zawen

König
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Wenn du schon mal Bremsklötze gewechselt hast sollte das kein Problem sein.Vorher ansehen wie die Feder sitzen muss.Gilt für Vorne.
Aber wenn du unsicher bist,Werkstatt.
 

klalo

Triple Ass
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Wäre keine so schlechte Idee, mal ca 30€ in ein Selbsthilfe-Buch zu investieren!
Erstens siehst du dann in etwa den Aufwand, und ob's du es dir überhaupt zutraust.
Bremsen sind immerhin hochrangig Sicherheitsrelevant.
Und zweitens brauchst du so ein Buch auch für andere Sachen!
 

Fordpaule

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*Zustimm*

Ausbau:

- Räder abmontieren.
- Bremsschlauch am Halter aushängen.
- Bremssattel von Hand nach außen ziehen und dadurch den Bremskolben etwas zurückdrücken.
- Bremsbelag-Verschleißsensor abbauen.
- Halteklammer mit Schraubendreher vom Bremssattel abdrücken.
- 2 Abdeckkappen für Führungsbolzen mit Schraubendreher abdrücken.
- 2 Führungsbolzen aus dem Bremssattel herausschrauben. Achtung: Der Bremsschlauch bleibt angeschlossen, sonst muß das Bremssystem entlüftet werden.
- Bremssattelgehäuse mit innerem Bremsbelag abnehmen und mit Drahthaken am Federbein aufhängen. Dabei darf der Bremsschlauch nicht verdreht oder auf Zug beansprucht werden.
- Äußeren Bremsbelag nach außen aus dem Bremsträger herausnehmen.
- Inneren Bremsbelag vom Bremskolben abhebeln. Der Belag ist mit einer Halteklammer im Kolben befestigt.

Einbau:

Achtung: Bei ausgebauten Bremsbelägen nicht aus das Bremspedal treten, sonst wird der Kolben aus dem Gehäuse herausgedrückt. Wurde der Kolben versehentlich herausgedrückt, Bremssattel ausbauen und in der Fachwerkstatt zusammensetzen lassen.

- Führungsfläche bzw. Sitz der Beläge im Gehäuseschacht mit geeigneter Weichmetalbürste reinigen und mit Staubsauger absaugen, oder mit einem Lappen und Spiritus abwischen. Keine mineralölhaltigen Lösungsmittel oder scharfkantigen Werkzeuge verwenden.
- Staubkappe auf Anrisse prüfen. Eine beschädigte Staubkappe umgehend ersetzen lassen.
- Bremskolben mit Rücksetzvorrichtung zurückdrücken. Es geht auch mit einem Hartholzstab (Hammerstiel), dabei jedoch besonders darauf achten, daß der Kolben nicht verkantet wird und Kolbenfläche sowie Staubkappe nicht beschädigt werden.
- Inneren Bremsbelag mit Haltefeder in den Bremskolben einsetzen.
- Äußeren Bremsbelag in den Bremsträger einsetzen.
- Bremssattelgehäuse über die Bremsscheibe oben in die Führungsnut des Bremsträgers einsetzen.
- Anschließend Bremssattelgehäuse nach unten schwenken und andrücken.
- Gesäuberte, trockene Führungsbolzen mit Sicherungsmasse, z.B. Loctite Typ 262, bestreichen und mit 30 Nm festziehen.
- Abdeckkappen für Führungsbolzen aufdrücken.
- Halteklammer in den Bremssattel einsetzen.
- Räder anmontieren.
- Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter prüfen. Notfalls auffüllen.

Puh!!! :comp2:

Gruß Jörg :gap
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:


Die Beschreibung ist in der Form aber nur gültig für den Bremsbelagwechsel an der Vorderachse!
Die Bremssättel an der Hinterachse würden so geschrottet! :wow

Knackpunkt:

Die Bremskolben lassen sich nur bei den vorderen Bremssätteln einfach wieder eindrücken.
Bei den hinteren müssen die Kolben unter leichtem Druck eingeschraubt werden.
Und zwar: Der vom rechten Hinterrad im Uhrzeigersinn, der vom linken entgegen dem Uhrzeigersinn.
Das Ganze soweit, daß der Bremskolben, wenn er wieder bündig im Gehäuse sitzt,
auch mit seiner Markierung am Kolbenrand mit der Markierung am Gehäuse übereinstimmt.
Ebenfalls ist beim Aus-/Einbau der Bowdenzug der Handbremse zu berücksichtigen.

So ein Selberschrauberbuch ist sicher nicht verkehrt...
insbesondere bei den Bremsen ist es aber sicher besser, Du holst dir jemanden dazu, der etwas davon versteht!
Ansonsten: Werkstatt!
Belagwechsel ist da soo teuer nicht...

... und das Wissen, das die Bremse zuverlässig funktoniert - einfach unbezahlbar!

