Aus der Firma wird eine Gmbh

Fiesta2003

Haudegen
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Hallo Leute

Mein Mann rief mich eben an und sagte seine Firma gibt es ab August nicht mehr. Dann wird aus der Firma eine Gmbh. Er muß was Unterschreiben, wer das nicht unterschreibt wird gekündigt, heißt es. Meine Bedenken sind nun das mein Mann weniger verdient als zu Zeit. Er verdient als Maurer dort xx Euro die Std. wo andere unter xx Euro liegen. Muss dazu sagen, dafür macht mein Mann ausser Mauern alles weitere wie Estrich, Fliesen legen, Verputzen uvm. Er ist dort Mädchen für alles.

Was heißt das nun genau "Gmbh". Also was das heißt weiß ich schon (Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ) nur hat man nun Nachteile der alten Firma gegenüber? Aus welchen Grund macht der Chef nun eine Gmbh im gegsatz zu Konkurs?

Dürfen die den Lohn meines Mannes kürzen? Also mit welcher Firma sich der Chef zusammen tut weiß mein Mann noch nicht. Wir haben es heute erst erfahren. Vor allem so kurzfristig. Ab August und nun ist mitte Juli. Finde ich arg kurz. Wir haben ein Auto was abezahlt wird und einen höheren Kredit. Wenn wir das nicht mehr zahlen können, oje. Beim Auto haben wir eine Arbeitslosenversicherung (nennt sich glaub ich so) aber muss man das glaub ich auch wieder zurück zahlen, oder? Man ist das ein Mist.

Ich bin schon auf der suche nach einen Job, kann allerdings nur teilzeit da wir noch einen Hund haben. Sie wird 5 Jahre und ich kann sie nicht abgeben. Kann ich mir nicht vorstellen sie so weggeben zu müßen :( :(

Ich bin im moment zimlich baff und ratlos. Weiß ja jetzt nicht was auf uns zukommt. Hatte 1000 fragen, wo mir jetzt nur noch wenige wieder einfallen. Oder mach ich mich umsonst so Gedanken?

Gebt mir einfach alles was ihr über Gmbh wisst. Ich hab ja keine Ahnung davon.

Gruß Martina

EDIT by MucCowboy: Auf Wunsch der Threadstarterin die Stundensätze entfernt
 

C-Maxe

Haudegen
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Eine GmbH ist eine Rechtsform, genau wie eine GbR oder eine AG.

Diese Rechtsform oder eine Änderung der Rechtsform hat prinzipiell nichts mit den Löhnen zu tun. Die können 1:1 übernommen werden.

So wie sich das anhört, soll aber genau daran gedeht werden. Nach meinem Verständnis ist dazu folgendes zu sagen, die Fa. Deines Mannes gibt es nicht mehr und es wird allen (oder auch nicht mal allen?) angeboten, in der neuen Fa. einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Nach meinem Rechtsverständnis ist das eine Sauerei, aber legal.

Tut mir echt leid.
 

gruffti

Foren Gott
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Du nennst viele Sachen auf einmal, die wenig mit einander zu tun haben.
Wenn sich der Chef mit wem auch immer zusammen tut, ist das eine Sache, wenn das dann eine GmbH wird, eine andere.

Eine GmbH hat schon für den Inhaber einige Vorteile. So als wichtigstes, dass die GmbH nicht mit dem Privatvermögen der Inhaber haften muss und dass sich die Geschäftsführer Gehälter zahlen können.

Es wäre nicht legal, wenn man am Arbeitsvertrag etwas ändert. Möglich wäre ein Aufhebungsvertrag oder eine Änderungskündigung mit den notwendigen Fristen.
Weiter helfen wird das natürlich nicht, wenn ich den Job behalten will.

Also bleibt jetzt nur abwarten was geplant ist.
 
K

Kombifahrer

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jo, mit der rechtsform der neuen firma hat das nichts zu tun.

wichtig ist, was er da unterschreibt.
ist das eine änderungskündigung, eine vertragsauflösung, ein neuer vertrag?

ist nen fall für einen fachanwalt für arbeitsrecht.
der ist sicher kompetenter als die user hier.
und ohne kenntnis des schreibens sind es nur mutmaßungen.
 
