Einspruch auf eine Ordnungswiedrigkeit

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xtcent

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hallo zusammen,
hab mal ne Frage zum Thema Ordnungswidrigkeit. Vielleicht hat ja jemand schon mal nen Ähnlichen Fall gehabt und kann mir sagen wie sowas läuft.
Also ich wurde vor ein paar Wochen geblitzt und nun droht mir der Führerscheinentzug. Ich möchte bzw. bin schon dagegen Vorgegangen indem ich 2. EInspruch eingelegt habe.
Beide wurden abgeblockt ohne näher auf meine Punkte einzugehen, im letzten Schreiben stand jetzt drin das ich 14 Tage Zeit hätte den Einspruch zurück zu ziehen, ansonsten würde die Sache an die Staatsanwaltschaft gehen wo dann beim Amtsgericht (§ 69 abs. 3 owig) entschieden wird.

Nun meine Eigentliche Frage, wenn ich es drauf ankommen lasse, werden da noch (Gerichts)kosten auf mich zukommen?
Muss ich dann auf jedenfall nen Anwalt einschalten oder kann ich nachdem das Gericht gegebenenfalls gegen mich entschieden hat die Strafe annehmen?
Will eigentlich nicht klein beigeben, allerdings möchte ich auch nicht unbedingt hunderte von Euros an Gerichtskosten tragen.
Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
 

RedCougar

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xtcent schrieb:
... werden da noch (Gerichts)kosten auf mich zukommen?
Wenn du verlieren solltest ... defintiv ja. Verfahrensgebühren, Gerichtsgebühren, die Strafe (die dann ggf. auch höher ausfallen könnte), eventl. Anwaltskosten etc. etc.

Ist denn die Beweislage so, dass dass du überhaupt eine Chance hättest zu gewinnen? Wenn sie denn so eindeutig wäre, dann wäre dein Einspruch ja nicht zweimalig abgeblockt worden.

Sprich doch mal Tacheles: Du warst erheblich zu schnell und willst das nicht einsehen?




Eine Verkehrsrechtschutzversicherung zahlt übrigens auch nur, wenn ein Prozess Aussicht auf Erfolg hat.
 

joema64

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Prinzipell gibt s da auch nichts zu diskutieren...Du weisst ob du warst und ob es angehen kann....Du schreibst recht wenig, alles andere hat Cougar beantwortet.

Nur soviel noch wenn vor der Ortschaft bereits eine Tempobeschränkung existiert, hast Du exakt ab dem Ortschild 50 zu fahren.
 

xtcent

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mir wird zur Last gelegt das ich ausserhalb geschlossener Ortschaften knapp 50 km/h zu viel drauf hatte. Ich war auf ner 3 Spurigen Bundesstraße unterwegs, in meiner Fahrtrichtung gab es eine Überholspur und ein Stück weiter kam dann eine 70er Zone wo die Überholspur ebenfalls noch vorhanden ist, aber ein paar 100Meter weiter auf eine Spur Zusammen geht.
Ich war mit dem Wagen meiner Frau (Kia 64PS) unterwegs und fuhr deshalb logischer Weise auf der Rechten Spur. Etwa 500m vor Beginn der 70er Zone ist ein anderer Wagen an mir vorbeigezogen, hat sich vor mich gesetzt und mich dann ausgebremst. Ich fühlte mich genötigt und provoziert von dem Manöver, bin auf die Überholspur und wollte an dem anderen vorbei. In dem Moment als ich neben ihm war hat es geblitzt, was auf dem Foto auch als ausgegraute Box zu sehen war.
Mag sein das ich etwas zu schnell war, aber sicher nicht 50km/h, meine Frau saß mit im Auto und kann bestätigen was ich geschrieben hab.
Auch die Tatsache das es die ganze Strecke über stetig Bergauf geht und das Auto stark untermotorisiert ist und es deshalb schon nicht ohne weiteres möglich wäre, dort 120 zu fahren war für das Ordnungsamt Irrelevant.
Hab denen auch geschrieben das dass Blitzen an dieser Stelle meiner Meinung nach ein Sicherheitsrisiko darstellt und Auffahrunfälle provoziert, war vermutlich taktisch auch nicht unbedingt von Vorteil.

