K
keanu
Gast im Fordboard
Will mal von meinen Eindrücken und Erlebnissen mit dem Puma erzählen. Hatte mich vor einiger Zeit mal zwecks Kaufberatung bei euch gemeldet (http://www.fordboard.de/thread.php?threadid=11989&sid=&hilight=puma+alter) und hab mir letztendlich das gute Teil zugelegt.
Wie im alten Tread erkennbar, bin ich ein bekehrter Tigra-Fahrer und kann demnach ein paar Vergleiche anstellen.
Gleich vorneweg: Ich habe hier einfach mal aufgelistet, was mir so einfiel, das ganze hat sicherlich keinen objektiven Charakter und ist ganz bestimmt auch nicht vollständig! Das ganze wird auch noch dadurch erschwert, dass ich den Tigra nicht mehr habe.
Wir reden hier vom Puma 1.7 Bj.98 und Tigra 1.4 Bj. 96, beides Serie.
Der grösste Unterschied ist natürlich der Motor, der Tigra kann da nicht ansatzweise mithalten, liegt natürlich an fehlenden 0.3l und 35 PS. Gegen den 1.4er Puma würde der Tigra wahrscheinlich auch etwas besser dastehen.
Aber egal, ist hab mich an den Puma gewöhnt, bin recht zufrieden, wie der Motor anspricht und wie die Gänge reingehen (Schaltweg ist ca. 2/3 so lang wie beim Tigra). Beim Tigra kams mir ab und zu so vor, als ob sich bei gasgeben die ganze Front verwindet, konnte ich beim Puma bisher noch nicht beobachten (zumindest nicht so stark).
Trotz deutlich höherer Motorleistung schluckt der Puma etwa genauso viel wie der Tigra (6.5 bis 7.5l) Bevor sich jetzt jemand wundert, wie so was möglich sein kann: Ich wohne in der Schweiz, da ist bei 120 km/h einfach schluss und wirklich schneller zu fahren ist nicht gerade empfehlenswert. So bin ich neulich z.B. innerorts mit 56 erwischt worden (statt 50), was mich 120 CHF gekostet hat, aber das ist eine andere Geschichte...
Nervig beim Puma ist der Tank. 40 Liter sind einfach zu wenig und wenn dann auch noch eine Tankuhr dazukommt, deren Genauigkeit jenseits von Gut und Böse ist, macht das keinen Spass mehr. Beim Bremsen kann ich zugucken, wie der Zeiger Richtung voll läuft, wenn ich dann stehe kommt er dann wieder zurück. Ich kann den Tank laut Uhr noch so leer fahren, d.h. das Reservelicht geht an, ca. 80 km später ist der Zeiger dann unter den letzten (roten) Strich gefallen und wenn ich dann an der Tanke anhalte, passen trotzdem nur 35 Liter rein. Naja, besser so als umgekehrt.
Auch mit der Strassenlage kann der Puma überzeugen, obwohl ich bisher grösstenteils mit Winterrädern unterwegs war, konnte das Serienfahrwerk mich schon mehr als zufrieden stellen. Der Tigra hat sich in der Hinsicht eher wie ein Schwamm angefühlt, da kommt ziemlich deutlich das original Corsa-Fahrwerk durch. Und damit ist auch klar, warum der Corsa keine 200 fahren kann. Im Tigra schneller als 160 zu fahren halte ich persönlich für relativ unkontrolliert wenn nicht sogar gefährlich. Der Puma scheint das deutlich besser zu machen, sofern ich das mit meinen bisher wenigen Ausritten auf deutsche Autobahnen beurteilen kann.
Bei der Verarbeitung gewinnt keiner, beide sind einigermassen gut verbaut, zumindest klappert nichts und es ist noch nie was weggefallen.
Neulich musste ich beim Puma das Abblendlicht auswechseln. Ich konnte zwar nur beim Fordhändler direkt eine HB3-Lampe auftreiben, aber immerhin ging der Wechsel reibungslos. Beim Tigra bin ich fast aus den Latschen gekippt, als ich bei demselben Problem im Handbuch gesehen hab, dass man den Kotflügel und halbseitig die Stossstange abbauen muss, um an den Scheinwerfer ranzukommen!!!
