Felis-concolor
König
So ich hab nun schon einige Threads durch hier
von wegen Boxen vorn, Boxen hinten und überhaupt.
der Vogel schiesst diese Aussage ab:
Zitat:
Also ich würd mir an deiner stelle nur vorne ein gutes frontsystem mit verstärker einbauen! kein hecksystem! das zerstört nur den guten klang!
:Zitatende
ebenso Äusserungen wie:
"im Konzert kommt die Musik auch von vorne"
Freunde ich würde vorschlagen ihr befasst euch mal ein wenig mit Akustik. Es wird nicht umsonst ein wahnsinniger Aufriss in hochpreisigen
Autos getrieben um einen vernüftigen Klang hin zu bekommen.
genauso in "vernünftigen" Konzerthallen. Die Volumina und die dem
entsprechenden Resonazverläufe (manche Frequenzen werden (ungewollt)
verstärkt, manche über Gebühr gedämpft, machen es schwer den idealen Klangraum zu erstellen.
Der Klang soll "im Kopf" entstehen, der Zuhörer soll (Idealfall) an jedem Ort ein identisches Klangerlebnis haben und die Instrumente einer Band
oder eines Orchesters sollen räumlich so wieder gegeben werden wie
es der Anordnung auf der Bühne entspricht und der "Klang"raum soll
die Musik in ihrer Wirkung unterstützen.
Das bedeutet:
ordentliche Boxen vorn und hinten oder an den Seiten nix...
open air feeling, viel Krach, dröhnen im Bauch und nix gewesen
okay für techo und hip hop völlig ausreichend aber nicht für Musik
Eine vernüftige Autoanlage baut auf sechs bis acht (manchmal noch mehr)
Schallgebern unterschiedlichster couleur, welche sinnvoll um den Zuhörer
gruppiert sind. Entscheidend ist ein möglichst linearer Frequenzverlauf
der dem individuellen Hörempfinden angepasst ist.
Hohe Töne werden meist lauter als tiefe Töne empfunden
Dafür geht das Ortsempfinden bei tiefen Tönen verloren.
Vernünftige Caraudiofirmen messen deshalb eine Anlage mit
kalibrierten Microfonen ein um einen linearen Grundzustand herzustellen.
Warum verzichten gute Verstärker auf Klangregler?
Weil allein die Auswahl und Berechnung der Komponenten dafür Sorge
trägt das der Klang stimmt.
Der "Hausgebrauch"-Musikhörer muss Kompromisse eingehen, schon
meist wegen dem Geldbeutel aber auch z.B. Sonderfall Klangraum Auto.
Es leuchtet jedem ein, das ein Ka niemals so klingen wird wie ein Jaguar.
Allerdings kann man mit entsprechendem Aufwand auch diesen klanglich
aufwerten.
Leider wird dB immer wieder mit Klang verwechselt. Selbst Motorhead
klingt zu laut einfach nur noch nach Müll (selbst erlebt).
Um nun eine Anlage in ein Auto zu bekommen, sollte man sich zuerst
Gedanken über das WIE machen.
Habe ich die Möglichkeit den geplanten Schallgebern den bestmöglichen
Resonanzraum zu geben?
Sind entsprechende Einbauorte vorbereitet?
Bekomme ich die Heckablage (gerade in Kompaktautos) möglichst
luftdicht abgeschlossen zum Kofferraum (der beste Resonanzraum
überhaupt)?
Welche Volumina bieten mir die Türen?
hab ich die Möglichkeit im Fußraum etwas unterzubringen?
Hochtöner wiederum sollten in Kopfhöhe angebracht werden.
Dann mache ich mir Gedanken über die gewünschten Lautsprecher.
Anhören ist Pflicht, wobei selbst die Schallwand im Großmarkt noch
gute Vergleichsmöglichkeiten bietet. (Grenzflächenakustik)
Besser wäre natürlich ein vernünftiger Raum, idealerweise mit dem Volumen eines mittleren Autos, wo die Lautsprecher vernüftig eingebaut wurden.
Hier entscheidet nun ganz allein das individuelle Gehör.
Ach ja zum probehören braucht es mindestens zwei CDs.
Wollt ihr den gesamten Klangraum ausloten empfiehlt sich immer wieder
die Tocatta und Fuge von Bach, das ist ein Orgelstück welches Bach allein zu dem Zweck geschrieben hat um eben solche Klangräume bei vorhandenen Orgeln auszuloten. Ein früher Benchmarktest sozusagen.
Läuft das Stück ohne Rumpeln Klirren und Dröhnen, ist die Anlage okay.
Als zweite CD solltet ihr auch immer euer Lieblingsstück dabei haben.
Denn davon wisst ihr genau wie es "für Euch" klingen soll.
Übrigens, wer mal die Möglichkeit hat, sollte sich die Akustikanlage
eines SEAT Leon Cupra4 anhören. Nach meinem Empfinden eine der besten Soundsysteme die fabrikmässig in einem Kompaktauto verbaut
wurde.
So ich hoffe das Problem hier erschöpfend dargestellt zu haben
Einige werden mich jetzt wieder einen :besserwisser nennen.
Aber damit kann ich leben.
:
Wünsche nun viel Spass beim bauen.