Soviel zum Vorfall an sich, ich weiss einfach nicht ob es Sinn macht dagegen Vorzugehen oder nicht.
800-1000 Euro wäre mir die Sache nicht Wert, aber da ich eh schon zu 180,- verdonnert wurde, würden mich z.b. 100,- mehr auch nicht mehr stören wenn ich dafür die Chance (wenn auch evtl. ne geringe) hätte die Sache zu gewinnen.
 

RedCougar

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Du hättest dir von Anfang anwaltlichen Rat holen sollen.

Aussagen wie "kann gar nicht sein" ... sorry, aber ich glaube das hören die ca. 1000 mal am Tag. Und das deine Frau genau zum Zeitpunkt des Blitzens auf den nicht geeichten Tacho geschaut hat, halte ich - wie wohl auch die Beamten - für eher unwahrscheinlich. Kurz danach? Klar, aber da hat man auch reflexartig schon aufs Bremspedal getreten. Mit deinen Begründungen wirst du auf einem Gericht jedenfalls nichts werden und mit ziemlicher Sicherheit einen Prozess auf dieser Grundlage verlieren.
 

xtcent

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meine Frau soll nicht bezeugen was auf dem Tacho stand, sondern nur die Sache mit dem Ausbremsen des anderen Wagens was auch der Fall war. Der war die ganze Zeit immer schneller Unterwegs bis kurz vom Blitzen, ich will auf eine Ungenauigkeit bei Messen hinausgehen da ein Wagen neben mir war und so die Möglichkeit eines Messfehlers besteht.
Ausserdem gibt es ja immer noch die (wenn auch geringe) Möglichkeit das der Fall vom Gericht fallen gelassen wird. Und auf sowas würde ich eben gegebenenfalls hoffen.
Hatte vor einiger Zeit so einen Fall, da wurde eine Anzeige wegen Beleidigung (angeblich hatte der andere Fahrer nen Mittelfinger gesehen) Aufgrund Mangelndem Öffentlichen Interesses fallen gelassen.
Sowas wäre doch sicher auch hier möglich.

Hab schon öfter derbe Knöllchen bekommen und hatte auch schon den Schein weg, aber dieser Fall ist anderst. Nach dem Blitz bin ich nicht auf die Bremse, laut Tacho waren es max. 100 km/h.
Hatte es bisher wie viele andere immer so gehalten das ich maximal 20 zuviel gefahren bin, so das es im Falle eines Falles keine Punkte gibt.
 

der_ast

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Fehler 1: Du hast Dich provozieren lassen und das bereits gestanden.
Fehler 2: Du hast wissentlich die erlaubte Höchstgeschwingigkeit überschritten --> das ist Vorsatz.
Fehler 3: Du bist - was das Lenken eines KFZ angeht - nicht unbescholten.

Wieviele Chancen auf Erfolg rechnest Du Dir noch aus?
 

tobiasbecker

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Dass jemand anderes aber auch zu schnell war, ist erstmal irrelevant.
Es geht darum, dass DU schneller als erlaubt gefahren sein sollst und ne Chance hattest, mit einem hieb- und stichfesten Einwand die Beweislage als falsch zu enttarnen.
Bringst du (noch dazu hier öffentlich in einem Forum) die Geschichte so wieder, ist das erheblich belastendes Beweismaterial und du reitest dich damit noch tiefer in die Scheisse:

xtcent]Hatte es (...) immer so gehalten das ich maximal 20 zuviel gefahren bin schrieb:
Ich fühlte mich (...) provoziert (...) und wollte an dem anderen vorbei.
-> Vorsatz (Weil du deine Tat begründest)

xtcent]Nach dem Blitz bin ich nicht auf die Bremse schrieb:
Hab denen auch geschrieben das dass Blitzen an dieser Stelle meiner Meinung nach ein Sicherheitsrisiko darstellt (...).
-> Uneinsichtigkeit
Es gilt dort 70 und die Überholspur ist entweder noch aus einer Zeit, als dort (vor Unfallhäufungen) mal 100 erlaubt war, oder...
Seh es als möglichkeit, Fahrzeuge zu überholen, die deutlich langsamer als 70 fahren (25er/50er Roller, Landamschinen, ...), die ÜH-Spur ist aber kein Freifahrtschein um mit "100 für Ausserorts" so nen Rache-Überholer zu tätigen. (Ist schwer da ruhig zu bleiben, weiß ich selber... :wut )

[quote='xtcent](...) ich will auf eine Ungenauigkeit bei Messen hinausgehen da ein Wagen neben mir war und so die Möglichkeit eines Messfehlers besteht.[/quote] -> Wenn du obige Zitate auch in dem Schreiben erwähnt hast (die immer-20km/h Sache kann ich mir nicht vorstellen), wird das wohl nichts mehr.
Denn die 30 km/h in Verbindung mit Vorsatz wiegen schwerer als 50 drüber.
Bei allem was du schreibst und sagst, bedenke immer: Du gibst den Wissen preis und das kann gegen dich verwendet werden.

