OPTIMA RED TOP 50Ah im MK III Diesel Erfahrungen?

holgi63

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Hallo Leuts,

hat schon mal jemand im Mondeo MK III (2.0 TDDI oder TDCI) eine Batterie von Optima eingebaut?
Wenn ja, sind Umbauten erforderlich?

Danke im voraus.

FG
Holger
 

KlausiGL

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Es kommt nicht nur auf die Amperestunden (max. Dauerleistung) an, sondern vielmehr darauf, welchen max. Strom die Batterie im Belastungsfall liefern kann, ohne das die Spannung einbricht. Ich kenne das Datenblatt der genannten Batterie nicht, aber es könnte durchaus sein, dass diese langt.

PS: Ich habe gerade mal nachgeschaut. Die von dir genannte Batterie kann einen max. Startstrom von 815 A bei -18° C bereitstellen. Von daher langt die auf jeden Fall. Einzieger nachteil wird das ständige aufladen der Batterie durch die niedriege Kapazität sein.
 

patrick4939

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Grade in einen Diesel gehört für mich ne große Batterie. Das vorglühen zieht vorm Starten auch noch ein wenig was raus... Lieber etwas Reserve haben!
 

holgi63

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Hallo an alle und danke für Eure Beiträge.
Bitte seid mir aber nicht böse, das sind alles keine Antworten auf meine konkret gestellten Fragen.
Ist jetzt nicht bös' gemeint, aber ich suche Erfahrungsberichte.
FG
Holger
 

lina

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holgi63 schrieb:
... aber ich suche Erfahrungsberichte.

Ist nicht bös gemeint... Aber finden wirst du da keine Erfahrungsberichte. Denn so dumm war bisher noch niemand und hat diese viel zu kleine Batterie längere Zeit in einem Diesel eingesetzt.

Diese Batterie mag zwar im Neuzustand den genannten Strom von 850A liefern. Dieser kann aber nach kurzer Betriebszeit Aufgrund von Verschleiß nicht mehr geliefert werden.
 

EsCaLaToR

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...ich habe mir jetzt auch mal die Bauform angesehen....das wird doch nix!
Zumindest bei meinem ist am Pluspol so eine Winkelschiene dran, die passt bei der OptimaRed sicher nicht.
Kostet ausserdem unglaublich viel Geld.

Es gibt von vielen Herstellern passende Bauformen für den Mondeo. Ich habe eine von Bosch, die passt wie angegossen.
 

holgi63

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lina schrieb:
holgi63 schrieb:
... aber ich suche Erfahrungsberichte.

Ist nicht bös gemeint... Aber finden wirst du da keine Erfahrungsberichte. Denn so dumm war bisher noch niemand und hat diese viel zu kleine Batterie längere Zeit in einem Diesel eingesetzt.

Diese Batterie mag zwar im Neuzustand den genannten Strom von 850A liefern. Dieser kann aber nach kurzer Betriebszeit Aufgrund von Verschleiß nicht mehr geliefert werden.


Hallo "lina"

ist auch nicht bös' gemeint, aber die Gedanken eines Anderen als dumm be- oder verurteilen sollte man erst dann, wenn man von der betreffenden Materie ausreichend Kenntnis besitzt!
Diese anhand der nackten Zahl der Amperestunden anscheinend zu kleine Batterie ersetzt in der Praxis in LKW's und schweren Land- bzw. Forstmaschinen Akkus mit der drei bis vierfachen Kapazität und das problemlos und über viele Jahre. Das ließe sich jetzt auch in der Theorie anhand der Unterschiede des physikalischen Aufbaues der Optima zur normalen Standardfahrzeugbatterie erklären, dazu erfordert es aber im Publikum vorhandenes technisches, elektronisches und chemisches Vorwissen aber ich habe diesen Thread nicht eröffnet, um über die technischen Eigenschaften der Optima zu diskutieren, ich suchte nur nach Leuten, die den evtl. erforderlichen Umbau am MKIII bereits gemacht haben, weil ich ein bereits "erfundenes Rad" nicht neu erfinden wollte. Wenn es hier noch niemand gemacht haben sollte, dann aber auf keinen Fall aus dem von Dir genannten Grund!
Eins vielleicht noch: Auch im Diesel-PKW spricht man gemeinhin von einer "Starterbatterie" und höhere Kapazitäten braucht's nur dann, wenn der Generator nicht den aktuellen Leistungsbedarf einschließlich des Wiederladevorganges decken kann. Ein Fahrzeugakku und seine Eigenschaft definiert sich auch nicht ausschließlich über die drei darauf angegebenen Zahlen von Spannung, Kapazität und Kaltstartstrom.

