gestörter Warmlauf

[Palani]

Hallo!

Mein Problem ist etwas schwieriger Natur. Ich habe in meinen ´Granada einen Sierra-Motor (2.0 EFI) eingebaut. Der Umbau war nicht ganz unproblematisch, aber es ging. Nun habe ich folgendes Problem: Solange der Motor kalt ist, ist alles in Ordnung; auch das kaltstartverhalten ist gut. Egal, ob im Hochsommer oder im tiefsten Winter. Am Anfang habe ich einen leicht erhöhten Leerlauf, denke aber, daß dies an der Motorsteuerung liegt. Wenn der Motor jedoch über einen bestimmten Wärmepegel kommt (Bei meiner Armatur etwa ein drittel im Normalbereich), nimmt der Motor nur noch schlecht Gas an, stellenweise kommt es mir so vor, als würde er zwei Zylinder hintereinander überhaupt nicht zünden. Wenn ich den Stecker von der Lambda-Sonde abziehe und neustarte, ist alles in Ordnung, er fährt in allen Temperaturbereichen vorbildlich. Wenn ich auf diese Art und Weise etwa 200 km zurückgelegt habe und die Sonde wieder einstöpsele, dauert es in etwa 60 km (also schon mitten in der Warmlaufphase), bevor er wieder mit den selben Mucken anfängt.

Ein paar Infos zum Motor.
2.0 EFI, Motor-Kennnummer N4B. Der Motor wurde komplett mit Kabelbaum aus dem Sierra ausgebaut und ebenso komplett mit dem Kabelbaum in den Granada eingebaut. Modifikationen waren nur die spezifischen Anpassungen an den Granada (Licht, Armaturen, Heizung, etc.) Allerdings habe ich die Benzinpumpe im Motorraum untergebracht, da ich noch keinen Granadatank mit innenliegender Pumpe (2.3i, 2.9i) gefunden habe.

Kann mir jemand die Widerstände der Lambda-Sonde bei definierten Temperaturen mitteilen, damit ich zumindest testen kann, ob es an dieser liegt?

Ist jemand mit der Einstellung der Zündung vertraut? In meinem Handbuch, ist nur vermerkt, daß der Oktansensor abgeklemmt werden soll, mit den restlichen Schritten sind die Autoren recht nebulös. Mein Fordhändler ist der Meinung, daß das Auto nicht in eine Werkstatt, sondern auf den Schrottplatz gehört. Ford Deutschland zieht es vor auf Anfragen meinerseits gar nicht zu antworten.

Also: Alle seien aufgerufen, Vorschläge zu bringen!

Danke schon mal im Voraus
Palani

 

[Knuddel]

Also ich hatte das gleiche Problem wie du , allerdings an nem Sierra mit dem DOHC-Motor. Bei ausgesteckter lambda lief das Dingens einwandfiffi, Lambda wieder dran und das Ding war gelinde gesagt ne PKW-Technische Beleidigung.
Also ich zum Boschdienst Lambda testen lassen um wahnsinnige 8 Euro Ergebnis das Dingens im Eimer. Das Problem bei den Lambdas ist die brennen ab im Laufe der Zeit und zeigen zu mager an, und das Motorsteuergerät regelt dann nach mit der Zündung was dann irgendwann nicht mehr in den Regelbereich paßt. Das ist dann wenn du meinst dein Auto läuft bloß noch auf zwei Töpfen.
Mein Mechaniker vom Boschdienst meinte Lambda ausstecken Motor geht in Notprogramm und fettet an , wenn der Motor dann besser läuft im Warmlauf ist eindeutig die Lambda kaputt. Dem Motor passiert bei ausgesteckter Lambdasonde nix, man kann auch so rumfahren.
Ich habe dir hier allerdings nen Link da ist das mit der lambdaregelung etwas genauer beschrieben:

http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/lambda/lambda1.htm.

Ich habe mir dann damals um wahnsinnige 35 Euro ne neue Lambdasonde unter
www.lambdasondenshop.de gekauft. Die funktioniert einwandfrei und um das geld habe ich da nicht lange rumüberlegt.

 

[youngtimer]

Erstmal Glückwunsch zum gelungenen Umbau. Ich habe mir für meinen Taunus damals extra nen Sierra mit Vergasermotor zum Umbauen gesucht, da mir der Umbau der Einspritzung zu aufwendig war.

Zu Deinem Problem-bei Dir ist zu 99% die Lambda im Eimer. Ich habe das nun schon mehrere Male bei den Sierras meiner Eltern und meinem Winter - Sierra gehabt. Symptome sind ruckelnder Motorlauf beim Beschleunigen, kaum Durchzug, dreht nur unwillig bis an die 4000 U/min, rußt beim Beschleunigen wie ein Diesel..... Achja und beim Auskuppeln geht die Drehzahl erstmal kräftig in den Keller-teilweise stirbt der Motor sogar ab.

Übrigens kannst Du schon mit ausgesteckter Lambda fahren, allerdings solltest Du dann mit einem etwas höheren Leerlauf rechnen (teilweise bis 1 Liter). Allerdings dürfte Dein Motor im jetzigen Zustand mit eingsteckter Lambda auch nicht grad ein Spritsparer sein.......

Also Sonde wechseln und dann läuft er wieder.

 

[Palani]

Hallo!

Vielen Dank erstmal! Vermutet habe ich das ja schon, das Problem mit der Lamda-Sonde. Deswegen frug ich ja auch nach den Widerständen bei definierten Wärmewerten.
ICh werde einfach mal eine neue Sonde ausprobieren. Darauf soll es nun auch nicht mehr ankommen. Und ist mit sicherheit besser, als die Übung mit der ausgesteckten Sonde oder ein Motor, der sich beim Überholen überlegt, ob er nicht mal ein kleines Päuschen machen soll.

Verbrauch? Ich weis ja, daß man sich so ein Auto nicht zulegen sollte, wenn man das Sparmodell haben will, aber besser als der alte Granada-Motor sollte es schon sein. Mit dem lag ich zwischen 10,5 und 11 Litern. Da möchte ich mit dem Einspritzer auch gerne hin.

Ich werde mich mal nach dem Sondentausch wieder melden.

 

[youngtimer]

Jo-sagmal Bescheid, wenn Du ne neue Sonde drinhast. Eigentlich dürftest Du dann keine Probleme mehr haben......

Um nochmal auf den Verbrauch zurückzukommen-mit dem Einspritzer dürftest Du eigentlich unter 10 Liter kommen. Sparsamer, als der Originale Granni-Motor isser Allemal (und Sauberer). Ich wollte mit meiner Aussage: "Allerdings dürfte Dein Motor im jetzigen Zustand mit eingsteckter Lambda auch nicht grad ein Spritsparer sein..." nur sagen, daß Du durch die kaputte Lambda-Sonde einen (wesentlich) höheren Verbrauch hast, als Normal.

Übrigens kannst Du schon mit ausgesteckter Lambda fahren, allerdings solltest Du dann mit einem etwas höheren Leerlauf rechnen (teilweise bis 1 Liter)

Ersetze Leerlauf bitte mit Verbrauch-dann stimmts.... Der Leerlauf bleibt natürlich normal.

Edit: Habe Deine PN gelesen-muß mich aber selber erstmal schlau machen, da ich sowas nicht selber mache. Melde mich morgen Nochmal bei dir.