auch hätte bezahlen müssen. Dort soll das Auto voraussichtlich die ganze Woche stehen bleiben, in der Stadt nutzt es uns sowieso nicht viel und ich will im Linksverkehr nicht mehr Risiko provozieren als unbedingt notwendig.

Fragen habe ich hauptsächlich zur Fährverbindung:
1. Ist eine bestimmte Verbindung bzw. ein bestimmter Hafen empfehlenswert oder sollte man schlicht nach dem Preis und ggf. den Abfahrtzeiten schauen und sich danach entscheiden?
2. Sollte man vorbuchen oder ist die Hinreise Sonntag früh und die Rückreise Samstag nachmittag eher unproblematisch und man kommt auf alle Fälle aufs Schiff?
3. Wie lange vor Abfahrt sollte man auf alle Fälle an der Fähre sein?
4. Ist das gescheit ausgeschildert? Es fahren ja mehrere Schiffe und Reedereien die Häfen an.
5. Wieviel Maut ist von der belgischen Grenze bis Dünkirchen bzw. Calais fällig?

Hab ich was wesentliches vergessen? Scheinwerfer aufm Schiff abkleben ist klar, da hole ich mir beim Freundlichen die Schablonen dafür.

PS: Wer einen sachdienlichen Hinweis hat, wo ich eventuell doch noch einen bezahlbaren Flug für 4 Personen von Tegel, Schönefeld, Leipzig oder Dresden nach London Heathrow bekommen kann, kann sich natürlich auch gerne melden. Abflug sollte wie oben geschrieben am 21.07. so früh wie möglich und Rückflug am 27.07. so spät wie möglich sein.
 

Ronnymondy

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Baumschubser schrieb:
3. Wie lange vor Abfahrt sollte man auf alle Fälle an der Fähre sein?


2-3 Std solltest du einplanen. Die Autos müssen alle auf die Fähre und verzurrt werden....wer nicht rechtzeitig da ist hat pech gehabt...die legen pünktlich ab egal ob noch einer draußen steht oder nicht.

Kannst du deine SW beim Mondeo nicht einfach Umschalten ? Beim Mini gehts...
 

Baumschubser

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Scheinwerfer umschalten geht IMHO nur bei DE oder Xenon, nicht aber bei normalen Halogenlampen in Klarglas.

Stimmt, an das verzurren hatte ich jetzt nicht gedacht, aber auf diese Zeiten kann man sich ja einrichten. Und nach den gut 1000km von hier bis Calais, kann eine Stunde Pause zusätzlich sicher nicht schaden. Mein Junior war mit dem Bus letztes Jahr, der sagte, das laden und entladen ging extrem flott.
 

Ronnymondy

Kaiser
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Baumschubser schrieb:
Scheinwerfer umschalten geht IMHO nur bei DE oder Xenon, nicht aber bei normalen Halogenlampen in Klarglas.



Mhm also mein 5er hatte auch nur Halogenlampen und da konnte man die oben am SW umschalten so das sich da eine Blende vor den Reflektor geschoben hat. Aber egal...is Offtopic

Flott geht das verzurren schon, da hat dein Junior recht. Du darfst dabei aber nicht vergessen, das es nicht nur um 10 Autos geht sondern u.U. um 200....Also plane auf jedenfall einen Puffer ein. Und so ne Fähre ist ne Interessante Sache, da lohnen sich die 2-3 Std auf jedenfall.
 

Baumschubser

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Ich hab einen Ersatzscheinwerfer rumliegen, wüsste nicht, dass der ne Blende oder sowas dran hat. Bin aber morgen in der Garage, dann schaue ich mir das mal an und werde es hier posten. Im Handbuch zum Auto steht aber wohl auch, dass man sich an den Händler wenden soll.
 

Moneto

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Denk auch mal an einen Stau wegen irgendwas. Das macht ev. solche Fährtermine zum Stress & Zahlen für Nix...

mfg

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Baumschubser

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Wie gesagt, Anreise ist Sonntag früh, da sollte es möglich sein, auch über 1000km ein Zeitfenster von 1h einzuhalten. Und Rückreise ist Samstag nachmittag und nur rund 100km, auch da sollte ein Zeitfenster zu schaffen sein. Im Katastrophenfall hat man eine Überfahrt in den Sand gesetzt, die billigsten Passagen kosten knapp 90€ hin und zurück. Das Risiko halte ich für kalkulierbar. Ich bin da ohnehin der übervorsichtige Typ und würde in jedem Fall die Fahrt entsprechend einrichten, dass ich pünktlich da bin. Genau aus diesem Grund frage ich hier ja auch an, um möglichst alles einzuplanen bzw. auszuschließen, was möglich ist.
 

tobiasbecker

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Super Thema, habe selber schon mal mit dem Gedanken gespielt, meine Halbschwester in Manchester irgendwann zu besuchen.

