Oh, Mann... Müssen wir uns jetzt so in die Haare kriegen? Und das noch etwas Off-Topic?
Müssen muß ich gar nichts, gegen eine vernünftige Diskussion habe ich nichts, warum auch. Man lernt schließlich nie aus.
Generell erstmal: Es ist sehr dünnes Eis, wenn man von einer stark vereinfachten schematischen Darstellung auf die tatsächlichen Gegebenheiten in einem Bremssattel schliesst.
Die schematische Darstellung soll das Grundprinzip darstellen, nicht mehr und nicht weniger. Und um dieses und damit die Funktion, die ich meinte zu veranschaulichen genügt diese völlig.
(Schon mal einen Bremssattel repariert - oder auch nur offen gehabt?)
Mehr als Du denkst, beim Auto nicht so oft, beim Motorrad sehr häufig (Der Aufbau ist nahezu gleich).
Beispielsweise fehlen in diesem Schema noch die Staubschutzmanschette und der Federkorb.Die von dir angesprochene "Dichtlippe", nennt sich übrigens Rechteckring
Ich dachte, wir befinden uns im allg. Forum. Ich wollte beim besten Willen keine technische Expertendiskussion vom Zaun brechen. Zumal die genannten Teile mit der besprochenen Funktion eigentlich nichts zu tun haben, also muß man diese Teile weder in dem Schema darstellen, noch sie erwähnen (kompliziert ist die Sache genug).
ist hart. Da ist nichts mit "Elastizität". Wenn sie elastisch wäre - dann überlege einmal, was mit ihr bei den Druckverhältnissen einer Vollbremsung passieren würde?
"Hart" ist der Rechteckring mit Sicherheit nicht. Dieses Bauteil ist genau so aus einem Gummimaterial wie die Staubmanschette, nur ist der Dichtring durch seine Bauform und seine Passung im Sattel nicht so flexibel wie die Manschette. Natürlich ist der Ring nicht weich wie Kaugummi im Mund.
Was bezeichnest Du als Grundstellung?
Ich merke schon, Du legst jedes Wort auf die Goldwaage. Wenn ich von "in die Grundstellung zurück" schreibe, dann meine ich genau das. Ob der Hebel 1mm Spiel haben sollte oder nicht, steht nicht zur Debatte, interressiert am Ende auch keinen. Fakt ist, man konnte die "Fehlstellung", d.h. den gehörigen Abstand zwischen Hebel uind Anschlag bequem aus einiger Entfernung (50cm) sehen. Der Hebel ließ sich ca. 10-15mm mit der Hand zurückdrücken, worauf auch das Spiel im Handbremshebel verschwunden war - bis zur nächsten Betätigung der Handbremse.
Möchte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, aber - soweit mir bekannt - werden bei sämtlichen Fahrzeugen des VAG- Konzerns die Bremskolben im Uhrzeigersinn wieder eingedreht.
Da hast Du Recht.
Und das in Bremssättel von Herstellern, die auch in Ford eingebaut werden.
Da irrst Du Dich. VW verbaut fast durchgängig ATE-Sättel, die Teile am Mondeo sind von Bosch. Warum Bosch das System anders macht als ATE, Lucas und CO. weiß ich nicht, ist mir auch Wurscht, da es nichts zur Sache tut.
Ist letztenendes genauso logisch, wie seinerzeit die Radbolzen mit Linksgewinde. Oder ist Dir schon ein Rad abgefallen, nur weil Du jetzt rundum Radbolzen mit Rechtsgewinde hast?
Radbolzen mit Linksgewinde gibt es auch heute noch, hat aber mal wieder nichts mit dem Thema zu tun.
Woher nimmst Du denn die Drehbewegung, die das bewirken soll? Hast Du rotierende Bremsbeläge?
Natürlich nicht. Meine Aussage bezog sich lediglich auf das Bosch-System. Wenn Du den rechten Sattel links anbauen würdest, würde dieser beim betätigen der Handbremse schließlich die Bremse lösen und umgekehrt, mehr wollte ich nicht sagen.
Heisst also: Zum Eindrehen des Bremskolbens der rechten Bremse musst Du entgegen dem Uhrzeiger drehen (wegen Linksgewinde) und für die andere Bremse umgekehrt?
Hier hast Du natürlich recht!!! In diesem Punkt habe ich mich wirklich geirrt. Auch der Turnier hat links ein Linksgewinde und rechts ein Rechtsgewinde. Läßt sich ja auch ganz einfach merken, man muß den Kolben einfach nur genau in die Richtung drehen, in die sich der Betätigungshebel beim anziehen der Handbremse bewegt
Jetzt überlegen wir mal, da hätte jemand mit deinen Angaben im Hinterkopf angefangen zu schrauben...
Mal ganz ehrlich: Wer ohne das nötige Fachwissen/die entsprechende Ausbildung und sich auf Angaben aus einem Forum (auch wenn es ein so gutes ist wie dieses) verlassend an seiner Bremse rumschraubt, der spielt mit seinem und dem Leben anderer. Ich würde mich aus diesem Grund auch nie dazu aufschwingen, anderen in dieser Beziehung mein Wissen als Nonplusultra und Anleitung zum Schrauben anzupreisen. Im übrigen muß ich, um die korrekte Drehrichtung festzustellen ja nicht wie wild drauf los drehen, sondern kann ja durchaus den Kolben ein Stück bewegen, um die korrekte Richtung festzustellen. Schließlich war die korrekte Drehrichtung, zumindest für den Turnier, sogar im besagten Handbuch falsch beschrieben. Wer sich dann blind auf diese Angaben verläßt, produziert natürlich Schrott.
Nichts für ungut!
MfG
Mick