I

It is Napanto

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Original von C-Maxe
Eine GmbH ist eine Rechtsform, genau wie eine GbR oder eine AG.

Diese Rechtsform oder eine Änderung der Rechtsform hat prinzipiell nichts mit den Löhnen zu tun. Die können 1:1 übernommen werden.

So wie sich das anhört, soll aber genau daran gedeht werden. Nach meinem Verständnis ist dazu folgendes zu sagen, die Fa. Deines Mannes gibt es nicht mehr und es wird allen (oder auch nicht mal allen?) angeboten, in der neuen Fa. einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Nach meinem Rechtsverständnis ist das eine Sauerei, aber legal.

Tut mir echt leid.

so soehts aus

die wechseln die rechtsform um neue arbeitsverträge schleissen zu können.
passiert leider immer häufiger so .

ich an der stelle deines mannes würde einfach mal meinen vorgesetzten ganz vorsichtig fragen wieso und warum das ganze
 

Fiesta2003

Haudegen
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Erstmal tut mir Leid wenn ich etwas durcheinander schreibe. Im moment weiß ich nicht wo mir der Kopf steht. Ja ja das liebe Geld macht einem fertig. Wir haben mit sowas ja nicht gerechnet und dachten der Firma geht es gut weil immer Arbeit da war. In dieser Firma hat niemand einen Arbeitsvertrag soweit ich das weiß. Ich finde das auch etwas zu kurzfristig. Wie sollen die Leute, die zb. nicht übernommen werden so schnell wieder eine Arbeit finden? Ich gehe erstmal davon aus das alle übernommen werden. Nur wenn nicht, dann gibt es einen A....tritt auf deutsch gesagt.

So da ich nicht weiß ob ich die Firma nennen darf, nenn ich sie mal xyBau. Aus xyBau wird xyBau Gmbh. Also das ist im moment stand der Dinge. Und ds die Arbeiter was unterschreiben müßen. Ab August wissen wir mehr. Ich hab nur echt angst das wir finanziell nicht mehr hinkommen, wenn mein Mann weniger verdienen sollte. Ich werde mir eine Teilzeitbeschäftigung suchen.

Vielen Dank Leute. Um nicht ständig beim Rechtsanwalt zu gehen dachte ich frag ich mal hier nach. Möchte ja keinen ärger machen, sondern nur bisschen Info sammeln wie und was das zu bedeuten hat. Wusste auch nicht ob ichs hier rein schreiben sollte oder in die Laberecke. Hab mich für hier entschieden :D Es wurde schon recht gut erklärt und bin für jeden weiterin Hinweis dankbar. Wenn etwas unklar ist, einfach fragen.

Liebe Grüße, Martina
 

gruffti

Foren Gott
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Was haben die dann unterschrieben? Änderungskündigung oder so etwas?
Wenn ja, wird eine Rechtsberatung unerlässlich.

Wirklich zu Arbeitsgericht ist bei der (von mir vermuteten) Firmengrösse nur dann sinnvoll, wenn man nicht mehr dort arbeiten will. Sonst ist die 'Chemie' so kaputt, dass da eh nichts mehr bei raus kommt.
Rechtsberatung heisst bitte nicht, dass der Anwalt mit dem Chef kommuniziert, es sollte zunächst reichen, wenn der Euch berät..

Übrigens, dass GBR, GmbH oder AG Rechtsformen sind, ist unbestritten, nur die Inhalte dieser Formen sind gewaltig anders. Nicht umsonst hat z.B. die Firma Ford ihre Rechtsform von AG in GmbH geändert.
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Doch, Martina, irgendeinen Arbeitsvertrag muss es geben, und zwar für jeden Angestellten oberhalb der Geringverdienergrenze. Und selbst für Geringverdiener (bis 400 EUR) gibt es Verträge, wenn nicht schriftlich so pauschal. Gibt es keine Verträge, wäre es Schwarzarbeit.