Ich hätte ohne großes Palawer nur die Richtigkeit der Messung angezweifelt mit der Begründung dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig fotografiert wurden und daraus nicht hervor geht ,welches zu schnell war, dann sind DIE erstmal in der Beweislast, die Behauptung zu wiederlegen und das läuft meistens zugunsten des Geblitzten aus.
 

RedCougar

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tobiasbierwas schrieb:
Ich hätte ohne großes Palawer nur die Richtigkeit der Messung angezweifelt mit der Begründung dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig fotografiert wurden und daraus nicht hervor geht ,welches zu schnell war, dann sind DIE erstmal in der Beweislast, die Behauptung zu wiederlegen und das läuft meistens zugunsten des Geblitzten aus.
Dafür dürfte es aber nun zu spät sein ...

Außerdem da du - in nicht unerheblichem Maß - bereits vorbelastet bist, wird dir eh nur eine "Ausrede" unterstellt. Ich denke, du hast nun keine Chance mit Einsprüchen und eventl. Gerichtsverfahren mehr und es könnt nur schlimmer werden, da dir wie bereits ausgeführt auch Vorsatz unterstellt werden könnte ... und DANN wirds richtig unangenehm.
 

xtcent

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ja ich hatte schon öfter Schwierigkeiten, aber ich bin nicht (mehr) direkt vorbelastet. Die Sachen die ich oben genannt hab sind etliche Jahre her und ich habe derzeit keinerlei Punkte mehr, deshalb hätte ich wenn es soweit kommt auch eine 4 Monatsfrist bis ich den Schein abgeben müßte. Hab das auch nicht erwähnt weil ich drauf stolz bin oder so, nur das ich eben in solchen Dingen schon etwas Erfahrung hab, allerdings hatte ich eben Glücklicherweise noch nie mit Gerichten zu tun.

Ich nehme mal nicht an das ein Amtsgericht das Internet durchsucht wegen ner Owie und ein paar km/h zu viel, ausserdem hab ich hier nicht etwas abweichendes von meiner Erklärung ans Amt abgegeben.
Natürlich habe ich denen nicht geschrieben das ich bewußt zu schnell gefahren bin, das war ja (in dem Fall) auch nicht der Fall. Mir ist klar das es im Normalfall immer so ist und das die Polizei weiss das es so ist, aber man es Paradoxer Weise nicht zugeben darf weil es sonst Vorsatz wäre.

Wegen dem Fall stand am Anfang auch die Polizei auf der Matte und wollte meine Identität feststellen (welch Immense Steuerverschwendung), da ich auf der Arbeit war und ich mir ein Besuch von denen dort sparen wollte, hab ich zugegeben das ich der Fahrer war (leugnen hätte eh nix genützt).
Hatte dann eine Anhörung wo ich den Fall geschildert hab. Eben das der andere mich überholt hat, mich ausgebremst hat und ich dann auf die Überholspur bin damit ich an ihm vorbei komme.
Und da er bis ganz knapp vorm Auslösen schneller war, zweifel ich eben die Messung an.
Anscheinend hat die Polizei zu dem Vorfall eine Schilderung des entsprechnden Beamten der die Sache anderst darstellt, als ich sie sehe. Als ich mir die entsprechenden Protokolle zeigen lassen wollte, kam dann nur zurück das mein Anwalt einsicht in die Unterlagen bekommen könnte usw. und ein Bild wo der andere Wagen zu erkennen ist bekomme ich auch nicht.

Nachdem was man so hört und liest wäre es ja nicht das erste mal wo die Messung nicht stimmt, die Anlage nicht Ordnungsgemäß aufgebaut ist oder Ähnliches.
Und genau aus dem Grund will ich es so nicht hinnehmen.
Ich habe weder zu Protokoll gegeben das ich mich prozieren lassen habe sondern nur das ich rüber bin um dem auszuweichen da er mich ausgebremst hat.
auch mit den knapp 100 auf dem Tacho habe ich weder angegeben noch vorsätzlich gemacht.
Ob provokation oder nicht, wenn einen jemand ausbremst versucht man wenn möglich auszuweichen, und genau das hab ich gemacht.

