Marccom

Triple Ass
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Hallo,

da es sich bei meinem Erstwagen um einen Toyota handelt und einige Probleme damit habe, will ich mal alle die trösten, die mit ihrem Ford (wie ich auch) unzufrieden sind...andere sind auch nicht zwingend besser nur weil sie in Zuverlässigkeitsstatistiken vorne stehen.

in der Zwischenzeit ist mein Verhältnis leider extrem auf dem Tiefpunkt. Mittlerweile bin sogar der Meinung das Toyota das mieseste gegen teures Geld ist, was man auf dem deutschen Markt bekommen kann.

Aber eins nach dem anderen. (schon mal zur Warnung: Es wird lang...)

vor einiger Zeit habe ich ja immer wieder hier berichtet, dass mein Toyota nicht so ganz problemlos läuft. Immer wieder mal waren Werkstattaufenthalte nötig und mussten bei Inspektionen kleine und große Sachen beseitigt werden. Hauptproblem dabei: einige Sachen wollen sich nicht nachhaltig beseitigen lassen.
Mittlerweile wird der Zustand des Fahrzeugs immer kritischer. Auch vom anfänglichen annehmbaren oder sogar guten Fahrkomfort ist nicht viel übrig. Ursache: unbekannt.

So gegen Anfang des Jahres habe ich ja bereits berichet, dass ich mal den Versuch gestartet habe, das Auto zu tauschen, im Verdacht ein Montagsauto erwischt zu haben. Damals waren die Zahlen alles andere als berauschend, so dass wir davon Abstand genommen haben.

Im August haben wir, nachdem die Mängel am Fahrzeug wieder umfangreicher wurden, erneut angefragt, wie es mit einer vorzeitigen Abgabe des Fahrzeugs aussieht. Allerdings sind die Zahlen immer noch katastrophal. Die Kilometerleistung war eben in den letzten Monaten recht hoch und die Ablösesumme, die Toyota verlangt ist jenseits von gut und böse. 5400,- EUR sollte die Differenz zwischen HEK-Preis und Ablösesumme betragen. Damit wir uns richtig verstehen: Zum nach Schwacke berechneten HEK hat mein AH nochmal ohne Nachfrage 5000,- EUR zugerechnet...also würden wir 5400,- EUR nur für das Beenden des Leasingvertrages bezahlen!, um das Fahrzeug dann abzugeben.

Daher hab ich mal etwas intensiver recherchiert wo diese unfassbare Ablösesumme überhaupt herkommt. Im August betrug diese nämlich sportliche knapp 25.000 EUR.

Mal zum Mitrechnen:
Listenpreis des Fahrzeugs: 29.900 EUR
Bei Übernahme 2 Monate alt mit 1950km auf der Uhr
2 Jahre, also 50% der Gesamtleasinglaufzeit läuft der Vertrag bereits.
Also...WO KOMMT DIESE HAMMERSUMME NACH ÜBER 7500,- EUR gezahlten Leasingraten her???!!!

Das ist ganz einfach (und ich zitiere her einen Mitarbeiter der Toyota Deutschland annähernd wörtlich)

Toyota muss ja dem Wunsch eines Kunden nach vorzeitiger Auflösung des Leasingvertrages nicht nachkommen...tut dem Kunden also einen Gefallen wenn doch. Also lässt man sich nicht nehmen aus der Situation auch das maximum herauszuholen, denn man ist in der Kalkulation der Ablösesumme ja frei, also an keine fest definierten gestzlichen Vorgaben gebunden.

Statt, wie in meinem Fall die Bank eines deutschen Autoherstellers, den Leasingbeginnwert (also den Gesamtbetrag zu Beginn des Leasingvertrages) zu nehmen und hier zur Ermittlung der Ablösesumme die bereits gezahlten Leasingraten abzuziehen und eine angemessene Bearbeitungsgebühr (hier 195 EUR) zuzurechnen...erlaubt sich die Toyota Bank eine etwas interessantere Variante:

Toyota rechnet hier nämlich den vom Händler kalkulierten Restwert am Ende des Vertrages (der bei km-Leasing natürlich recht stolz kalkuliert ist) und die noch nicht gezahlten Leasingraten hinzu und eine Bearbeitungsgebühr von 300,- EUR netto. Hier kommen die gezahlten Leasingraten also in gewisser Hinsicht kaum zum tragen und erklären diese eklatant hohen Ablösesummen.