Der Innenraum ist auch recht vergleichbar, hier geht’s eher um den persönlich Geschmack. Z. B. gefällt mit die grüne Instrumentenbeleuchtung am Puma nicht wirklich, da war der Tigra mit klarem Licht etwas neutraler. Dafür ist das original Stoffmuster der Sitze im Puma nicht ganz so bunt wie im Tigra. Die Sitze im Puma scheinen etwas straffer zu sein, der Seitenhalt ist auch etwas besser.
über die Rücksitze kann ich nichts sagen, bin weder im Tigra noch im Puma je hinten gesessen und wenn ich mir das so anschaue, bin ich auch froh drum. Brauchbar sind die glaube ich ohnehin nicht, wenn man sie aber umklappt, passt ganz schön viel in den Kofferraum. Der Stauraum im Tigra ist ein Tick grösser, dort habe ich schon mal 6 Snowboards reinlegen können, der Puma ist wohl ein bisschen kürzer und ich habe Mühe mehr als 3 Boards sicher zu verstauen, allerdings passen 2 Rennräder rein (wenn man die Räder rausmacht). Die Heckklappe beim Tigra ist viel weiter oben am Dach angeschlagen, was die öffnung viel grösser macht, ausserdem stören beim Puma die beiden Nasen, wo die Rücklehne einrastet ungemein, wenn man was sperriges hinten reinlegen will. Aber das Kätzchen ist ja schliesslich auch kein Kombi. Egal, ob hinten was drin ist, oder nicht: Sehen kann man hintenraus im Puma nicht, im Tigra kann man immerhin ahnen, was hinter einem passiert.
Abschliessend kann ich sagen, dass mir der Puma persönlich besser gefällt als der Tigra und zwar in jeder Hinsicht (Motorisierung, Fahrverhalten und Aussehen), meiner Freundin hingegen hat der Tigra besser gefallen, der Puma ist ihr zu rund...aber mitfahren darf sie trotzdem noch
Wie im alten Tread erkennbar, bin ich ein bekehrter Tigra-Fahrer und kann demnach ein paar Vergleiche anstellen.
Gleich vorneweg: Ich habe hier einfach mal aufgelistet, was mir so einfiel, das ganze hat sicherlich keinen objektiven Charakter und ist ganz bestimmt auch nicht vollständig! Das ganze wird auch noch dadurch erschwert, dass ich den Tigra nicht mehr habe.
Wir reden hier vom Puma 1.7 Bj.98 und Tigra 1.4 Bj. 96, beides Serie.
Der grösste Unterschied ist natürlich der Motor, der Tigra kann da nicht ansatzweise mithalten, liegt natürlich an fehlenden 0.3l und 35 PS. Gegen den 1.4er Puma würde der Tigra wahrscheinlich auch etwas besser dastehen.
Aber egal, ist hab mich an den Puma gewöhnt, bin recht zufrieden, wie der Motor anspricht und wie die Gänge reingehen (Schaltweg ist ca. 2/3 so lang wie beim Tigra). Beim Tigra kams mir ab und zu so vor, als ob sich bei gasgeben die ganze Front verwindet, konnte ich beim Puma bisher noch nicht beobachten (zumindest nicht so stark).
Trotz deutlich höherer Motorleistung schluckt der Puma etwa genauso viel wie der Tigra (6.5 bis 7.5l) Bevor sich jetzt jemand wundert, wie so was möglich sein kann: Ich wohne in der Schweiz, da ist bei 120 km/h einfach schluss und wirklich schneller zu fahren ist nicht gerade empfehlenswert. So bin ich neulich z.B. innerorts mit 56 erwischt worden (statt 50), was mich 120 CHF gekostet hat, aber das ist eine andere Geschichte...