Wie gesagt mir geht es primär darum die kosten in etwa zu kalkulieren die auf mich zukommen falls das Gericht das Blitzfoto als gültig anerkennt und meinen EInspruch ablehnt.

@tobiasbierwas genau so hatte ich es doch angegeben beim ersten einspruch und dieser wurde eben ohne jegliche begündung oder ohne jeglichen beweiß abgeblockt obwohl ich angegeben hab das der andere wagen der schneller war und vermutlich er den blitz ausgelöst hat.
 

Phex

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Rechne dir keine Chancen aus, dass du da noch irgednwas gewinnen könntest. Wenns einer so übertreibt wie du in deinem Fall, lassen dich die Ämter nicht mehr vom Haken.
Zu allererst ist das, was sie dir vorwerfen, keine Owi mehr, alles über 40€ Zahlung mit Punkten erfüllt den Bestand einer Straftat.
Und sind wir doch mal ehrlich:
xtcent schrieb:
obwohl ich angegeben hab das der andere wagen der schneller war und vermutlich er den blitz ausgelöst hat.
xtcent schrieb:
Ich fühlte mich genötigt und provoziert von dem Manöver, bin auf die Überholspur und wollte an dem anderen vorbei. In dem Moment als ich neben ihm war hat es geblitzt, was auf dem Foto auch als ausgegraute Box zu sehen war.

DU warst auf der Überholspur um den anderen Wagen zu überholen, aber der soll schneller gewesen sein und die Falle ausgelöst haben? Das würde dir wahrscheinlich nichtmal dein eigener Anwalt abkaufen...
Meiner Meinung nach solltest du einfach dazu stehen, dass du zu schnell warst und die Strafe so annehmen, wie sie ist. Vor Gericht würdest du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verlieren, und dann kämen vier- bis
fünfstellige Beträge auf dich zu. Du kannst dir zwar immernoch einen Anwalt hinzuziehen, aber dafür könnte es womöglich schon zu spät sein, immerhin hast du ja schon regen Briefwechsel mit den Behörden gehabt.
Wenn sie dir wirklich den Führerschein abnehmen, du aber nachweislich tagtäglich auf dein Auto angewiesen sein solltest, lassen sich auch manchmal absprachen treffen, dass du den Schein gegen Zahlung einer höheren Strafe behalten kannst...
 

xtcent

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wie gesagt der hat mich ausgebremst und somit hatte ich einen Gewissen Geschwindigkeitsüberschuss weil ich direkt rüber bin.
Es geschah alles in Sekundenbruchteilen, ich hab gesehen das links frei war und bin eben rüber um vorbei zu ziehen.

Naja werde es mir noch ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen. Das mit der Erhöhten Geldstrafe wenn man auf den Führerschein angewiesen ist kenn ich, allerdings kommt das nicht in Frage. Lieber nehme ich wenn möglich meinen Jahresurlaub anstatt nochmal 2-300 mehr zu zahlen.

Nen Kumpel haben sie mit 80 oder 90 (auf dem Weg zum WM Public Viewing) zu viel mal zu 3 Monaten und um die 400,- verdonnert. Nachdem er von der Firma eine Bescheinigung bekam das er so den Job verliert wurde es auf 1 Monat reduziert und dafür mußte er um die 900,- zahlen.
Steht für mich in keinem Verhältniß, dann würde ich gegebenenfalls lieber den Schein abgeben. Zur Not kann mich meine Frau fahren.
 

xtcent

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naja soviel Pech kann nicht mal ich haben, obwohl mir 2013 bisher keinerlei Glück gebracht hat.
Ausserdem werde ich es vermutlich dann doch so hinnehmen wie es ist, Recht hat ja leider eh immer derjenige mit dem meisten Geld/Einfluss.
Auf jedenfall werde ich jetzt schauen das ich nen Rechtsschutz abschliesse, für künftige Fälle, hatte ich eigentlich schon lange vor.
 

xtcent

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sagen wir es mal so ich hab in die :glaskugel geschaut und die prophezeite mir das da Irgendwann wieder was kommen wird. 70er Zonen gibt es leider viel zu viele. Es waren bisher immer 70er Zonen die mir das Genick gebrochen haben.
 