Über diese Methode könnt ich mich tagelang aufregen, denn sowas kundenunfreundliches kann ich kaum fassen...das sind in meinen Augen echte Abzockermethoden!

Denn...am eigenen Leib habe ich erfahren, dass einheimische Hersteller hier kundenfreundlicher rechnen und....man muss schliesslich bedenken, dass geschätzte 80% aller Leasingverträge aufgrund finanzieller Unpässlichkeiten...sprich aus der Not heraus vorzeitig aufgelöst werden.

Da kommt es einer Toyota Bank wohl gerade recht nochmal aus dem Vollen zu schöpfen...herzlichen Glückwunsch.
Nun Werbeaktionen á la J.D.-Power und Hunderttausende Plakate scheinen teuer.

Den größten Denkfehler hab ich allerdings selbst begangen. Bin ich doch die ganze Zeit, seit die Mängel sich etwas dichter beim guten Corolla Verso häufen, davon ausgegangen, dass die Frist zum Vertragsrücktritt eines Fahrzeugs 12 Monate beträgt...erst vor 2 Monaten ist mir das Licht aufgegangen, dass dies 24 Monate sind. Da hätt ich mich ohrfeigen können.

Ohne lange mit der Wimper zu zucken, habe ich mich somit mit meinem AH in Verbindung gesetzt, um das Problem zu besprechen...schliesslich ist die Mängelliste beim Corolla Verso lang (und wird immer länger) und wurden einige Mängel schon mehr als 2 mal versucht abzustellen und zwar ohne Erfolg.

Dort wurde sofort Alarm geschaltet..."Wandlung?...Bei uns?...Hier?...Paaaniiik!!!"

Also wurde sofort großes, schweres Gespräch anberaumt. Geschäftsleitung, Verkäufer, Werkstattleiter, meine Frau, meine Wenigkeit und als Chronzeugen meine Töchter
Und da wurde fröhlich diskutiert. Vornehmlich zwischen mir und dem mir bis dato unbekannten Betriebsleiter. Man 2-3 Inspektions- und Werkstattberichte vor sich liegen und meinte (in Kurzform):

"2-3 kleine Mängelchen, die auch abgestellt wurden...da werden wir keiner Wandlung zustimmen. Außerdem: die einzige Möglichkeit zu wandeln ist ein schwerer, nicht behebarer Mangel"

Ach was: Mit so einer Aussage ist man bei mir ja geenaaau an der richtigen Adresse! Das war ja schon mal gaaaanz falsch.
1. Es gibt nur 2 Reperaturversuche...ist der Mangel dann nicht verschwunden...egal ob groß oder klein, ist das Auto Geschichte...dann stehts nämlich wieder beim Händler.
2. Verbraucht das Auto zuviel...nämlich min. 13% kann man mit dem Händler um eine Minderung verhandeln...mehr als 20% und das Auto steht wieder beim Händler. Allerdings trifft das bei meinem Corolla Verso nicht zu...der Verbrauch sind eins der wenigen Dinge, die beim Karren akzeptabel sind.
3. Ab einer gewissen Mangelhäufigkeit sind dem Fahrzeugbesitzer Reperaturversuche gar nicht mehr zumutbar und hier ist der entscheidende Beginn meiner Argumantationskette. Die Mängelliste hat nämlich mittlerweile einiges zu bieten. Da sind einige Dinge dabei, die ich bei 30.000 EUR Listenpreis nämlich nicht bereit bin zuzugestehen.

Hier mal ein Überblick:

1. Kofferraum schliesst nach einer Nachbesserung zwar besser als vorher, aber ist beim Schliessverhalten immer noch recht störrisch. Teilweise rastet das Schloss nicht richtig und man hat sich bereits angewöhnt ihn mit Schwung zuzuknallen, um eine gewisse Chance zu haben, dass er vielleicht schon mal beim ersten Versuch zugeht.

2. Die hinteren Türen haben ein Schliessgeräusch, wie ein Lieferwagen. Als hätte man die Türinnendämmung vergessen. Der Vergleich im AH zeigt: Andere Corollas haben diesen Fehler nicht.

3. Kinder anschnallen wird zur Geduldsprobe. Die hinteren Gurtrollen blockieren urplötzlich und lassen sich nur dann wieder weiter rausziehen, wenn man sie vollständig wieder aufrollt. Neue Gurtrollen wurden bereits bestellt.