Ab 2 Personen ist das Vorhaben wohl ein Ideechen billiger als der günstigste Flug, weswegen ich PKW auch favorisiere, aber 1.000km, 10h Fahrtdauer, ca 2 Tankfüllungen....
Beim Überschlagen vor 1-2 Jahren kam ich noch auf den Trichter dass es sich schon sehr lohnen kann, die Tankstopps einzukalkulieren, die Steuern und Spritnamen sind nämlich unterschiedlich, lohnt sich sogar schon grad soviel Sprit im Tank zu haben bis hinter die Deutsche "Grenze", dann Volltanken und auf der Rückfährt vor D nochmal vollzumachen inklusive Reservekanister.

Wenn du fährst erstatte uns mal Bericht wie es lief.
 

dridders

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Hast du eines der neuen, selbstfahrenden Autos? Wenn nicht entgeht mir nämlich gerade der Vorteil... gut, du bist früh in London, kannst den Tag aber zumindest für den Fahrer vergessen, denn nach 1.000km durch die Nacht hindurch ist mit dem nichts mehr anzufangen. Und Rücktour wird erstrecht spannend, den ganzen Tag bereits auf den Beinen, incl. Ruhepause auf der Fähre, und dann nochmal 1.000km ans Steuer während um einen rum alles pennt? Dazu das erhöhte Risiko vom Linksverkehr.
Eine Verzögerung mag nicht extrem wahrscheinlich sein auf dem Hinweg, aber auch nicht extrem unwahrscheinlich. Auch nachts gibts Großunfälle, oder die Polente kommt mal wieder auf den Trichter die AB wegen Kontrollen voll zu sperren, etc. Deswegen sollte man entweder einige Stunden vorher eintreffen, oder sicher gehen das man problemlos die nächste Fähre nehmen kann.
 

Baumschubser

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Kostentechnisch bleibt es nahezu neutral bei 4 Personen. Die Flüge hätten gut 900€ gekostet, die Fahrstrecke von rund 2200km bei einem aktuellen Kilometerpreis von rund 35Ct. für meinen C-MAX kommt minimal billiger. Parkplatz für eine Woche muss ich in Tegel wie in London bezahlen, beim Auto kommt die Fährpassage ab rund 100€ und die Maut in Frankreich dazu. Damit wären die Kosten fast identisch, bei 4 Personen ist es also egal, mit was man fährt. Wohnt man natürlich weiter im Westen der Republik und nicht wie ich hier fast in Polen, dann ist die Rechnung fürs Auto nochmal deutlich günstiger. Denn der Flug von Düsseldorf nach London kostet vielleicht sogar mehr als von Berlin. Mir bleibt kaum eine Alternative, denn unter 400€ pro Nase komme ich nicht mehr mitm Flieger hin und zurück und wenn ich wunschgemäß die Flugzeiten einzeln buche, kostet wahrscheinlich eine Strecke schon so viel. Das ist unbezahlbar, da könnte ich mich fast mitm Taxi nach Calais bringen lassen.

@dridders

Die Entfernung ist nicht das, was mich abschreckt. Ich bin schon einige Male in Paris gewesen, das sind auch knapp 1100km. Klar hast du Recht, der Anreisetag ist schon ein Knochenjob, wenn man die Nacht durchgefahren ist und mit Fähre etc. wird das auch etwas länger dauern nach London. Nach Paris bin ich immer zwischen 10 und 12h gefahren, das dürfte hier keinesfalls zu schaffen sein. Der Routenplaner sagt reine Fahrzeit nach Calais 9h für die 1000km. Da es durchweg Autobahn ist, halte ich das für realistisch. Kommen die Pausen hinzu, 1-2x tanken und die Zeitreserve an der Fähre. Es gäbe ja noch die Option des sog. Flexitickets. Das ist zwar teurer, aber dafür kann man innerhalb eines Zeitfensters von 8h mit der Fähre fahren, die man gerade erwischt. Das normale Ticket kostet wie gesagt 90-130€ hin und zurück, Flexi-Ticket würde 170€ etwa kosten. Ich denk mal, zumindest auf der Hinreise wäre das eine sinnvolle Option für mich. Dann hat man weniger Stress, dass man zu einer bestimmten Zeit da sein muss und wie ich mich kenne, würden wir in Calais dann etliche Stunden zu früh da sein und ewig dort rumlungern. :schalt :bekloppt

@tobias

Klar wird das alles im Bild festgehalten. Ich hab meine Autos immer fotografiert mit Ortstafeln, Höhenangaben etc.
13638445in.jpg


13638452dx.jpg


13638475lc.jpg
 
C

CLXer

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Ich habe mal eine Frage zwischendurch. Wieso die Scheinwerfer abkeleben auf dem Schiff?
 

tobiasbecker

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Weil du in England auf der anderen Straßenseite fährst und das Abblendlicht somit verkehrt herum abgeblendet wird.
Die Schräge ist dann nicht auf deiner Fahrspur, sondern im Gegenverkehr und würde diesen blenden, daher abkleben.
 