Wie schätzt Du denn deine Fähigkeit ein, den Rest der Bremsanlage zu beurteilen?
Zustand der Bremsscheiben? Bremsschläuche OK? Kolben nicht zu schwergängig?
Spiel der Feststellbremsenbetätigung in Ordnung?

Wenn Du darüber ein sicheres Urteil abgeben kannst, dann schraube ruhig selber an der Bremse rum.

Einen Fehler bezahlst Du möglicherweise (aber im wahrsten Sinne des Wortes) mit deinem Leben.

Somit hat dein Leben ein Preisschild: Wieviel hast Du noch mal eingespart?

Denke mal drüber nach.

Grüsse,


Hartmut
 
C

Coolhaschi

Gast im Fordboard
Hallo.

Wollte nur noch hinzufügen, das bei Fahrzeugen mit ABS die Bremsflüssigkeit gleich mit gewechselt werden kann (oder muß).
Durch das zurückdrücken oder schrauben des Bremskolbens, drückst Du den ganzen Dreck der sich in der Bremsflüssigkeit befindet ins ABS Gerät.
Muß nicht der Fall sein, aber kann.
Wenn natürlich die Bremsflüssigkeit erst gewechselt wurde, gibts da keine Probleme.

MfG Sven
 

Winni

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Wie lange kann man nachvolziehen wie "frisch" die plörre ist? kann das alein durchn siedepunkt test einschätzen? das die werte die oben sind nicht unten auch gelte weis ich schon da dieser oben meist besser ist als direckt an der bremse im zweifelsfall muss die halt pauschal neu aber bremsen sollen eigendlich VA gut sein und HA 10tkm ...

Wollen mal schauen ...thx erstmal
 

Hacky67

König
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Na dann... :bier:

Bei den Bremsen wurde bei Ford ja auch nicht gerade das Rad neu erfunden.
Kommt ohnehin alles von den selben Zulieferern (Girling, ATE usw.)
Einzige Besonderheit ist eben das Linksrum-Zurückdrehen des Bremskolbens am linken Hinterrad.

Grüsse,


Hartmut
 

Fordpaule

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@ Hacky67,

meines wissens wollte Andreas die Anleitung für den 1,8l Mondeo. Und der hat hinten keine Bremsklötze oder Bremsscheiben! Sondern Trommelbremsen :wow! Ansonsten hätte ich dazu geschrieben das die Anleitung für die VA ist.

Gruß Jörg :happy:
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:


@ Fordpaule

Stimmt. Bei näherer Betrachtung hat er eingangs erwähnt, daß es sich um einen 1,8er handelt.
Es gilt also wie immer: Wer lesen kann ist klar im Vorteil... :wand

Was mir bei der Gelegenheit aber auch aufgefallen ist:

Misterandreas schrieb:
beim escort war es vorne kein ding aber meim 1,8 mondeo hinten hab ich es noch nicht gemacht

Warum gibst Du ihm dann hinweislos (und eventuell missverständlich) eine Anleitung für die Vorderachse,
bzw. setzt die Beschreibung für die Hinterachse nicht sofort hinzu ?
Verstehe ich in dem Fall nicht... ?(

Grüsse,


Hartmut
 

Fordpaule

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@ Hacky67,

da muß ich Dir recht geben :D! Das "hinten" habe ich doch glatt überlesen :wow. Allerdings bin ich bei Bremsklötzen von der voderen Bremse ausgegangen.

@ misterandreas,

welche Bremsen meintest Du? Vorne oder hinten?

Gruß Jörg :happy:
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:


Womit wir dann doch wieder beim "reindrehen" wären... :rolleyes:

... und dann noch ein Turnier...

... das macht die Sache wieder spannend!

Warum?

Bei denen (egal, ob Mk II oder Mk III) soll, laut Ford-Unterlagen, das Zurückdrehen der Bremskolben genau andersrum als bei den Vier- und Fünftürern funktionieren.

Also: Hinten rechts entgegen dem Uhrzeigersinn, hinten links im Uhrzeigersinn.

Aber:

Das hat wohl auch der Autor eines "Jetzt helfe wird gemacht"-Buchs getreulich abgeschrieben...
Scheint aber gar nicht zu stimmen!

Schau mal hier in unsere Datenbank.

Ob sich beim Mk III was geändert hat, oder ob die Anleitung schon beim Mk II nicht korrekt war, daß kann ich dir leider nicht sagen.
Hatte selber noch keinen Turnier in den Fingern...

Alles klar? Noch den Überblick? :denk

Grüsse,


Hartmut


@ Fordpaule
Da haben wir uns ja beide ganz schön aufs Glatteis führen lassen... :bier:
 

klalo

Triple Ass
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Um die Verwirrung komplett zu machen:

Bei meinem (siehe Sig), links UND rechts per Rechtsdrehung zurückzustellen.
Habe ich voriges Jahr erst gemacht.

Ausserdem, man kann wirklich erst mal probieren. Vorsichtig in die angenommene Richtung drehen, sieht man gleich, ob der Kolben rein oder raus geht.

Klaus
 

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