In der hiesigen Wirtschaftspresse war zu lesen, dass Ford 1,4 Mrd. Dollar Verlust im ersten Quartal 2009 gemacht hat. Es las sich, als wäre das eine ganz besonders schlechte Nachricht, weil Ford als einziger Hersteller der US "Big Three" weltweit bisher auf Staatshilfen komplett verzichtet hat, um die Restrukturierung aus eigener Kraft - auf Basis von Bankkrediten - zu stemmen. (Was ja eigentlich wiederum eine gute Nachricht ist, wenn ein Unternehmen es selbst durchziehen will, statt nach dem Staat zu rufen.)
In der amerikanischen Wirtschaftspresse liest sich das wesentlich differenzierter, denn Ford hatte ja längst angekündigt, erst 2011 wieder profitabel sein zu können. Was also sonst hätte man ausweisen können als Verluste? Die Frage war nur: Wie hoch würden sie sein?
Man hatte in den USA einen viel höheren Quartalsverlust als die o.g. Summe erwartet, da der Ford-Umsatz in den USA gegenüber dem 1. Quartal 2008 um fast die Hälfte eingebrochen ist!
Offenbar hat es Mr. Mulally geschafft, die Kosten in fast gleichem Umfang zurückzufahren, in erster Linie durch Werksschließungen und Abfindungsprogramme. Die Kapazität wird drastisch zurückgefahren, da zu erwarten ist, dass der US-Markt auf viele Jahre hinweg insgesamt deutlich unter dem Niveau vergangener Jahre bleiben wird.
Zugleich hat man offenbar 10 Mrd. US-Dollar Bankschulden getilgt und noch immer 21 Mrd. US-Doller in Reserve. Das reicht nach eigenen Angaben unter den gegenwärtig schlechten Bedingungen noch bis in 2010.
Letztlich hat man einen einen guten Produktplan für die Zukunft: Kombination aus US-Trucks, US-SUVs und europäischen Plattformen für die PKW (aber produziert in den USA). Mit dem Fiesta geht es los, die anderen Modelle (Focus, Mondeo, Kuga) ziehen vermulich nach.
Ein Problem sieht die Ford-Führung lt. Presseberichten in möglichen Konkursen der Zulieferer, ausgelöst durch Insolvenzen der Konkurrenten Chrysler und evtl. GM. Wenn die Produktion und Entwicklung von Fahrzeugmodulen nicht gesichert ist, bekommen die Hersteller massive Probleme (nicht nur in den USA).
Hier ein guter amerikanischer Artikel zu diesem Thema aus den Detroit News (in englischer Sprache):
http://www.detnews.com/article/20090425/AUTO01/904250355/-1/ARCHIVE
In der amerikanischen Wirtschaftspresse liest sich das wesentlich differenzierter, denn Ford hatte ja längst angekündigt, erst 2011 wieder profitabel sein zu können. Was also sonst hätte man ausweisen können als Verluste? Die Frage war nur: Wie hoch würden sie sein?
Man hatte in den USA einen viel höheren Quartalsverlust als die o.g. Summe erwartet, da der Ford-Umsatz in den USA gegenüber dem 1. Quartal 2008 um fast die Hälfte eingebrochen ist!
Offenbar hat es Mr. Mulally geschafft, die Kosten in fast gleichem Umfang zurückzufahren, in erster Linie durch Werksschließungen und Abfindungsprogramme. Die Kapazität wird drastisch zurückgefahren, da zu erwarten ist, dass der US-Markt auf viele Jahre hinweg insgesamt deutlich unter dem Niveau vergangener Jahre bleiben wird.
Zugleich hat man offenbar 10 Mrd. US-Dollar Bankschulden getilgt und noch immer 21 Mrd. US-Doller in Reserve. Das reicht nach eigenen Angaben unter den gegenwärtig schlechten Bedingungen noch bis in 2010.
Letztlich hat man einen einen guten Produktplan für die Zukunft: Kombination aus US-Trucks, US-SUVs und europäischen Plattformen für die PKW (aber produziert in den USA). Mit dem Fiesta geht es los, die anderen Modelle (Focus, Mondeo, Kuga) ziehen vermulich nach.
Ein Problem sieht die Ford-Führung lt. Presseberichten in möglichen Konkursen der Zulieferer, ausgelöst durch Insolvenzen der Konkurrenten Chrysler und evtl. GM. Wenn die Produktion und Entwicklung von Fahrzeugmodulen nicht gesichert ist, bekommen die Hersteller massive Probleme (nicht nur in den USA).
Hier ein guter amerikanischer Artikel zu diesem Thema aus den Detroit News (in englischer Sprache):
http://www.detnews.com/article/20090425/AUTO01/904250355/-1/ARCHIVE