Ich gebe den anderen hier im Prinzip Recht. Aber es könnte auf der anderen Seite auch sein, dass eben nur die Rechtsform wechselt, weil z.B. der Inhaber nicht mehr mit Privatvermögen haften will oder kann. Das könnten z.B. im Vorfeld eines Erbschafts-Übergangs auf andere Personen nötig sein. Das hat alles garnix mit den Arbeitsverträgen zu tun und braucht Euch eigentlich nur am Rande zu interessieren.

Und was das zu unterschreibende Papier angeht: es muss nicht gleich eine Änderungskündigung sein, es kann auch nur ein sog. Änderungsvertrag sein. Da steht nicht viel mehr drin, als dass der bestehende Vertrag von der Firma xyBau GbR (z.B.) auf die Firma xyBau GmbH übergeht. Fertig und aus. Das muss gemacht werden, wenn es den bisherigen Vertragspartner (die Firma) in der genannten Form nicht mehr geben wird. An Lohn und Rechten aus dem bestehenden Vertrag ändert sich garnix. Auch eine Möglichkeit, aber ohne den Inhalt des Papiers zu kennen, eben reine Spekulation.

Also nicht gleich so dunkelschwarz sehen. Erstmal die wichtigsten Infos bekommen.

Grüße
Uli
 

gruffti

Foren Gott
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Auch wenn es unherblich ist, weil Du mit allen Punkten den Nagel auf den Kopf triffst.

Ein Arbeitsvertrag bedarf wie jeder andere Vertrag auch nicht der Schriftform. Er ist auch mündlich für beide Seiten verbindlich. Es bleibt dann nur die Frage der Beweisführung. Im Arbeitsrecht dürften dann wohl in Streitfall die gesetzlichen Regelungen siegen.
 

Fiesta2003

Haudegen
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Also viiiiielen Dank Leute. Was mach ich ohne Euch :D

@Uli, du weißt doch das ich zuerst alles rabenschwarz sehe :frown: da unser Leben rauf und runter geht, wohl eher runter. Ich versuche schon immer das beste draus zu machen.

Ich weiß nur das mein Mann keinen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, dann muß es wohl mündliche vereinbarungen sein. Schwarzarbeit ist es nicht. Mein Mann bekommt ja Lohnabrechnung mit allen Abzügen usw. Und was mein Mann noch unterschreiben muß, werden wir erst sehen wenns soweit ist. Aber die Art und Weise wie der Chef das so macht stört mich. So entweder oder Prinzip. Anstatt mal die Leute zusammen zu rufen, ne. Ich weiß auch das die Firma mal mehr Arbeiter hatte. Nun mit den Leuten die noch Krank sind sin se ca. zu 8 (Arbeiter).

Das erstmal Stand der Dinge.

Liebe grüße an alle

Eure Martina
 

einzeller

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Original von Fiesta2003
Hallo Leute

Er verdient als Maurer dort xx Euro die Std. wo andere unter xx Euro liegen. Muss dazu sagen, dafür macht mein Mann ausser Mauern alles weitere wie Estrich, Fliesen legen, Verputzen uvm. Er ist dort Mädchen für alles.


Sei mir nich böse, aber Deine Sorgen möcht ich haben.....

Ich bin neben meinem eigendlichen Job auch "MÄDCHEN FÜR ALLES"......

Ich habe 9,89€ die Stunde und würde mir über mehr ein 2. Loch in den Arsc. freuen.....

...und Du machst Dir Sorgen das Er weniger als xx€ nach Hause schleppt.....


Sorry, habe ich kein Verständniss für. Denn es gibt Menschen in diesem SCHEI.. Land, die wesentlich weniger bekommen als Dein Mann...oder wie ich.....

Sorry, aber das mußte einfach mal raus....denn der
"Deutsche" jammert auf sehr hohem Niveau....

Vielleicht habe ich Deine Ansage auch nur in den falschen Hals bekommen.....