4. Neue Erkenntnis: Wir haben 2 Kinder (4 und 1,5). Die 1,5 jährige sitzt hinter dem Fahrer...also meist hinter mir (191cm). Um das Fahrzeug vernünftig bedienen zu können muss ich den Vordersitz nach ganz hinten fahren. Dabei quetsche ich meiner Tochter (nochmal betont: 1,5 Jahre) die Füße ein.

5. Wenn man den Rückwärtsgang einlegt und der Bildschirm auf Rückfahrkamera umstellt, fällt der Display an zu flackern...bzw. wird alle paar Sekunden kurz schwarz und wieder normal.

6. In den letzten Monaten hat der Federungskomfort stark nachgelassen und das ist auch nach Wechsel auf die komfortableren Winter-16-Zoll-Räder nicht besser geworden. Bodenwellen und -rillen schlagen an der Hinterachse mitunter voll durch.

7. Beim Wetterumschwung von nass auf trocken knarren die Pedale (Kupplung, Bremse) bei Betätigung. das wurde schon mal abgestellt, trat nach wenigen Wochen aber wieder auf. Nur das ursprüngliche Knacken des Schalthebels wurde nachhaltig behoben.

8. Die Servolenkung beim CV ist ja eh vergleichsweise schwer. Neuerdings wird sie noch störrischer bei niedrigen Außentemperaturen und verhärtet.

9. Vor etlichen Monaten klemmte der 2. Gang des Getriebes, was nachhaltig behoben wurde. Seit diesem Winter klemmt dafür jetzt der 5.Gang bei niedrigen Außentemperaturen.

10. Das Knarrzen der Sitze wurde bereits versucht zu beheben, indem die komplette Bestuhlung ausgebaut und die Sitzschienen gefettet wurden. Nach einigen Wochen trat dieser Fehler wieder auf und macht sich vornehmlich in Linkskurven bemerkbar.

11. Im Frühjahr kam es bei sehr starkem Regen während der Fahrt bei der Hintertür der Beifahrerseite zu Wassereinbrüchen. Fand meine Tochter (4) nicht so witzig.

12. Meine Frau berichtete gleichen Fall wie 11. vor wenigen Wochen an der Fahrertür bei gleichen Bedingungen. Kommentar im AH: "Seit einigen Jahren verbaut Toyota keine Regenrinnen mehr...muss man hinnehmen. Passiert mir auch schon mal."

13. Im Sommer war meine Frau bei recht starkem Regen per längerer Fahrt auf dem Weg zu Schwiegereltern. Auf halber Strecke nahm das Fahrzeug kein Gas mehr an. Kurz drauf fuhr das Auto nur noch widerwillig und mehrere Kontrollleuchten im Cockpit gingen an. Neustart brachte nichts. Meine Frau suchte die nächstbeste Hinterhofwerkstatt auf. Der Meister dort erwähnte gleich, dass er wohl nicht helfen kann, aber gerne einen Blick wirft. Vorführeffekt: Auto lief nach dem Start ganz normal. Spätere Fehlerspeicher-Analyse ergab: Fahrzeug schaltete ins Notlaufprogramm. Grund: ?

14. Schon mal berichtet habe ich über die Startprobleme beim CV. Motor springt an, versucht in den Leerlauf zu regeln, geht aus. Brauchte mit unter 10-15 Startversuche um irgendwann anzubleiben und seinen Dienst zu verrichten.
Diagnose: Fehler in der Einspritzdüse, Maßnahme: Reinitialiserung der Einspritzung
Kurze Zeit später trat der Fehler wieder auf.
Maßnahme: Software-Update beim Motoren-Management-Programm
Problem: Seitdem läuft der Motor rauh und das vorher nicht vernehmbare Turbopfeiffen ist deutlich zu hören. Motor läuft teilweise unwillig und möchte später bzw. früher runtergeschaltet werden. Ein langezogener Berganstieg auf dem Weg zur Arbeit ist zum Beispiel seither im 6.Gang bei 100km/h nicht mehr befahrbar.
Angeblich (laut Bekanntem eines Freundes = Toyota-Mitarbeiter) gibt es wieder ein neues Motor-Management-Update. Wieviele Updates braucht der Motor noch?
Kommentar AH: Kein neues Update bekannt!