Sei es drum...

FG
Holger
 

lina

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holgi63 schrieb:
ist auch nicht bös' gemeint, aber die Gedanken eines Anderen als dumm be- oder verurteilen sollte man erst dann, wenn man von der betreffenden Materie ausreichend Kenntnis besitzt!

Ich habe niemanden als dumm beurteilt. Ich schrieb nur, dass niemand bisher so dumm war und es wissentlich versucht hat, diese Batterie mit zu kleiner Kapazität in einem Dieselfahrzeug einzubauen. Du hast immerhin nur gefragt.

Wer sich aber den Schuh anzieht....

holgi63 schrieb:
Diese anhand der nackten Zahl der Amperestunden anscheinend zu kleine Batterie ersetzt in der Praxis in LKW's und schweren Land- bzw. Forstmaschinen Akkus mit der drei bis vierfachen Kapazität und das problemlos und über viele Jahre. Das ließe sich jetzt auch in der Theorie anhand der Unterschiede des physikalischen Aufbaues der Optima zur normalen Standardfahrzeugbatterie erklären, dazu erfordert es aber im Publikum vorhandenes technisches, elektronisches und chemisches Vorwissen...

Wer behauptet denn diesen Schwachsinn?
Niemals ersetzt eine 50Ah (Starter-) Batterie einen LKW-Akku mit 150Ah. Der Hersteller nennt nicht einmal in seiner Werbung, dass dieser Fahrzeugakku andere Akkumulatoren höherer Kapazität ersetzt.

Die Unterschiede bei diesem besonderen Akku sind die besondere Bauform. Die Ladungsspeicher (Bleiplatten bei einem herkömmlichen Bleiakkumulator) sind hier zylindrisch aufgerollt und durch einen neuartigen Separator (Gitterband) getrennt. Dadurch ergibt sich der geringe Innenwiderstand und in Verbindung mit den gegossenen Bleibrücken zwischen den Zellen die hohe mechanische Stabilität (Rüttelfestigkeit). Mehr Unterschiede gibt es nicht zu einem wartungsarmen Bleiakkumulator. Und das wär das nächste Problem....

holgi63 schrieb:
Eins vielleicht noch: Auch im Diesel-PKW spricht man gemeinhin von einer "Starterbatterie" und höhere Kapazitäten braucht's nur dann, wenn der Generator nicht den aktuellen Leistungsbedarf einschließlich des Wiederladevorganges decken kann.

In der gängigen Literatur wie auch in der speziellen Literatur für Werkstätten wird der Fahrzeugakkumulator oder die Starterbatterie auch nur als "Batterie" bezeichnet. Es dürfte auch für Laien hinreichend bekannt sein, dass hier im Forum mit dem Wort Batterie eben dieser Akkumulator gemeint ist, der sich beim Mondeo unter der Motorhaube befindet.

Da sich der "aktuelle Leistungsbedarf" eines Dieselfahrzeugs nicht wesentlich vom "aktuellen Leistungsbedarf" eines Benziners unterscheidet, muss es wohl am Startvorgang liegen, dass Dieselfahrzeuge einen gegenüber Benzinfahrzeugen größeren Akkumulator eingebaut haben. Das der Generator in der Lage sein sollte, den Akkumulator in einem typischen durchschnittlichen Fahrzyklus wieder zu laden, versteht sich von selbst. Ansonsten hilft auch keine größere Kapazität...

holgi63 schrieb:
Ein Fahrzeugakku und seine Eigenschaft definiert sich auch nicht ausschließlich über die drei darauf angegebenen Zahlen von Spannung, Kapazität und Kaltstartstrom.