Cosmic7110

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RedCougar schrieb:
Eine Verkehrsrechtschutzversicherung zahlt übrigens auch nur, wenn ein Prozess Aussicht auf Erfolg hat.

Das stimmt soweit nicht, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Noch dazu werden Bußgelder bei gerichtverfahren eher auf den normalwert gesenkt (sofern sie höher ausfallen wegen vorhergegangenen Vorfällen) als das sie steigen ;)
 

xtcent

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HollywoodRose schrieb:
xtcent schrieb:
sagen wir es mal so ich hab in die :glaskugel geschaut und die prophezeite mir das da Irgendwann wieder was kommen wird. 70er Zonen gibt es leider viel zu viele. Es waren bisher immer 70er Zonen die mir das Genick gebrochen haben.

Oder alternativ mal an die Verkehrsregeln halten ? :confused

Ich halte mich an Verkehrsregeln und im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern im Grossraum Heidelberg habe ich sogar einen Blinker :)
Es kommt eben ab und an vor, dass ich mal ein Tempolimit "übersehe", vor allem solch Überflüssige 70er Zonen auf Landstraßen.
Aus dem Grund habe ich am Anfang auch keine Details angeben wollen, führt nur zu Unnötigen Diskussionen.
Es gibt eben die Sorte Fahrer die immer etwas über dem Fährt was angegeben ist und gegebenen falls ein Knöllchen in Kauf nimmt, und die Sorte die immer genau nach Vorschrift fährt und keinerlei Verständniß für sowas wie Knöllchen hat. Kenne genug Leute aus beiden Fraktionen und hatte schon oft Diskussionen zu dem Thema.

Und dann gibt es noch diese ganz nervigen die ich hier mal aussen vor lasse. Die Leute die 30 im Ort fahren wo 50 ist, oder 80 auf ner offenen Landstraße fahren und dann noch wild mit Lichthupe + Hupe rummachen wenn sie überholt werden :wand1
Aber das ist wohl etwas Offtopic.

Wenn ich ab und an mal ein paar Euro zahlen muss oder im schlimmsten Fall ein paar Wochen nicht fahren darf, dann ist es eben so, das nehm ich in kauf.
Ausser in diesem Fall da mir da mehr aufgebrummt wurde als ich wirklich auf dem Tacho hatte, aber auf ne Verhandlung möchte ich es eben auch nicht ankommen lassen.
 

Moneto

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Das ist doch wieder Kindergarten-Niveau hier!!!

Du kennst die Spielregeln, und Du weißt, die Rennleitung kuckt manchmal nach. Es ist DEINE FREIE Entscheidung, wie Du Dich verhälst, da Du die Konsequenzen auf Regelverstöße kennst.

Also hör auf zu plärren.

Und überlege Dir mal, ob in wie weit Dir der Spaß das Wert ist, und verhalte Dich entsprechend!

Moneto
 

xtcent

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Moneto schrieb:
Das ist doch wieder Kindergarten-Niveau hier!!!

Du kennst die Spielregeln, und Du weißt, die Rennleitung kuckt manchmal nach. Es ist DEINE FREIE Entscheidung, wie Du Dich verhälst, da Du die Konsequenzen auf Regelverstöße kennst.

Also hör auf zu plärren.

Und überlege Dir mal, ob in wie weit Dir der Spaß das Wert ist, und verhalte Dich entsprechend!

Moneto

Ich "plärre" hier ja nicht rum weil ich ne Strafe zahlen soll oder weil ich einen Monat laufen muss sondern nur deshalb weil meiner Meinung nach ein Messfehler vorliegt. Wenn ich laut Tacho 100 drauf hatte (was dann aufgrund der Tachoabweichung eher so um die 90-95 wäre) und die mir unterstellen ich wäre 120 gefahren dann haut da ja Irgendwas nicht hin. Gerechtfertigt bestraft zu werden ist eine Sache, zu Unrecht eben ne ganz andere.


@RedCougar naja dann halte ich mich eben meistens an die Verkehrsregeln.
Sich immer an alle Regeln zu halten schafft keiner, sei es nun zu schnell fahren, ohne zu blinken abbiegen, falsch parken, anderen die Vorfahrt nehmen, zu dicht auffahren oder mit nicht eingetragenen Tuningteilen oder Motoren rum zu fahren - eins davon wird jedem schonmal passiert sein.
 