15. überaus schlechte Lackqualität wurde bereits mehrfach angesprochen

16. Neuerdings (letzte Woche zum erstem Mal aufgetreten) fällt die GPS-Antenne aus. Die Positionsanzeige in der Karte springt dann bei parallel laufenden Straßen munter zwischen den Fahrbahnen hin und her und hakt beim mitzeichnen der Vorwärtsbewegung. Zusätzlich ist sie dann immer gute 500m zu spät dran...sprich ich habe z.B. eine Kreuzung gute 500m eher erreicht, als in der Karte angegeben. das führt zur Verwirrung und Fahrtrichtungs-Angaben werden so natürlich auch zu spät gegeben. Tritt sporadisch auf...scheinbar bei nassem Wetter.

17. Alle paar Minuten riecht es im Innenraum nach Sprit und/oder verbrannt, um sich dann wieder zu verflüchtigen. Gerüchten zufolge ist das das Selbstreinigen des D-Cat, dessen Geruchsentwicklung durch einen technischen Fehler in Einzelfällen in die Fahrzeugbelüftung dringt.


Hier könnte man noch einige Mängel aufzählen, die aufgetreten sind, aber abgestellt wurden. Die spare ich mir jetzt mal.

Aber mal ehrlich: WENN DAS FÜR EINE WANDLUNG NICHT REICHT; WAS DENN DANN!!!???!!!

Muss das Auto erst mit den Türen wedeln und dabei die Außenspiegel verlieren???
Leute, wir reden hier von einem 30.000 EUR Auto, dass ja ach so zuverlässig ist und Kundenzufriedenheitslisten anführt. Komisch auch: Von 10 CV- oder Avensis-Fahrern haben nach meiner Erfahrung mindestens 7 was mehr- und minderschweres zu meckern. J.D. Power doch ne Toyota-Tochter?

Jedenfalls gab ich im weiteren Verlauf des Gespräches zu erkennen, dass es evtl. in Frage kommt auf eine Wandlung zu verzichten, wenn man in der Lage ist mir eine annehmbare Alternative zu bieten. Antwort: "Es ist immer besser wenn man sich einigt...usw....wir werden mal sehen wie wir uns einigen, da finden wir einen Weg....."

Dieser Weg sieht dann nach langem hin und her wochenlanger Warterei und Hinterherlauferei so aus, dass ich nach mehrfachen Verhandlungsversuchen statt 5400 EUR nun 6000,- EUR (erst 6900,-) bezahlen soll, wenn ich kein neues Fahrzeug abnehme und 5000,- EUR wenn ich ein Fahrzeug beim AH und Toyota erwerbe.

Desweiteren wollte man bei der Toyota-Bank um Kulanz bezgl. der Ablösesumme bitten...angeblich ohne Erfolg. Mein Bauch sagt: Man hat garnicht gefragt.

Desweiteren ist der alle Entscheidungen tragende Betriebsleiter entweder nicht in der Lage oder nicht willens in der Sache mal zum Kunden Kontakt aufzunehmen. Worunter dann der immer höfliche und gesprächsbereite Verkäufer leiden muss...der für das alles mitunter am wenigsten kann. Zum Schluss wird dieser dann sogar vom Chef vorgeschickt.

Somit hab ich alle Verhandlungen abgebrochen, da meine Geduld am Ende ist. Die Wandlung wird jetzt durchgedrückt...notfalls mit Gewalt. Und wehe mir kommt einer mit dem Argument, dass mittlerweile die Frist abgelaufen ist...dann bewegen wir uns im strafrechtlichen Bereich...das steht fest!

Von Toyota hab ich jedenfalls gründlich die Schnauze voll...würde am liebsten bei allen gängigen Medien eine Anti-Toyota-Kampagne vom Zaun brechen. Aber naja...warten wir es erstmal ab...dafür ist später immer noch Zeit und womöglich würde es wieder welche treffen, die nichts dafür können.



Gruß

Marc
 
F

Fiesta-Addict

Gast im Fordboard
Hab mir jetzt mal die Zeit genommen um mir das alles durchzulesen, da man selbst ja auch aus sowas lernen kann, und ich muss sagen, sowas hat man immer. Bei uns in der Familie wars z.B der Golf meiner Mutter bei dem durch nen billig abstandhalter aus Plastik die Motorsynchronisation durcheinander kam (nichtmal VW selbst kannte das Problem, unser Mechaniker hat das Problem nur lösen können weil sich die Bosch Profis eingeschaltet haben) und naja der Ford Händler inklusive Vertragswerkstatt bei uns in dem Ort ist auch ziemlich bescheiden (stehen schonmal vor nem Auto wie die Kuh vorm Scheunentor oder wie das heißt).

So isses nunmal heutzutage, wenn man keinen Gewinn damit machen kann isses scheiße. Traurig aber wahr.

