Hallo, Winni.

:
Eine 36 Ah Batterie ist wirklich sehr knapp bemessen...
(da war aber einer geizig...)
Schliesse jetzt mal von mir auf andere:
Habe eine 55 Ah Batterie drin. Denke mal, ist auch angemessen.
Nach oben hin hast Du nur durch das Einbaumaß eine Begrenzung.
Kannst also auch problemlos beispielsweise eine 70 Ah Batterie einbauen.
Hauptsache: Sie passt in die Halterung.
Vom Aufladen durch den Generator (Lichtmaschine) her ist das kein Problem.
Da dein Fahrzeug vor 98 gebaut wurde brauchst Du auch keine spezielle
Silber- Cadmium- Batterie, sondern kannst auf alle handelsüblichen zurückgreifen.
Empfehlen würde ich dir durchaus die (preiswerteren) nachfüllbaren Batterien.
In zweiter Linie die sogenannten "Wartungsfreien".
Abraten würde ich dir von den (auch noch am teuersten...) Gel- Batterien.
Grund: Letzlich "gasen" alle Batterien bei der Aufladung.
Eine Rolle spielt dabei die Temperatur. Bei Zimmertemperatur beträgt die Ladespannung,
bei denen "normale" und "wartungsfreie" Batterien anfangen zu gasen 14,2 V.
Gel- Batterien fangen sogar bei 14,1 V an, zu gasen.
Diese Gasungsspannung ist umso niedriger, je höher die Temperatur der Batterie ist.
Und nun, denk mal allein an die flauschige Temperatur unter der Motorhaube,
wenn der Wagen im Sommer in der Sonne gestanden hat...
Bei der "normalen" Batterie gast also Wasserstoff aus, der Pegel der Batterieflüssigkeit sinkt.
Da Du das aber weisst, füllst Du ab und an bei Gelegenheit mit destilliertem Wasser auf
- und die Welt ist in Ordnung, die Batterie hält ewig.
Bei der "wartungsfreien" Batterie soll beim ausgasen, durch bestimmte Katalsator- Materialien,
unmittelbar in der Batterie das Wasser zurückgewonnen werden. Klappt aber nicht ganz.
Daher: Auch eine "wartungsfreie" ab und an mit destilliertem Wasser wieder auf den Stand bringen.
Geht... - nur sind die Stopfen meist unter einem Schieber oder Aufkleber versteckt.
Auch Gel- Batterien gasen. Die Batterie hat durch das Gel aber keine Chance,
diese Gasblasen jemals loszuwerden. Diese bleiben an den Platten hängen und verkleinern die Fläche,
die mit dem Gel reagieren kann. Dadurch steigt auf der verbliebenen Fläche die Stromdichte bei Aufladung
- wodurch wieder das Ausgasen begünstigt wird.
Ein Teufelskreis... - der die Kapazität der Batterie senkt. Bis hin zum Ausfall einer Zelle.
Vorteile haben Gel- Batterien nur beim Einbau in den Fahrzeuginnenraum (Kofferraum zählt mit dazu):
Da kein Gas entweicht kann im Innenraum auch kein (explosionsgefährliches) Knallgas entstehen.
Und bei einem Unfall kann keine Säure auslaufen.
Ist deine Frage damit beantwortet?
Grüsse,
Hartmut