Wobei aber die Nennspannung, Kapazität und der Innenwiderstand die entscheidenden technischen Werte sind, ob ein beliebiger Akkumulator für ein bestimmtes Fahrzeug geeignet ist oder nicht.

Nun zu dem oben genannten Problem:
Es dürfte bekannt sein, dass die MKIII Mondeos vom Werk aus mit einer "Silber-Kalzium Batterie" ausgestattet sind. Im Vergleich zu normalen Bleiakkumulatoren haben diese eine etwas höhere Ladeendspannung, was bedeutet, dass die Lichtmaschine eine höhere Spannung abgibt.
Herkömmliche Bleiakkumulatoren, zu denen auch die Optima RED TOP gerechnet werden darf, werden durch die höhere Spannung insbesondere bei langen Strecken überladen. Diese Überladung führt zu einer Zersetzung des Elektrolyts und damit zum Ausgasen der Zellen. Speziell wartungsfreie Akkumulatoren, auch die Optima RED TOP, haben keine Vorrichtung zum Nachfüllen des Elektrolyts.

Hier gebe ich dir Recht, dass die zu geringe Kapazität nicht das Ausschlag gebende Argument gegen den Einbau einer Optima RED TOP in einen Mondeo ist...
 

holgi63

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Hallo "lina",

wieder nicht bös' gemeint, aber es ist schon eine Frage wert, weshalb manche in Foren immer gleich mit Wertungen, wie "dumm" oder "Schwachsinn" "argumentieren" müssen...
...das hat dann auch mit "anzuziehenden Schuhen" nichts zu tun, man kann auf diese entwürdigenden Begriffe unter Menschen mit einem kulturellen Mindestanspruch durchaus ganz verzichten...
...manchmal wäre es auch durchaus höflich, Beiträge ganz durchzulesen und zu durchdenken, vor allem aber nichts, was gar nicht gesagt wurde, hineinzuinterprätieren, bevor man darüber urteilt...

Natürlich kann eine 50Ah-Batterie eine höhere Kapazität nicht ersetzen - schon gar nicht wenn diese Kapazität denn gebraucht wird. Das wäre beispielsweise im Fernverkehrs-LKW, der jede Nacht auf einem anderen Rasthof steht und mit seinen Akkus die Schlafkabine und/oder sogar Steuerungen im Trailer über lange Stunden versorgen muss. Kapazität ist gespeicherte Arbeit und wenn diese Arbeit gebraucht wird, geht das nicht mit einer Batt., die diese Arbeit nicht vorhalten kann. Fakt.

Natürlich wirst Du auch beim Hersteller der Optima keine Empfehlung finden, deren Akkus anstelle von größeren einzubauen, das hat unter anderem auch wettbewerbsrechtliche Gründe - und ist auch nach meiner Meinung gut so.

Das ändert aber nichts an der Tasache, dass die Optima inzwischen genau in den von mir genannten Fällen in der Praxis einen beachtlichen Erfolg vorzuweisen hat und zwar genau unter den von mir genannten Parametern. Was glaubst Du, wieviele Fahrzeuge in der Praxis mit diesen "Wickelspiralen" unterwegs sind. Speziell Dieselfahrzeuge - schwere Dieselfahrzeuge - und speziell im Bereich, wo hohe Kaltstartströme gebraucht werden, wie im Forst, im Winterdienst etc.
Allerdings findet die Optima erst mal nur dort Verbreitung, wo mutige Händler den Anfang machen, weshalb ich eine eher regionale Verbreitung mehr "inselweise" beobachte. Ist sie aber erst mal drin, findet sie schnell dauerhaft Freunde. Das sind nur Fakten aus der Praxis...
...ich kenne z.B. einen rührigen Verfechter (Händler) dieser Batterien, dementsprechend "tief" ist die "Durchdringung" des Marktes in dieser Region...
(ich selbst bin kein Verfechter der Optima als Allheilmittel, sehe aber ganz objektiv (wieder nur in der Praxis), was sie drauf hat...)