Vielleicht trifft man sich ja mal zu einem Soundcontest
von wegen Boxen vorn, Boxen hinten und überhaupt.
der Vogel schiesst diese Aussage ab:
Zitat:
Also ich würd mir an deiner stelle nur vorne ein gutes frontsystem mit verstärker einbauen! kein hecksystem! das zerstört nur den guten klang!
:Zitatende
ebenso Äusserungen wie:
"im Konzert kommt die Musik auch von vorne"
Freunde ich würde vorschlagen ihr befasst euch mal ein wenig mit Akustik. Es wird nicht umsonst ein wahnsinniger Aufriss in hochpreisigen
Autos getrieben um einen vernüftigen Klang hin zu bekommen.
genauso in "vernünftigen" Konzerthallen. Die Volumina und die dem
entsprechenden Resonazverläufe (manche Frequenzen werden (ungewollt)
verstärkt, manche über Gebühr gedämpft, machen es schwer den idealen Klangraum zu erstellen.
Der Klang soll "im Kopf" entstehen, der Zuhörer soll (Idealfall) an jedem Ort ein identisches Klangerlebnis haben und die Instrumente einer Band
oder eines Orchesters sollen räumlich so wieder gegeben werden wie
es der Anordnung auf der Bühne entspricht und der "Klang"raum soll
die Musik in ihrer Wirkung unterstützen.
Das bedeutet:
ordentliche Boxen vorn und hinten oder an den Seiten nix...
open air feeling, viel Krach, dröhnen im Bauch und nix gewesen
okay für techo und hip hop völlig ausreichend aber nicht für Musik
Eine vernüftige Autoanlage baut auf sechs bis acht (manchmal noch mehr)
Schallgebern unterschiedlichster couleur, welche sinnvoll um den Zuhörer
gruppiert sind. Entscheidend ist ein möglichst linearer Frequenzverlauf
der dem individuellen Hörempfinden angepasst ist.
Hohe Töne werden meist lauter als tiefe Töne empfunden
Dafür geht das Ortsempfinden bei tiefen Tönen verloren.
Vernünftige Caraudiofirmen messen deshalb eine Anlage mit
kalibrierten Microfonen ein um einen linearen Grundzustand herzustellen.
Warum verzichten gute Verstärker auf Klangregler?
Weil allein die Auswahl und Berechnung der Komponenten dafür Sorge
trägt das der Klang stimmt.
Der "Hausgebrauch"-Musikhörer muss Kompromisse eingehen, schon
meist wegen dem Geldbeutel aber auch z.B. Sonderfall Klangraum Auto.
Es leuchtet jedem ein, das ein Ka niemals so klingen wird wie ein Jaguar.
Allerdings kann man mit entsprechendem Aufwand auch diesen klanglich
aufwerten.
Leider wird dB immer wieder mit Klang verwechselt. Selbst Motorhead
klingt zu laut einfach nur noch nach Müll (selbst erlebt).
Um nun eine Anlage in ein Auto zu bekommen, sollte man sich zuerst
Gedanken über das WIE machen.
Habe ich die Möglichkeit den geplanten Schallgebern den bestmöglichen
Resonanzraum zu geben?
Sind entsprechende Einbauorte vorbereitet?
Bekomme ich die Heckablage (gerade in Kompaktautos) möglichst
luftdicht abgeschlossen zum Kofferraum (der beste Resonanzraum
überhaupt)?
Welche Volumina bieten mir die Türen?
hab ich die Möglichkeit im Fußraum etwas unterzubringen?
Hochtöner wiederum sollten in Kopfhöhe angebracht werden.
Dann mache ich mir Gedanken über die gewünschten Lautsprecher.
Anhören ist Pflicht, wobei selbst die Schallwand im Großmarkt noch
gute Vergleichsmöglichkeiten bietet. (Grenzflächenakustik)
Besser wäre natürlich ein vernünftiger Raum, idealerweise mit dem Volumen eines mittleren Autos, wo die Lautsprecher vernüftig eingebaut wurden.
Hier entscheidet nun ganz allein das individuelle Gehör.
Ach ja zum probehören braucht es mindestens zwei CDs.
Wollt ihr den gesamten Klangraum ausloten empfiehlt sich immer wieder
die Tocatta und Fuge von Bach, das ist ein Orgelstück welches Bach allein zu dem Zweck geschrieben hat um eben solche Klangräume bei vorhandenen Orgeln auszuloten. Ein früher Benchmarktest sozusagen.
Läuft das Stück ohne Rumpeln Klirren und Dröhnen, ist die Anlage okay.
Als zweite CD solltet ihr auch immer euer Lieblingsstück dabei haben.
Denn davon wisst ihr genau wie es "für Euch" klingen soll.
Übrigens, wer mal die Möglichkeit hat, sollte sich die Akustikanlage
eines SEAT Leon Cupra4 anhören. Nach meinem Empfinden eine der besten Soundsysteme die fabrikmässig in einem Kompaktauto verbaut
wurde.
So ich hoffe das Problem hier erschöpfend dargestellt zu haben
Einige werden mich jetzt wieder einen :besserwisser nennen.
Aber damit kann ich leben.

Wünsche nun viel Spass beim bauen.
Vielleicht trifft man sich ja mal zu einem Soundcontest