Nix für ungut


Gruß Ronny

EDIT by MucCowboy: Edit-Grund siehe ersten Beitrag, aus dem das Zitat stammt
 

Vordy

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Einzeller deine Neiddiskussion ist daneben und OT. Ich verdiene auch mehr als Du, na und.
Wir leben in einem freien Land. Wenn Du der Meinung bist, das Du zu wenig verdienst, dann suche dir eine Firma die bereit ist, mehr für deine Fähigkeiten zu zahlen.
Wenn du Deutschland Scheiße findest, dann geh doch ins Ausland. Du wirst aber schnell merken, das auch dort nicht nur die Sonne scheint.
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Ruhe bewahren bitte und btt, sonst muss ich noch eingreifen.

EDIT:
Martina hat mich gebeten, die genannten Stundensätze wieder zu entfernen, auch in dem Zitat in Einzeller's Beitrag. Dies hab ich getan, weil es eigentlich ihre Privatsache (und in keinster Weise Gegenstand dieser Diskussion) ist, wieviel ihr Mann verdient.
 

Fiesta2003

Haudegen
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Danke Uli. Bitte Leute keinen ärger. Es geht ja nur darum das aus der Firma eine Gmbh wird und ich deshalb angst hatte das mein Mann weniger verdienen könnte.

@einzeller: Ich möchte keinen Stress, aber eins möchte ich dir sagen. Auf dem Bau (Maurer) das ist echt ein Knochenjob. :btt

Eine Angst weniger, es bleibt wie es war. Bis auf die Firma ändert sich nichts, vorerst. Ich hab grad den Brief vor mir liegen den mein Mann heute schon unterschreiben sollte. Ich möchte auch nur auszugsweise vortragen was dort geschrieben steht. Ich möchte wie gesagt keinen ärger.

- . . . Übergang Ihres Arbeitsverhältnisses von der Einzelfirma xy Bau wo der Chef Inhaber war zu xy Bau Gmbh wo nun der Chef Geschäftsführer ist.

- . . . das die Einzelfirma xy Bau . . . nicht mehr als Bauunternehmung präsentieren wird, sondern ausschließlich als Besitz- und Verpachtungsgesellschaft fungieren, die keinerlei Bauleistung mehr ausführen wird. Für die Zukünftige Ausführung der Bauarbeiten wurde die xy Bau Gmbh gegründet die diese Tätigkeiten übernimmt.

- Erfasst von dem Übergang sind sämtliche Mitarbeiter und deren Arbeitsverhältnisse. .......

- . . . man kann innerhalb eines Monats einen Widerspruch einlegen, wo dann mit dem Ausspruch einer betriebsbedingten Kündigung zu rechnen ist., da Beschäftigungsbedarf für die arbeitsvertraglich geschuldeten Leistungen in der Einzelfirma xy Bau, aufgrund der Übernahme dieses Tätigkeitsbereiches durch die xy Bau Gmbh nicht mehr vorhanden ist. .......


Mein Mann hat sich auch mit den Arbeitskollegen unterhalten. Die meißten sagen das der Chef das ein bis zwei Jahre mit macht und sich dann verabschiedet. Sie sagen, eine Gmbh geht eher Pleite als eine Einzelfirma, da jetzt die Bosse nicht mehr privat haften sondern nur noch mit beschrängter Haftung.

Also erstmal bleibt es wie gehabt. Aber auf die Dauer ist sich aber niemand dort sicher. Nun heißt es erstmal abwarten, oder?

Leute, danke und bleibt gelassen. Werde neuigkeiten gerne hier rein schreiben, wenn es was neues gibt. Nun ist erstmal Wochenende :D

Liebe grüße, Martina :happy:
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Na also, wie ich gesagt habe, alle Arbeitsverträge gehen 1:1 auf die GmbH über.