vielleicht kennst Du den Spruch: "So ist es in der Theorie, wenns gehen soll und doch geht's nie. Doch in der Praxis wiederum da geht's und keiner weiß warum"...

Dazu kann ich inzwischen mit langjährigen (wieder nur) eigenen Erfahrungen in mehreren (Diesel-)Fahrzeugen aufwarten, wo bspw. 35Ah Batterien über lange Jahre erfolgreich dort zum Einsatz kommen, wo der Hersteller einmal 110 oder gar 140Ah vorgeschrieben hat.

Der Diesel hat unter anderem aufgrund der höheren Verdichtung einen höheren Startenergiebedarf, was bei den beiden im Fahrzeugbau üblichen Spannungen von 12V bzw. 24V nun mal nur mit einem dem Benziner gegenüber höheren Startstrom realisiert werden kann. Ist dieser ausreichend hoch - und hier spielt die Optima ihre Qualitäten eben aus - startet ein Diesel aber erheblich schneller, als mit einer Batterie mit niedrigerem Startstrom, wodurch sich der Energieverbrauch des Akkus mit höherem Startstrom gegenüber dem mit kleinerem sogar erheblich reduziert. Das bewirkt zusätzlich eine Entschärfung des "Problems" der geringeren Kapazität.
Reicht dann der Ladestrom des Generators aus (ich wiederhole mich, ich weiß!), um diese verbrauchte elektrische Arbeit im üblichen Fahrzyklus nachzuladen und den aktuellen Bedarf des Fahrzeuges ebenfalls vollumfänglich zu decken, spielt die Kapazität eine völlig nachrangige Rolle, was Du im Prinzip durch das, was Du selbst schriebst ja sogar bestätigt hast...
Natürlich bedeutet ein höherer Startstrom pro Zeiteinheit auch eine höhere Entnahme an Kapazität, aber da liegen zwischen Bedarf und Angebot selbst bei kleinen Batterien immer noch Welten. (Den altersschwachen kompressionslosen und mit verbrauchten Einspritzdüsen ausgestatteten Uralt-Dieselmotor mal bewusst außen vorgelassen, der durchaus dann auch mit etwas mehr Kapazität glücklicher sein dürfte...)

Den Begriff "Starterbatterie" habe ich nicht aus dem von Dir angenommenen Grund benutzt, sondern nur ins Feld geführt, um die Hauptaufgabe einer PKW-Batterie zu untermauern, um im Grunde das, was ich hier einen Satz vorher schrieb, in einem einzigen Wort auszudrücken.

Mit anderen Worten in einem Satz:
Die größere Batteriekapazität der Batterie in Diesel-PKW's ist eine Folge des höheren Startstrombedarfes des Dieselmotors aber nicht der "Urgrund"...

Dein Argument der Silber-Kalzium Batterie und die diesbezüglich geänderte Auslegung des Reglers der LiMa ist allerdings nicht von der Hand zu weisen, danke für den Tip, das hatte ich nicht ausreichend bedacht und das dürfte, zumindest, wenn man den Regler so belässt, durchaus ein gewichtiges Argument gegen die Optima sein - ebenfalls aus den von Dir genannten Gründen, da bin ich ganz auf Deiner Seite.

So, für mich war das jetzt genug des selbstproduzierten Off-Topics, zu meinen eigentlichen Fragen wird ja wohl nichts mehr kommen und der Thread ist damit für mich erledigt, ich werde mir wohl selbst Gedanken über Befestigung und ähnliches machen müssen...

FG
Holger
 
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