U
Uli
Gast im Fordboard
Ich hatte heute das Vergnügen, in einem nagelneuen MK5 Titanium Turnier, 2,0l TDCi Automatik mit 180 PS, eine ausführliche Probefahrt zu machen. Unser örtlicher Ford-Händler hat zur Vorstellung des MK5 eingeladen und ich habe die Gelegenheit wahrgenommen. Mich interessierte natürlich besonders, wie sich das Modell im Vergleich zum MK4 weiterentwickelt hat.
Bei der Karosserie hat sich im Grunde nur die Front geändert. Die aktuelle Form erinnert mich eher an einen Fisch mit offenem Maul, aber andere assoziieren damit und mit den schmalen Scheinwerfern eher bullige Kraft und Durchsetzungswillen. Mitte und hinten weisen für mich eigentlich keine Neuerungen auf.
Der Motor des Testwagens war - wie kaum anders zu erwarten - sehr durchzugsstark, das Getriebe schaltet seine 6 Gänge willig durch. Kickdowns selbst sind selbst auf der Autobahn keine Seltenheit, was Überholvorgänge spürbar verkürzt. Wie das im Unterschied zum MK4 ist, kann ich weniger beurteilen, da ich weder einen Diesel noch Automatik fahre. Bei hohen Geschwindigkeiten liegt er aber ebenso ruhig und gelassen auf der Fahrbahn - fast schon irgendwie "unbeteiligt". Wer das nicht gewohnt ist, muss wirklich aufpassen, sich nicht zu übernehmen, denn man hört und spürt die Geschwindigkeit nicht. Die Geräuschdämmung, die im MK4 schon sehr gut ist, wurde nochmals verbessert. Der Wagen zieht auch durch engere Kurven durch als wären sie garnicht vorhanden. Dank Sportsitzen (Titanium eben) spürt man als (Bei-)Fahrer auch kaum Zentrifugalkräfte.
Die Bedienung entspricht im Wesentlichen dem MK4. Natürlich wurden fast alle Schalter und Knöpfe überarbeitet, ein großes Touch-Display bietet Zugang zu allen Systemen. Das Kombiinstrument besteht beim Titanium nur noch aus einem Display, alle Zeiger und Informationen werden elektronisch eingeblendet. Der Vorführwaren war mit allen Spielereien ausgestattet, die es so gibt, von Abstandsregelsystem über Einparkassistent bis zu... was weiß ich noch alles. Ich hab nicht alles probiert. Dass man elektronische Systeme immer weiter miteinander vernetzen kann, ist mir schon beruflicherseits völlig klar. Mir kommt es da eher darauf an, dass sie dem Fahrer im alltäglichen Betrieb etwas nützen. Und da fielen mir insbesondere der Toter-Winkel-Assistent und der Vorderwagen-Abstandswarner (in der Frontscheibe reflektierende rote LEDs) positiv auf.
An manch anderen Punkten gab es im Grunde kaum Veränderungen, vielleicht weil da bereits erreicht wurde was zu erreichen ist. Da fallen dann schon die Kleinigkeiten auf, wie z.B. das sehr tief gewordene Fach vor dem Schalthebel. Durch seitliche Öffnungen kann man reinfassen ohne dem Fahrer den Gang rauszustoßen. Auch die elektrisch öffnende und schließende Heckklappe ist ein Komfortgewinn. Sehr schön ist auch das Sonnendach, das reicht jetzt bis zur hinteren Sitzreihe. Geöffnet werden kann es aber nur im vorderen Teil.
Mein Fazit: der Unterschied zum MK4 ist nicht so gravierend wie man erwarten könnte. Zwar meinte ein Verkäufer, der MK5 wäre ein komplett neues und anderes Fahrzeug, aber das kann ich so nicht bestätigen. Der größte Unterschied ist die immer weiter zunehmende elektronische Integration der Systeme. Die Bedienung wurde wenig verändert, nur modernisiert. Die vielen Knöpfe und das große Display (beim Titanium) zeigen was der Wagen hat, und das ist reichlich. DIe ohnehin schon guten Fahreigenschaften kommen mir noch einen "Tick" verbessert vor, aber vielleicht liegt's hier am sehr agilen Motor.
Keine Frage, für sich genommen ist der MK5 ein wunderbahres Fahrzeug. Ein MK4-Fahrer, der sich vom MK5 einen Quantensprung erwartet, dürfte dagegen vielleicht enttäuscht werden. (Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass der MK4 schon ziemlich weit "vorn" mitspielt.) Wie für ein Fahrzeug dieser Größe nicht anders zu erwarten, ist neben Motorleistung und Größe besonders der Komfort im Vordergrund, und da lässt der Mondeo schon immer kaum Wünsche offen. Da bin ich doch gespannt, was noch fehlt um den künftigen Vignale herauszuheben.