Nervig beim Puma ist der Tank. 40 Liter sind einfach zu wenig und wenn dann auch noch eine Tankuhr dazukommt, deren Genauigkeit jenseits von Gut und Böse ist, macht das keinen Spass mehr. Beim Bremsen kann ich zugucken, wie der Zeiger Richtung voll läuft, wenn ich dann stehe kommt er dann wieder zurück. Ich kann den Tank laut Uhr noch so leer fahren, d.h. das Reservelicht geht an, ca. 80 km später ist der Zeiger dann unter den letzten (roten) Strich gefallen und wenn ich dann an der Tanke anhalte, passen trotzdem nur 35 Liter rein. Naja, besser so als umgekehrt.
Auch mit der Strassenlage kann der Puma überzeugen, obwohl ich bisher grösstenteils mit Winterrädern unterwegs war, konnte das Serienfahrwerk mich schon mehr als zufrieden stellen. Der Tigra hat sich in der Hinsicht eher wie ein Schwamm angefühlt, da kommt ziemlich deutlich das original Corsa-Fahrwerk durch. Und damit ist auch klar, warum der Corsa keine 200 fahren kann. Im Tigra schneller als 160 zu fahren halte ich persönlich für relativ unkontrolliert wenn nicht sogar gefährlich. Der Puma scheint das deutlich besser zu machen, sofern ich das mit meinen bisher wenigen Ausritten auf deutsche Autobahnen beurteilen kann.
Bei der Verarbeitung gewinnt keiner, beide sind einigermassen gut verbaut, zumindest klappert nichts und es ist noch nie was weggefallen.
Neulich musste ich beim Puma das Abblendlicht auswechseln. Ich konnte zwar nur beim Fordhändler direkt eine HB3-Lampe auftreiben, aber immerhin ging der Wechsel reibungslos. Beim Tigra bin ich fast aus den Latschen gekippt, als ich bei demselben Problem im Handbuch gesehen hab, dass man den Kotflügel und halbseitig die Stossstange abbauen muss, um an den Scheinwerfer ranzukommen!!!
Der Innenraum ist auch recht vergleichbar, hier geht’s eher um den persönlich Geschmack. Z. B. gefällt mit die grüne Instrumentenbeleuchtung am Puma nicht wirklich, da war der Tigra mit klarem Licht etwas neutraler. Dafür ist das original Stoffmuster der Sitze im Puma nicht ganz so bunt wie im Tigra. Die Sitze im Puma scheinen etwas straffer zu sein, der Seitenhalt ist auch etwas besser.
über die Rücksitze kann ich nichts sagen, bin weder im Tigra noch im Puma je hinten gesessen und wenn ich mir das so anschaue, bin ich auch froh drum. Brauchbar sind die glaube ich ohnehin nicht, wenn man sie aber umklappt, passt ganz schön viel in den Kofferraum. Der Stauraum im Tigra ist ein Tick grösser, dort habe ich schon mal 6 Snowboards reinlegen können, der Puma ist wohl ein bisschen kürzer und ich habe Mühe mehr als 3 Boards sicher zu verstauen, allerdings passen 2 Rennräder rein (wenn man die Räder rausmacht). Die Heckklappe beim Tigra ist viel weiter oben am Dach angeschlagen, was die öffnung viel grösser macht, ausserdem stören beim Puma die beiden Nasen, wo die Rücklehne einrastet ungemein, wenn man was sperriges hinten reinlegen will. Aber das Kätzchen ist ja schliesslich auch kein Kombi. Egal, ob hinten was drin ist, oder nicht: Sehen kann man hintenraus im Puma nicht, im Tigra kann man immerhin ahnen, was hinter einem passiert.
Abschliessend kann ich sagen, dass mir der Puma persönlich besser gefällt als der Tigra und zwar in jeder Hinsicht (Motorisierung, Fahrverhalten und Aussehen), meiner Freundin hingegen hat der Tigra besser gefallen, der Puma ist ihr zu rund...aber mitfahren darf sie trotzdem noch