Nun, warum sollte eine GmbH schlechter laufen wie eine Privatgesellschaft? Auch Geschäftsführer sind daran interessiert, dass der Laden Gewinn abwirft, also Umsatz macht, also den Leuten Arbeit gibt und sich am Markt platziert und dort bleibt. Zudem kann eine GmbH z.B. Teilhaber mit ins Boot holen oder mit anderen Firmen fusionieren, was ein Privatunternehmer alles nicht kann. So stehen dem Arbeitgeber Deines Mannes vielleicht ganz neue Möglichkeiten offen. Es gibt viele Gründe, auch eine GmbH am Leben zu halten wie eine Privatfirma. Denn wenn man eine Firma n den Sand gesetzt hat, ist es als ex-Gesellschafter oder ex-Geschäftsführer verdammt schwer, wieder Boden unter die Füße zu bekommen, z.B. bei den Banken. Klar geht nicht soviel Privatvermögen dabei drauf, aber der Ruf ist auch so weg.

Also Kopf hoch, läuft doch glatt - wenn er unterschreibt. Dazu hat er einen Monat Bedenkzeit, auch das ist normal. Dass es bei Verweigerung der Unterschrift eine Kündigung gibt, ist auch verständlich, weil die bisherige Privatfirma kein Personal mehr beschäftigen wird. Soweit wie ich das sehe, ist er also gut beraten, zu unterschreiben. Die Firma zeigt ihm mit dem Übernahmeangebot zudem, dass er ihr wert und wichtig ist.

Grüße
Uli
 

Fiesta2003

Haudegen
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Mein Mann hat schon Unterschrieben. Was bleibt auch einem übrig. Da alles so bleibt, warum auch nicht. Der Chef ist heute auf die Baustelle gekommen, hats meinem Mann unter die Nase gehalten und dann hat er auch unterschrieben. Ich hoffe es gibt nicht wieder so eine Überraschung was bei uns eigendlich ja schon zum Tagesablauf dazu gehört ;)

ok dann wars das erstmal denke ich. Ist ja soweit geklärt. Sollte jemand doch noch fragen haben, fragt mich einfach. Ich versuche sie dann so gut ich kann zu beantworten.

Liebe Grüße, Martina :happy: :happy: :happy:
 

toni_test

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Wenn auch spät, so geb ich auch noch meinen Senf dazu...
Also, daß ein Unternehmen seine Rechtsform wechselt (hier von Einzelunternehmer [eingetragener Kaufmann??] zu GmbH) ist vollkommen normal in der heutigen Wirtschaftswelt. Dies ist ein normaler Betreibsübergang, habe ich in 5 Jahren bei einem Versicherungskonzern auch schon 2mal mitgemacht. Das aufnehmende/neue Unternehmen muß die Arbeitnehmer übernehmen (§ 613a BGB http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__613a.html), mit allen Rechten und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag. Ich mußte dann auch jedesmal eine "Ergänzung zum Arbeitsvertrag" unterschreibend zur Kenntnis nehmen. Stand nur drin, daß neuer Arbeitgeber nun abc GmbH heißt und nicht mehr xyz; sowie, daß alle Rechte und Pflichten beiderseits aus dem alten Arbeitsvertrag bestehen bleiben.
Also mach Dir mal keine allzu großen Sorgen!!
Erstmal abwarten, wie es läuft, mindestens 1 Jahr laufen die alten Konditionen weiter!
Wenn es nach nem halben Jahr irgendwie runtergeht, allmählich - ohne Stress!!!- nach was neuem gucken.
Einem zum Klugscheißen: Firma ist nur der Namen des Unternehmens, so wie Ihr Hans oder Lisa oder Werner heist, nicht das Unternehmen selbst....
Aber egal, im allgemeinen Sprachgebrauch ist es eh gleich...

Und ein letzter: Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ;) ->
www.gesetze-im-internet.de
 

gruffti

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...also liebe Martina, Dein Befürchtungen können stimmen, müssen aber nicht.
Wenn ich einen 60.000,--EUR-Auftrag vergebe, fällt es mir leichter das an eine GmbH zu tun (deren Rückgrat ja verifizierbar ist) als an Meister Schmitz von nebenan...
 

diablo2friend

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Original von gruffti
...also liebe Martina, Dein Befürchtungen können stimmen, müssen aber nicht.
Wenn ich einen 60.000,--EUR-Auftrag vergebe, fällt es mir leichter das an eine GmbH zu tun (deren Rückgrat ja verifizierbar ist) als an Meister Schmitz von nebenan...