Baumschubser

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In deinem Fall wäre es besser gewesen zu schweigen und die Sache sofort einem Anwalt für Verkehrsrecht zu übergeben. Ein Widerspruch auf eigene Faust führt fast immer direkt zum Amtsgericht. Über die Chancen will ich hier jetzt nicht spekulieren (bin aber der Meinung, dass du sie mit deinem bisherigen Verhalten nicht gerade gesteigert hast), aber wenn du jetzt noch was erreichen willst, musst du zu einem Anwalt, denn nur der bekommt volle Akteneinsicht. Ohne Anwalt winken die dich als lästige Randerscheinung bei Gericht einfach durch und verdonnern dich wenns gut geht, sogar noch zu einer höheren Strafe.
 

xtcent

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dank dir für die Info, aber allein das Erstgespräch beim Anwalt kostet doch schon in Richtung 100,- zumindest war das bei nem Bekannten so.
War zwar kein Verkehrsvergehen, sondern eine Anzeige (zu Unrecht) wegen Freiheitsberaubung weil er ne Schlägerei schlichten wollte, ging dann vor Gericht wo die Sache dann zwar fallen gelassen wurde, aber er die Anwaltskosten selbst zu tragen hatte. Waren dann soweit ich weiss knapp 1000,-
Und sowas kann ich Finanziell nicht riskieren.

Hatte halt gehofft das es evtl. ohne Anwalt Funktionieren könnte, ansonsten ist es Natürlich wenig Sinnvoll dagegen vorzugehen.
Naja am Wochenende mach ich mich mal schlau in Sachen Rechtschutz und dann wird eine abgeschlossen.
Und so schlecht wären meine Siegchancen sicher nicht gewesen, so einen Fall würde die Rechtsschutz sicher annehmen.
Sieht man ja häufig im TV das es im Normalfall schon reicht wenn 2 Auto`s Nebeneinander auf dem Bild sind.
 

Baumschubser

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Das musst du jetzt wissen, ob du die 4 Wochen Fahrverbot verkraften kannst oder nicht. Mit dem Bußgeld und den Punkten kommt man ja im allgemeinen zurecht, wenn man ansonsten noch keine Einträge in Flensburg hat. Wenn du im ADAC bist, bekomst du zumindest die Erstberatung bezahlt, aber ansonsten hast du Recht, kannst beim Anwalt pro Stunde mit etwa 75€ aufwärts rechnen. Ein Tag beim Amtsgericht dürfte auf 600-1000€ mommen, wenn du verlierst, ein Gutachter kostet eventuell nochmal so viel. Ohne Rechtsschutz würde ich sowas nicht angehen.

Aber auch sonst musst du nüchtern kalkulieren. Du schreibst, dass du zwar immer mal geblitzt wirst (wie wahrscheinlich die meisten anderen hier auch), aber derzeit in Flensburg eine weiße Weste hast. Damit zählst du für mich nicht in die Kategorie Raser oder Verkehrsrowdy und ich behaupte mal, ab und an das Bußgeld ist billiger als die Versicherung. Zumindest ich hab diese Rechnung für mich nüchtern aufgemacht. Eine Blitzer-App im Handy bzw. Blitzer-POIs im Navi filtern viele "Gefahrenstellen" raus und wenns halt mal blitzt, dann wars halt so.

Im Moment überlege ich die Anschaffung einer Car-Kamera mit GPS (wegen Geschwindigkeitseinblendung) und Doppellinse nach vorne und hinten. Das ist zwar keinesfalls das ultimative Beweismittel im Falle eines Falles, aber es hat die Wertigkeit wie eine Überwachungskamera. Die Anschaffungskosten von etwa 80€ für das von mir angedachte Modell halten sich im Rahmen. Sowas hätte dir z.B. in dem konkreten Fall helfen können. Denn wenn du nachweisen kannst, dass da noch ein weiteres Auto war, kann man den Gang vors Gericht wagen.
 

xtcent

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das mit dem Fahrverbot bekomme ich schon hin. Werde mind. 2 Wochen davon Urlaub nehmen und den Rest fährt mich meine Frau oder ich fahr Fahrrad wenn das Wetter mitmacht.
Hab nur 9km zur Arbeit da ist das in Ordnung.
Punktemäßig ist es auch kein Thema, hab derzeit wie du schon anhand meiner Beiträge bemerkt hast keine Punkte. Wurde in den letzten 12 Jahren 4x geblitzt, davon 2x Fahrverbot (Inclusiv dem jetzigen Fall) und zweimal so um die 15,- Strafe. Im Schnitt also alle 3 Jahre mal ein Ticket.