Aber ich wäre da wahrscheinlich nicht so kulant gewesen und hätte noch versucht mich mit den Leuten beim AH zu einigen. Für mich ist der Fall klar und ich glaub die hätten ganz schnell die nötigen Papiere geholt wenn man denen einfach mal richtig Dampf gemacht hätte, zur Not auch gedroht vor Gericht zu gehen.

Die feinen Pinkel sitzen meist auf ihren hohen Rössern und denken man kann ihnen nichts, dass die eigentlich nur auf ner Bananenkiste in nem Loch voll Dreck hocken merken die gar nicht :)

Ich drück dir aufjedenfall die Daumen dass du dich gegen die "netten" Herrn von Toyota durchsetzen kannst.

Gruß
Michael
 
W

waschbaer

Gast im Fordboard
geb´ mal meinen senf dazu.

a) leasingablauf und vertragsformalitägen: vorher informieren (leicht gesagt, sorry), ansonsten abhaken unter "lernen für´s nächste mal" (ist mir auch schon öfters so gegangen)

b) mängel: einige sehen nach kleinkrämerei aus, aber ich kenne das, wenn man sich über eine sache aufregt, dann kommen viele dazu, einige mängel sind dabei, da würde ich echt auch langsam schäumen

c) autohaus: gibt´s solche und solche, du hast leider ein schlechtes erwischt (habe auch toyota gefahren, da war bei meinem mr 2 ein kleinster lackfehler in den hinteren plastiklüftungsschlitzen, wurde anstandslos komplett neulackiert, gleiches mit türgummidichtungen, die komplett getauscht wurden. dann hatte ich noch einen fehler im kleinen "abziehbildchen", das anzeigt, dass die heizung auf umluft steht, da haben die (auch anstandslos) die ganze mittelkonsole getauscht.

d) wandlung: rechtsanwalt nehmen (rechtschutz?) und den alles machen lassen, und wenn ich meine alles, dann ist das alles (jegliche gespräche mit dem autohaus): schont die nerven und das ist mit geld nicht zu bezahlen.
 

Marccom

Triple Ass
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Hi,

erstmal danke für die Kommentare.

Einige Mängel sind eher Unannehmlichkeiten statt ernsthafte Mängel schon richtig...hab jetzt der Vollständigkeit halber alles herausgeschrieben was mir stinkt.

Das AH ist eigtl. garnicht soo schlecht...der Betriebsleiter halt stur, was ihn noch teuer zu stehen kommen wird. Nachdem er mir nämlich vorwarf, das Fahrzeug nicht zur Begutachtung zu überlassen und ich das stichhaltig widerlegen konnte, lehnt er nämlich jetzt die Begutachung ab...das kommt mir schon beinahe entgegen.

Werde die Mängel jetzt mal per Video und Foto festhalten und protokollieren und mich mal pauschal an Toyota Deutschland selbst wenden.

Danach bleibt wohl nur der Rechtsstreit. Das AH spekuliert m.E. darauf, dass ich das nicht wage.


Zu den Vertragsmodalitäten:

Der Toyota ist mein 4. Leasingfahrzeug. Alle PKW habe ich unter gleichen Bedingungen geleast, mit jedem bin ich mehr gefahren als vereinbart und jeden Vertrag habe vorzeitig aufgelöst...einen durch Wandlung. Meine bisherigen Verluste hierdurch lagen zwischen 0 und 950 EUR...keine 6700,- EUR (ohne Neugeschäft).


Gruß

Marc
 
W

waschbaer

Gast im Fordboard
ich will dir hier keine rechtsberatung lieferen, aber aus erfahrung weiß ich, dass selbstgedrehte videos und aussagen vor gericht keine aussagekraft haben können.

lieber gleich anwalt, gericht und loslegen
 

Hannilein

Haudegen
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Ich hatte in meinem Leben schon etliche verschiedene Automarken plus diverser unterschiedliche Dienstwagen. Das Beste und zuverlässigste von allen war mein Toyota Camry (1989 – 1997). Und mit dem Autohaus habe ich nur allerbeste Erfahrungen gemacht. ;)
 

Marccom

Triple Ass
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Hi,

Tonbandaufnahmen dürfen dann vor Gericht nicht verwendet werden, wenn somit ausschliesslich beweisbringende Aussagen von Beklagten dargestellt werden sollen und dies die bisherige Indizlage in eine andere Richtung bringen würde und eine Identifikation der sprechenden Person nicht eindeutig bewiesen werden kann oder eine nachtägliche Bearbeitung der Aufnahme (Schnitt) nicht ausschlieesbar ist.