also wenn ich es mir aussuchen kann, vergeb ich nen 60.000 € Auftrag eher an einen Kaufmann, bzw. eine Personengesellschaft (die mit ihrem Privatvermögen in voller Höhe haften müssen) als an eine GmbH (die maximal mit dem Stammkapital von 25.000 € haftet) ...

aber trotz allem kann eine GmbH durchaus für den "Chef" Vorteile haben (z.b. wenn man weitere Gesellschafter mit ihrem Kapital ins Boot holt etc.)
 

Fiesta2003

Haudegen
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Danke nochmal ;). Ich bin schon ruhiger als gestern, sagen wir mal beruhigter. Nur im ersten moment war ich vor den Kopf gestoßen und konnte mit dem was mein Mann am telefon sagte nichts anfangen. Dank Euch bekomme ich einen durchblick :wow :D Viiielen Dank Leute.

gruß Martina :happy:
 

Calibär

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...also wenn ich es mir aussuchen kann, vergeb ich nen 60.000 € Auftrag eher an einen Kaufmann, bzw. eine Personengesellschaft (die mit ihrem Privatvermögen in voller Höhe haften müssen) als an eine GmbH (die maximal mit dem Stammkapital von 25.000 € haftet) ...

So nicht ganz richtig. Die GmbH hat mindestens ein Stammkapital von 25.000,- EUR in Wert und Sacheinlagen, kann aber auch mehr sein.
 

Wavemaster

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Ist doch gang und gebe bei der jetzigen Situation auf dem Bau das aus fast jeder Bau Firme ne GmbH gemacht wird. Jeder kalkuliert heute so das nur noch das minimalste verdient wird um den anderen zu unterbieten. Hauptsache den Auftrag zu erhalten blah Wie schnell eine Firma weg sein kann hat man an der Philipp Holzmann AG gesehen
 
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Kombifahrer

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Jeder kalkuliert heute so das nur noch das minimalste verdient wird um den anderen zu unterbieten. Hauptsache den Auftrag zu erhalten
kennst du ne alternative? aufträge werden teilweise eu-weit ausgeschrieben, der günstigste erhält den auftrag. da kannst du besser nen auftrag fast ohne gewinn annehmen, als das die jungs däumchen drehen. die fixkosten laufen doch weiter.
 

Wavemaster

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Jeder kalkuliert heute so das nur noch das minimalste verdient wird um den anderen zu unterbieten. Hauptsache den Auftrag zu erhalten
kennst du ne alternative? aufträge werden teilweise eu-weit ausgeschrieben, der günstigste erhält den auftrag. da kannst du besser nen auftrag fast ohne gewinn annehmen, als das die jungs däumchen drehen. die fixkosten laufen doch weiter.
Ne, hab ja auch nicht behaubtet das Däumchendrehen besser Wäre.;)
Nur wollte ich klar machen wieso es gerade jetzt gang und gebe ist aus einer Firma eine GmbH zu machen.
Dumpinglöhne und Preisdrückerei sei dank. Zum Glück kann man aber als Maurer noch "Nachbarschaftshilfe" machen. Aber das is ein anderes Thema
 

gruffti

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Es würde mich schon brennend interessieren, was eine GmbH mit Dumpinglöhnen zu tun hat?

Wegen der heute im öffentlichen Bereich vorgeschriebenen EU weiten Ausschreibung, kommt man kaum an einer GmbH vorbei.
Bei einer GmbH kann man die Einlagen bzw. das Stammkapital prüfen, bei einer GBR ist das ohne Dektiv fast unmöglich....
 

Sylvester23

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Überprüfen kannst Du jede Firma, dafür gibts Wirtschaftsauskünfte. Kostet aber ein bischen was. Die Angaben können sehr sehr detailliert sein, je nach dem, was man wünscht. Meine Ex-Firma hat jedes Unetrnehmen, mit dem es Geschäfte von mehr als 5T€ gemacht hat überprüfen lassen.
 
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