Ja von den Kamera`s hab ich auch was gelesen, sollen ja jetzt im Trend liegen und kommen wohl aus Russland wo die den Medien nach schon länger genutzt werden.
Finde ich auch ganz Interessant, wäre für mich sicher auch ne Anschaffung Wert.
 

Baumschubser

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In Russland sind die quasi Serie in fast jedem Auto, reichlich Videos gibts bei Youtube. Der Grund ist aber ganz einfach, schon zu Sowjetzeiten gab es keine Pflichtversicherung und das ist heute noch so. Und bei der korrupten Polizei gehts ohne einen Videobeweis halt nicht. Bei der russischen Fahrweise sowieso nicht.
 

Dierk-mit-E

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Moinsen !
(Wer Sarkasmus und Spaß nicht versteht...möge diesen Post bitte nicht lesen)

Da ich ja zu der unbeliebten Fraktion gehöre...muss ich mich natürlich zu Wort melden.
Auch wenn es einige "Moralapolstel" (Anwesende natürlich ausgeschlossen) nicht gern hören wollen, ich fahre auch ständig zu schnell, ich nehme das in Kauf und bin mir über Folgen bewusst. In der Regel ausserhalb von Ortschaften +/- 20 mehr als erlaubt, liegt dann nach Abzug der Toleranzen im Verwarngeldbereich. Beim kurzfristigen Überholen irgendwelcher "Schleicher" ist es aber auch mal etwas mehr. Ich gefährde keinen, ich nötige keinen, ich bremse niemanden aus, ich fahre nicht dicht auf. Ich überhole kurz und bündig und bin dann weg. Oder habe die nächste "Gurke" vor mir. :D
Warum ? Weil es mir einfach Spaß macht, "schnell" zu fahren. Gut, ich bilde mir ein, durch meinen Beruf 'eh anders und besser fahren zu können wie die "normale" Bevölkerung.
Nein, ich bekomme keinen Bonus, diese Zeiten sind vorbei, die gab es früher einmal. Punkte habe ich keine, das letzte Verwarngeld ist 10 Jahre her, gefährliche Situationen auch keine provoziert. Also und zu sehe ich mal eine Lichthupe, wenn ich vorbei geflogen bin.
Na gut, hier kenne ich so ziemlich alle Stellen, wäre ich z.B. in Hamburg unterwegs..siehe oben, ausserhalb max. + 20 km/h.

Zum Thema: Unklug verhalten, damit meine ich nicht das zu schnelle Fahren. Sondern Deinen Einspruch. Hättest Du das vorher gepostet, hätte ich den ein oder anderen "Tip" geben können. Nein, ich will das "Rasen" nicht verharmlosen, einigen extremen Leuten gehört der Lappen auch entzogen. Aber wo beginnt "Rasen" ? 10...20...80 km/h mehr als erlaubt ?
Nach nunmehr 34 Jahren bei der bunten Truppe sieht man einige Dinge halt anders.
Nehmen wir mal den "Radarerlass". Wo soll geblitzt-dingst werden ? Vor Schulen...Kindergärten...an Unfallschwerpunkten.
Wo wird geblitzt ? Wo es sich lohnt. Ich kann da für meinen Bereich 20 Stellen aufzählen, wo nichts passiert, wo es 5 km geradeaus geht, ohne Seitenstraßen...und V/Max von 100 auf 70 gesenkt wurde. Warum ? Weil es schön Kohle bringt. Für die Komune bzw. die Stadt. Die Vorgaben sind da...2 Millionen Euro Verwarngeld pro Jahr, egal wie..egal wo.
Sorry, mir braucht da echt keiner irgendetwas erzählen.

Solltest Du noch Fragen haben...nur per PN. Und versucht ja nicht, mich zu ändern. Wassermänner kann man nicht umbiegen. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich fast scheintot und blind bin. Dann fahre ich garantiert so wie die...die ich heute überhole. :lol
 

Cosmic7110

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was mir noch einfällt, nur weil man im Punkteregister nichts stehen hat, bedeutet das nicht das die jeweiligen leute die vorhergegangenen Dinge nicht sehen ;)
 
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