Ganz ohne Sinn ist sie nicht. Aber sie ist auch kein lineares Instrument mehr wie früher wo der NTC-Widerstand im Sensor sein Spannungssignal 1:1 an das Instrument geliefert hat. Natürlich geht sie über Mittelstellung raus wenn die Motortemperatur in den kritischen Bereich geht, aber erst dann. Bei Vollausschlag hat man aber andere Sorgen, weil der Motor dann ziemlich wahrscheinlich das Zeitliche gesegnet hat (Überhitzung durch Kühlwasserverlust).
@JensP: die Motorlüfter laufen nur in den wenigen Fällen nach wo dies auch benötigt wird. Und das ist relativ selten, da Ford recht effektive Wasserkühlungen verbaut. Solange genug Kühlwasser drin ist und Du nicht im Hochsommer Bergpässe hinaufgeheizt bist, besteht wenig Grund dafür. Scheint also alles normal zu sein. Und über das Motorgeräusch hinweg hört man das Gebläse auch nur in der hohen Stufe, also mit Klimaanlage - oder im Hochsommer im Stau.
@Alex: ich will nicht belehren, nur richtigstellen:
Es sind zwei Ventilatoren drin, richtig, aber sie sind beide parallel geschaltet. Durch zwei unterschiedlich angesteuerte Relais werden sie entweder auf halber oder voller Stufe betrieben oder garnicht. Diese Ansteuerung macht das Motorsteuergerät. Aber die Ventilatoren laufen beide immer gleich. Keiner ist nur für die Klima da.
Die "Datenquelle" ist der nach wie vor analoge Kühlmittel-Temperatursensor. Der liefert an das Motorsteuergerät. Und dieses sendet Daten per CAN-Bus aus. Aber für die Anzeige und für die OBD-Auslesung sind es verschiedene Datenpakete. Für OBD sind es die realen, linealen Daten in°C oder °F, für das KI haben sie eher Schwellwert-Charakter (kalt, lau, warm, normal, brenzlig, gefährlich,...). Und die Schwelle "normal" sollte den Zeiger auf Mittelstellung bringen. Welche realen Temperaturen sich dahinter verbergen, ist im Grunde wenig wichtig, nur dass sie für den Motor im "gesunden" Bereich liegen.