Bei der Karosserie hat sich im Grunde nur die Front geändert. Die aktuelle Form erinnert mich eher an einen Fisch mit offenem Maul, aber andere assoziieren damit und mit den schmalen Scheinwerfern eher bullige Kraft und Durchsetzungswillen. Mitte und hinten weisen für mich eigentlich keine Neuerungen auf.
Der Motor des Testwagens war - wie kaum anders zu erwarten - sehr durchzugsstark, das Getriebe schaltet seine 6 Gänge willig durch. Kickdowns selbst sind selbst auf der Autobahn keine Seltenheit, was Überholvorgänge spürbar verkürzt. Wie das im Unterschied zum MK4 ist, kann ich weniger beurteilen, da ich weder einen Diesel noch Automatik fahre. Bei hohen Geschwindigkeiten liegt er aber ebenso ruhig und gelassen auf der Fahrbahn - fast schon irgendwie "unbeteiligt". Wer das nicht gewohnt ist, muss wirklich aufpassen, sich nicht zu übernehmen, denn man hört und spürt die Geschwindigkeit nicht. Die Geräuschdämmung, die im MK4 schon sehr gut ist, wurde nochmals verbessert. Der Wagen zieht auch durch engere Kurven durch als wären sie garnicht vorhanden. Dank Sportsitzen (Titanium eben) spürt man als (Bei-)Fahrer auch kaum Zentrifugalkräfte.
Die Bedienung entspricht im Wesentlichen dem MK4. Natürlich wurden fast alle Schalter und Knöpfe überarbeitet, ein großes Touch-Display bietet Zugang zu allen Systemen. Das Kombiinstrument besteht beim Titanium nur noch aus einem Display, alle Zeiger und Informationen werden elektronisch eingeblendet. Der Vorführwaren war mit allen Spielereien ausgestattet, die es so gibt, von Abstandsregelsystem über Einparkassistent bis zu... was weiß ich noch alles. Ich hab nicht alles probiert. Dass man elektronische Systeme immer weiter miteinander vernetzen kann, ist mir schon beruflicherseits völlig klar. Mir kommt es da eher darauf an, dass sie dem Fahrer im alltäglichen Betrieb etwas nützen. Und da fielen mir insbesondere der Toter-Winkel-Assistent und der Vorderwagen-Abstandswarner (in der Frontscheibe reflektierende rote LEDs) positiv auf.
An manch anderen Punkten gab es im Grunde kaum Veränderungen, vielleicht weil da bereits erreicht wurde was zu erreichen ist. Da fallen dann schon die Kleinigkeiten auf, wie z.B. das sehr tief gewordene Fach vor dem Schalthebel. Durch seitliche Öffnungen kann man reinfassen ohne dem Fahrer den Gang rauszustoßen. Auch die elektrisch öffnende und schließende Heckklappe ist ein Komfortgewinn. Sehr schön ist auch das Sonnendach, das reicht jetzt bis zur hinteren Sitzreihe. Geöffnet werden kann es aber nur im vorderen Teil.
Mein Fazit: der Unterschied zum MK4 ist nicht so gravierend wie man erwarten könnte. Zwar meinte ein Verkäufer, der MK5 wäre ein komplett neues und anderes Fahrzeug, aber das kann ich so nicht bestätigen. Der größte Unterschied ist die immer weiter zunehmende elektronische Integration der Systeme. Die Bedienung wurde wenig verändert, nur modernisiert. Die vielen Knöpfe und das große Display (beim Titanium) zeigen was der Wagen hat, und das ist reichlich. DIe ohnehin schon guten Fahreigenschaften kommen mir noch einen "Tick" verbessert vor, aber vielleicht liegt's hier am sehr agilen Motor.
Keine Frage, für sich genommen ist der MK5 ein wunderbahres Fahrzeug. Ein MK4-Fahrer, der sich vom MK5 einen Quantensprung erwartet, dürfte dagegen vielleicht enttäuscht werden. (Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass der MK4 schon ziemlich weit "vorn" mitspielt.) Wie für ein Fahrzeug dieser Größe nicht anders zu erwarten, ist neben Motorleistung und Größe besonders der Komfort im Vordergrund, und da lässt der Mondeo schon immer kaum Wünsche offen. Da bin ich doch gespannt, was noch fehlt um den künftigen Vignale herauszuheben.