Baumschubser

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Ich greife meinen alten Thread wieder auf. Letztes Jahr haben wir am Ende doch noch Flugtickets bekommen und waren also nicht mit dem Auto. Diesmal ist aber alles bereits gebucht. Nach ein paar Tagen im Disneyland Paris geht am 24.07. die Fähre von Calais nach Dover. Hin und Rück für 120€ ist ein Tarif, über den man nicht meckern kann. Die Hotels sind auch gebucht, kann nicht mehr viel schiefgehen.

Passende Abkleber für die Scheinwerfer gibts u.a. beim ADAC:

ADAC Shop | Online Shop des ADAC e.V. Scheinwerfer Abkleber England / Großbritannien

Über die weiteren Erlebniss während der Fahrt werde ich dann was schreiben.
 

salihbey

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Ich empfehle aus Erfahrung, dass man vorher in ländlichen / ruhigen Gebieten zuerst das Linksfahrerei testen und sich alles verinnerlichen sollte bevor man sich ins Großstadt Tumult reinwirft.
Die ContinentalEurope Reflexe können durchaus Probleme / ungewohne Situationen bereiten.
 

Baumschubser

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Die Überschrift stammt noch vom letzten Jahr, direkt nach London rein gehts diesmal nicht. Im groben ist folgende Tour geplant:

1. Tag: Wir kommen vom Disneyland und setzen abends 19:10 Uhr mit der Fähre über nach Dover (Ankunft 20:25Uhr Ortszeit) und fahren nur noch rund 35km ins nörlich gelegene Ramsgate ins Hotel.
2. Tag: Im Süden um London drumrum auf der Autobahn zum Schloss Windsor (ca. 160km) und falls es zeitlich noch passt, am späten Nachmittag noch nach Stonehenge (110km). Anschließend ins Hotel ins 35km entfernte Throwbridge.
3. Tag: Ausflug nach Bath (20km) und wieder nach Throwbridge ins Hotel.
4. Tag: Ausflug nach Bristol (37km) und ggf. noch eine kleine Runde rüber nach Wales, anschließend knapp 150km ins Hotel nach Gosport
5. Tag: An der Küste lang mit Abstechern rechts und links (Beachy Head etc.) die rund 220km nach Ashford in das letzte Hotel auf der Insel. Ggf. am späten Nachmittag nochmal ins dortige Outlet-Center.
6. Tag: Ausschlafen, in aller Ruhe frühstücken und 13:00 Uhr auf die Fähre in Dover. Ankunft in Calais 16:25Uhr und dann kommt der lange Ritt in die Heimat.

Soweit der Plan, bei dem ich mir aber keinerlei Stress machen werde, was nicht wird muss halt beim nächten Besuch angeschaut werden. Mir geht es dort auch nicht um die großen Sehenswürdigkeiten und Touristenfallen, sondern um die kleinen Nester, also Land und Leute. Bis auf den ersten Tag wollen wir deshalb auch Autobahnen weitgehend vermeiden.

Die Fähre ist bereits gebucht, kostet für Hin- und Rückfahrt 120€, was ich ziemlich günstig finde. Die Hotels (alles Premier Inn) kosten pro Nacht für 2 Erwachsene und 1 Kind mit Frühstück durchschnittlich 100,- GBP, nun muss nur der Tauschkurs zum Pfund nochmal etwas besser werden.
 

Baumschubser

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Na ja, Stonehenge kann man auch auf den 3. Tag legen, Bath ist nicht soooo groß, dass man dafür unbedingt den ganzen Tag braucht. Tag 2 hatte ich grob gerechnet mit 2h auf der Autobahn und 4h in Windsor etwa. Danach ist man wahrscheinlich erstmal platt. Aber du hast recht, das könnte dann eng werden.

Tag 5 sollte machbar sein. Für die 220km habe ich 5h Fahrzeit geplant, bleiben noch 4-5h Zeit für das rechts und links.

Rye liegt ja auf der Tour, ich hab mir den Tipp mal notiert. Danke dafür. :dafuer
 

Baumschubser

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Update:

Ich bin wieder da, 3500km abgespult, davon 1000km auf der linken Straßenseite. Alles hat super geklappt, es gab keine nennenswerten Probleme und links fahren ist einfacher als gedacht. Lediglich beim überholen und auf schmalen Landstraßen ist man in einem linksgelenkten Auto etwas im Nachteil, aber sonst ist das kein Thema.