Bei Videoaufnahmen sieht das ganz anderes aus...vor allem wenn es dort nicht um Personen geht.

Z.B. werden vor Gericht in Strafsachen ja auch Aufnahmen von Sicherheitskameras verwendet und ausgewertet.


Gruß

Marc
 
F

Fiesta-Addict

Gast im Fordboard
Ob die Videos und Bilder von dir vor Gericht brauchbar sind sei jetzt mal dahingestellt.
Ich an deiner Stelle würde aber so schnell wie möglich nen Anwalt einschalten da, selbst wenn Toyota Deutschland dir den Wagen abnimmt, das wahrscheinlich nur tut wenn du nen günstigeren/verkürzten Leasingvertrag abschließt oder sonst irgendwas als ausgleich machst. Könnt ich mir jedenfalls vorstellen..

Drück dir dennoch die Daumen ^^ vielleicht gibts ja noch nen Happy End à la Hollywood
 

Marccom

Triple Ass
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Hi,


nönö...bei Vertragsrücktritt (ehemals Wandlung) bekomme ich halt die bisher gezahlten Leasingraten erstattet und muss im Gegenzug eine Nutzungsentschädigung leisten.

Die zurückgezahlten Leasingraten würden einen Gesamtbetrag von ca. 7500,- EUR ergeben und die Nutzungsentschädigung 0,67% (evtl. geringfügig weniger, da Fahrzeug ein Vorführwagen war) pro 1000 gefahrene km vom Brutto-Verkaufspreis, der in den Leasingbeginnwert eingeflossen ist.
Da ich den Fahrzeugpreis (bzw. Rabatthöhe) nicht genau kenne, kann ich hier nur ungefähr rechnen.

Listenpreis 29.900,- EUR
Alter bei Übernahme: 2 Monate
Laufleistung: 1950km
Angenommener Nachlass: 15% (kann man selbst beim Neuwagen hinkriegen)

Vermuteter Fahrzeug-Preis = 25.415 EUR

25415 x 0,67% = 170,28 EUR x 53 = ~ 9.025 EUR - 7.500 EUR = 1.525 EUR

Somit müsste ich bei diesem Beispiel 1525 EUR nachzahlen. Wäre also noch sehr akzeptabel.


Gruß

Marc
 

EsCaLaToR

Lebende Legende
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Der 3 Jahre alte Avensis meiner Schwiegereltern glänzt auch mit abbläterndem Lack. Wahnsinn eigentlich.

Antriebswellen waren beide schon defekt, die Lambadasonde, der Tempomat (Mechanik!) und an der lenkung musste was gemacht werden. Weiterhin brechen laufend irgendwelche Halterungen von der Kofferraumabdeckung.

Was solls. Hat eben jedes Auto seine Macken.

Ein aktuelles Fahrzeug kann an eigentlich nur noch mit Garantie kaufen. Wenn die heutige Fahrzeuggeneration mal 10 Jahre und älter ist, wird die sich keiner mehr Leisten können....wegen der Reparaturkosten.
 

Marccom

Triple Ass
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Hallo,


wohlmöglich hast Du Recht, aber gewisse Sachen müssen Grenzen haben.

Zumal meine Werkstatt durch zurücklegen von fast 40km erreicht werden will. Da hab ich keine Lust min. einmal pro Vierteljahr irgendwelchen Mist beseitigen zu lassen oder Motor-managmentupdates verpasst zu bekommen oder Datenbus-Fehler-Auslese betreiben zu lassen.

Außerdem hab ich auch schon Fahrzeuge besessen, mit denen ich über Jahre hinweg problemfrei unterwegs war. Es gibt sie also noch.


Gruß

Marc
 

gruffti

Foren Gott
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Original von Marccom
......Zumal meine Werkstatt durch zurücklegen von fast 40km erreicht werden will...

...da kann aber die Werkstatt nichts für (oder sind die ohne Deine Erlaubnis umgezogen?)



Original von Marccom
....Außerdem hab ich auch schon Fahrzeuge besessen, mit denen ich über Jahre hinweg problemfrei unterwegs war. Es gibt sie also noch.

...ich versuche mal zu rechnen (wenn Dein Profil stimmt):
Gut 10 Jahre Führerschein, 4 Leasingverträge = ungefähr 6 Jahre.

