Welcher Schwachsinnige hat eigendlich das PDF erstellt, dass die Aussentemperaturen mit der Viskosität des Öles in Verbindung bring? Das Dokument gehört in den Papierkorb verschoben und dieser gehört geleert!
Die tiefen Temperaturen sind nur Empfehlungen! Bis hierfür wird eine ausreichende Schmirwirkung garantiert!
Der Viskositätsindex vor dem W gibt aufschluss über die Viskosität bei 0°F an. Letztere bei 210°F
Die Visakosität bei betriebswarmen Motor ist unabhängig von der Aussentemperatur. Denn der Motor liegt weit über der Aussentemperartur und sollte genug Kühlreserven haben um auch im Sommer bei 30°C seine normale Betriebstemperatur nicht zu übersteigen! (Die Temperatur des Motors ist sowieso ehr ein Bereich! Im Winter liegt die Motortemp ehr im unteren Bereich und im Sommer ehr im Oberen!)
Die Zähigkeit des Öles bei warmen Motor ist beim Mondeo nicht so kritisch. Dennoch gibt es manches zu beachten! Bei 30er Ölen neigt der Motor im oberen Drehzahlbereich zum kreischen bzw. klappern, da das Öl bei hohen Drehzahlen z.B. von den Nockenwellen abgeschleudert wird. Dann reibt die Welle direkt auf den Ventilen! Bei einem zäheren Öl (z.B. >= xxW40) bleibt der Ölfilm auch bei höheren Drehzahlen auf den Wellen und diese "schwimmen" über die Kontaktflächen. Dadurch wird der Verschleiß gemindert.
Die Viskösität bei kaltem Motor/Öl ist beim Zetec sehr entscheident! Bei dickeren Ölen wie dem 15Wxx wird ein zu hoher Druck in den Hydrostößeln aufgebaut. Jede kann dies nachvollziehen, wenn er mal Wasser durch eine Spritze drückt. Dies geht recht einfach. Der Druck ist gering. Versuche dies mal mit etwas dickflüssigem wie Fett... Der Druck der benötigt wird ist enorm! Hierdurch kann es zum aufblasen der der Hydrostößel kommen. Diese drücken dann die Ventile ein Stück auf und die Ventilüberschneidung ist zu groß. Der Motor läuft kalt unrund und die Ventile verbrennen. Die heißen Abgase schneiden wie ein Schweißbrenner Kerben in die Ventile...
Die Kaltstartprobleme lassen mit steigender Motortemperatur nach. Im Sommer sind Probleme mit dem Öl auch geringer, da das Öl schon etwas "vorgewärmt" ist. Bei tiefen Temperaturen (<0°C) macht der Motor schnell Probleme!
Ölschlamm bildet sich schneller bei mineralischen bzw. wenig additivierten Ölen. Syntetische Öle bzw. Öle die Additive enthalten die der Bildung entgegenwirken, halten den Motor sauberer. Vollsyntetische Öle sind Temperaturstabiler und verkoken nicht so schnell wie mineralische Öle.
Stellt man einen Motor von mineralischen Öle auf ein syntetisches Öl um, löst das Öl recht schnell die Verkokungen auf. Vollsyntetische Öle enthalten Additive die reinigende Wirkung haben. Die Verkokungen die vorher eine dichtende Wirkung hatten, sind jetzt verschwunden. Der Motor beginnt Öl zu verbrauchen.
Die Verkokungen haben die Dichtungen verdrängt oder beschädigt. Bei geringer Beschädigung, wie z.B. Aushärtungen der Dichtungen, kann ein gut additiviertes Öl, das auch Dichtung regenerierende Wirkung hat, die Dichtungen wieder funktionstüchtig bekommen.
MfG