Aber der Reihe nach:

1. Fähre

Total unkompliziert, man kann gar nichts falsch machen. Wir sind mit P&O gefahren, aber ich denk mal, für die anderen beiden Reedereien gilt das ebenso. Kauft das billigste Ticket, kein Zeitfenster, keine extra Parkposition, alles andere ist Mumpitz. Eine Fähre eher geht immer kostenlos, man wird dann einfach mitgenommen, wenn man da ist. Verpasst man das Schiff, kostet es Aufpreis, will man viel zeitiger mit, so wie wir, zahlt man bis 70€ Aufpreis. Haben wir auf der Hinreise gemacht, weil wir wider Erwarten deutlich zeitiger in Calais waren. Auf der Heimfahrt sind wir Pi mal Daumen in Dover vorgefahren und haben erst auf dem Schiff gemerkt, dass es nicht gebuchte Fähre war, sondern eine frühere, was uns auch recht war. Grenzkontrolle nach GB etwa 10min, auf der Heimreise nur durchgewunken. Am Schalter der Reederei bekommt man einen Zettel für den Innenspiegel mit der Wartespur, dort einfach einreihen, alles andere erledigen die Einweiser. Auf dem Schiff rechtzeitig im Ankunftshafen Richtung Auto bewegen, sobald das Ding angelegt hat, gehen alle Luken auf und es wird entladen.

2. Links fahren

Gute Planung und ein Navi vorausgesetzt, ist das Fahren auch nicht schwierig. Es gibt fast keine Kreuzungen, sondern nahezu überall Kreisverkehre. Dadurch stellt sich das "rechts-vor-links" Problem fast nirgends. Vorm Kreisverkehr bissel aufpassen, in welcher Spur man reinfahren muss, dann geht das alles. Wenn man gradeaus drüber will, kann man fast immer rechts einfahren, ebenso beim rechts abbiegen. Dadurch haben die anderen die Möglichkeit, in den Kreisel einzufahren. Irgendwie flutschte das immer und im Zweifel halt noch einmal rum, wenn man was verpasst hat.

Etwas schwierig ist es, wenn man einfach mal auf dem Lande irgendwo anhalten will. Da gibts einfach keine Stellen dafür. Quasi ganz England ist mit Hecken eingeschachtelt und die reichen bis direkt an die Fahrbahn ran. Muss man etwas gucken, wo die Einfahrten zu den Feldern sind, dort kann man meist anhalten.

3. Scheinwerfer abkleben

Muss sein, sonst blendet man. Entweder man kauft sich die Abkleber vorher beim ADAC oder Amazon oder man holt sie sich auf der Fähre. Oftmals wird geschrieben, dass es auf dem Schiff nur halb so viel kosten soll, was aber Unsinn ist. Wenn man den Preis umrechnet, kommts aufs selbe raus. Nehmt euch irgendwas zum Scheinwerfer putzen mit, wenn ihr wieder in Frankreich seid, die Dinger kleben wie Hulle.

4. Sehenswürdigkeiten

Ich hatte oben ja mal eine Liste geschrieben, wo es alles hingehen soll. Bis auf Bristol haben wir fast alles so gemacht, wie es da steht. Zusätzlich waren wir noch 2x am Strand zum baden, haben das D-Day Museum besichtigt und sind endlos über kleine Nester geschippert. Wie gesagt, man muss gut vorplanen, vorher raussuchen, was wo ist und auch die Eintrittspreise im Auge behalten. Stonehenge ist z.B. so eine Touristenabzocke. Das hat man total umgebaut, die alte Zufahrtstraße ist jetzt gesperrt, man kann nicht mehr dran vorbei fahren und gleich gar nicht mehr am Zaun kostenlos parken und reingucken. Da musste das Teleobjetiv reichen.

5. Unterkunft

Hier gehen die Meinungen sicher weit auseinander und es ist auch vom Geldbeutel abhängig. Ich kann nur immer wieder die Hotells von Premier Inn empfehlen, wir buchen die jedesmal auf der Insel. Kostete für uns mit 1 Kind um die 95£ incl. Frühstück pro Nacht.

6.Fazit

Ich würde es nach dieser Erfahrung immer wieder machen. Wir waren 2x mit dem Flieger, was bei meinem Wohnort deutlich stressfreier von der Anreise ist. Aber vor Ort ist man mit Auto viel flexibler und kann auch mal etwas mehr Krempel kaufen und wegbringen als im Koffer mit dem Flieger. Geplant ist Schottland in spätestens drei Jahren, die nächsten beiden Jahre ist anderes angedacht. Da meine Frau schon bis Dover fast tot war bei ruhiger See, wirds dann leider nichts mit einer Anreise über Newcastle, der Alte kann ja kutschen von Dover bis ins Whiskyland. :applaus
 
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