Wo bleibt dann da noch Platz Fahrzeuge und über Jahre hinweg?

Du hast recht, es geht mich nichts an. Jeoch, wenn ich mit jemandem einen Vertrag abschliesse, erwarte ich, dass er den erfüllt und zwar ohne wenn und aber. Da muss es echt ein Notfall sein, dass ich davon abweiche. Gleiches kann man wohl auch von mir erwarten.
Wo kommen wir da hin, wenn selbst schriftliche Verträge das Papier nicht mehr wert sind, auf das sie geschrieben wurden.
Kein Wunder, dass meine Prämie für Rechtsschutz immer höher wird....

Um es noch einmal festzuhalten, Du hast geschrieben, dass Du alle Leasingverträge unter Überschreitung der vereinbarten Bedingungen vorzeitig gekündigt hast.....
 

Marccom

Triple Ass
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Moin,


verwchsel ich Dich jetzt mit jemandem oder hab ich mich über Deine Kommentare nicht schon mal amüsiert.

...da kann aber die Werkstatt nichts für (oder sind die ohne Deine Erlaubnis umgezogen?)

Was solche dummen Aussagen immer sollen [schild]alles deppen ausser vadder[/schild] ...ähm...Verzeihung!

die Umstände haben nun mal ergeben, dass die werkstatt weiter weg ist. Die Infrastruktur hier in der Gegend ist recht lückenhaft...der Toyotahändler vor Ort sagte mir nicht zu also hab ich den nächsten probiert. Wenn das Fahrzeug eben in regelmässigen Abständen neue Mängel aufweist und die abgestellt werden wollen...ist das eben (neben dem Ärgernis ohnehin) noch mit nennenswertem Reiseaufwand verbunden. Es tut mir ausserordentlich leid, dass im Eifer meiner aufgeregten Berichterstattung erwähnt zu haben ohne um Erlaubnis gefragt zu haben. :wand


Gut 10 Jahre Führerschein, 4 Leasingverträge = ungefähr 6 Jahre.

Soll ich Dich mal schocken? Es sind sogar nur 8 Jahre. Hab nämlich zum 18 Geburtstag einen Zug der Deutschen Bahn geleast und brauchte keinen Führerschein. Da biste jetzt platt, was :wow

Und weisste was?: Bin nämlich mindestens genauso kleinlich wie Du und hab mir mit der Aussage ("über Jahre hinweg") eine Laune der deutschen Sprache zunutze gemacht :D

Nach 1 kommt...? ...richtig 2 (sauber)

und

wie heisst es dann?...genau 1 Jahr_ ...und dann?...jawoll 2 Jahre ...richtig...gut

Genauso lange hab ich einen Skoda Fabia nämlich völlig problem und sorgenfrei gefahren.

Und Achtung!...jetzt wirds schwerer:

Es heisst 1 Jahr_ und 2 kriegen wa nicht zusammen...z.B. 1,5...wie sgt man dann...genau...1,5 Jahre

Genauso lange hab ich einen Audi A6 nämlich völlig problem und sorgenfrei gefahren.

Ich weiss, das macht man einfach nicht...seine Mitmenschen so hinterhältig übern Tisch zu ziehen.

Und Leasingverträge auflösen...das macht man schon mal überhaupt nicht...das sind ja Verträge, jawoll...auf Papier!, joaaa. Da kann nich einfach...nene...das darf man nicht...das is pfuiii.

Samma...wo lebst Du denn? Es ist völlig normal und an der absoluten Tagesordnung das Leasing- und Finanzierungsverträge im gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst werden. Das einzige was nicht geht, ist eine Leasinggesellschaft juristisch hierzu zu verpflichten. Aber die Leasinggesellschaft möchte ich sehen, die auf das Begehren eines Kunden sagt (wenns nicht gerade ein lang verhandelter gewerbrlicher Flottenvertrag ist) "Nööööö....machen wa nich...bääääh...Vertrag ist Vertrag ist Vertrag...auf Papier, jawoll...ääätsch!"
Je nach dem wann man den auflöst, ist das eben mit Zusatzkosten verbunden...aber bitte im Rahmen. Leasing mit Gebrauchtwagenabrechnung ist hier...wie immer eben besonders gefährlich.
Aber sonst...solche Zeiten sind vorbei. Im Kraftfahrzeuggeschäft ist doch eine Menge Flexibilität und Kundenfreundlichkeit ausgeprägt. Das ist schon ein paar Jahrzehnte her, dass Kunden sich dafür entschuldigt haben ein Auto nicht bar zu bezahlen. Heute weht ein bissel anderer Wind.

Kein Wunder, dass meine Prämie für Rechtsschutz immer höher wird....

:applaus..der ist auch gut...aber lassen wir das, das führt jetzt zu weit.

Um es noch einmal festzuhalten, Du hast geschrieben, dass Du alle Leasingverträge unter Überschreitung der vereinbarten Bedingungen vorzeitig gekündigt hast.....

Ach was...gut dass Du mich daran erinnerst. Manchmal bin ich verunsichert ob ich das selbst war oder mein persönlicher Assistent. Der nimm mir sowas schon mal ab, damit ich mich nicht überlaste.

Ja sicher hab ich das geschrieben...who else. Weil es so ist. Da einigt man sich und beendet den Vetrag gegen Bezahlung der Ablösesumme...fertig. Hoffentlich gefährde ich jetzt nicht Deine Gesundheit, aber ich hab noch was auf Lager:
Eine Gesellschaft hat was total verrücktes gemacht. Die hat mir erlaubt einen Wagen privat zu veräussern...einen Leasingwagen...joaaa...sowas machen die. So aber genug...tief durchatmen.


:D :D :D


Gruß

Marc
 

Marccom

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So,


nun habe ich einen Anwalt eingeschaltet und das AH anschreiben lassen.

Mal sehen was dabei rauskommt.


Mittlerweile habe ich sogar mal gesehen, dass mir der vom Händler festgelegte Restwert für Vertragsende die ganze Zeiut vor den Augen rumwedelt.

Die haben doch tatsächlich einen Restwert nach 4 Jahren festgelegt von 18.070,- EUR. Die sind doch echt nicht bei trost. Das Auto war bei meiner Übernahme in 2005 höchstens 25.000 EUR wert...dann soll es nach 4 Jahren noch 18.000 EUR bringen.

Der Rabatt kann da auch nicht besonders hoch gewesen sein. Wenn ich 18.070 + die 15.000 EUR Leasingraten rechne, komme ich auf knapp 33.000 EUR.

Wie man es also dreht und wendet...die haben allen Ecken und Enden beschissen.

Konkurrenten ausstechen und auf Kundenfang gehen, die man die Restwerte dermaßen hochpowert...das Letzte. Dass der Restwert hoch sein würde, war mir klar...aber so hoch.

Man möge sich dass mal auf der Zunge zergehen lassen...Nach 2 Jahren 18.000 EUR Inzahlungnahmepreis anbieten und noch Folgegeschäft einfordern, aber für nach vier Jahren 18.000 EUR Restwert festlegen. Das sind ja die reinsten Mafia...Verzeihung Yakuza-Methoden.

Denen werd ich Einheizen, dass denen hören und sehen vergeht. Die krieg ich am Arsch und wenn es das Letzte ist, was ich tue.


Gruß

Marc
 
S

Sierrazicke

Gast im Fordboard
Wünsch dir viel Erfolg dabei !!
Mein Fiesta liegt inzwischen auch beim Anwalt, da mir ein Unfall verschwiegen wurde und nun nicht gerichtet werden soll..da hilft nur Geduld und ein guter Anwalt :happy:
 

Marccom

Triple Ass
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56290 Lütz
Hi,


vielen Dank. Das kann ich auch gebrauchen. Solche Sachen sind nicht immer so einfach.

Kann ich Dir ja direkt Gleiches wünschen. Das ist echt mies sowas und wünsche Dir auch das Gerechtigkeit siegt.


Gruß

Marc
 
F

Fiesta-Addict

Gast im Fordboard
Manchmal würd ich so leuten wie die in deinem AH wünschen dass die an dem Geld ersticken....

In welcher Gesellschaft leben wir denn bitte in der der Kunde diktiert kriegt wie er was zu kaufen hat?! Bin zwar kein Kommunist aber Kapitalismus nur den Reichen ist auch nicht das wahre~

Ich drück dir jedenfalls die Daumen! Kopf hoch
 

Barbecker

Lebende Legende
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Tja Toyota. Auch so ein tolles Thema.

Mit den alten Toyotas waren wir immer super zufrieden. Die Werkstätten und Autohäuser sind Superunfähig und Superarrogant.

Deshalb haben wir auch keinen Toyota mehr gekauft. Außerdem waren die Ford viel billiger. :D

Gruß
Herbert
 
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