Cosworth BOA BJ 1994 - unruhiger Leerlauf, Aussetzer bis 2500rpm

vuli

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Hallo zusammen,

ich fahre mittlerweile seit etwa zwei Jahren mit einem Problem durch die Gegend, dass sich einfach nicht reparieren lassen will.

Fahre einen Scorpio MK1 BJ 1994 Cosworth (BOA Motor) auf Schaltung umgebaut.

Im Leerlauf ist der Scorpio sehr unrund, es kommt mir so vor als würden verschiedene Zylinder manchmal nicht zünden. Wenn man schnell aufs Gas tritt sackt die Drehzahl kurz ein bevor er reagiert. Bei Fahrt mit konstanter Gasstellung fängt der Motor nach einiger Zeit an zu ruckeln und sich aufzuschaukeln, das Auto nickt dann dauernd...

Beim Auskuppeln fällt die Drehzahl manchmal sehr langsam. Außerdem pendelt sie nach dem auskuppeln kurz um den Nullpunkt, teilweise geht der Motor aus.

Bei Vollgas hat der Scorpio keine Aussetzer, ab 3500 fängt er dann schön an zu ziehen wie es sein soll :-D

Bis jetzt habe ich folgendes gemacht:

Kompressionstest - alle Zylinder bei knapp 13bar

Motorkabelbaum saniert - keine Änderung (Tipp für andere Scorpio Fahrer: die dicke Rote Leitung von Lichtmaschine zu Batterie bröselt gerne)

Ausgelesen Gutmann Tester - Ergebnis: Fehler 129 Luftmengen-/Massenmesser, Fehler 167 Dosselklappenpoti

Ansaugtrakt mit Bremsenreiniger abgesprüht - keine Undichtigkeit

Luftmassenmesser abgezogen - leichte Drehzahländerung, etwas träger in der Gasannahme

Luftmassenmesser getauscht - keine Änderung (Drähte sahen auch in beiden Gut aus)

Drosselklappenpoti abgezogen - geht aus

Drosselklappenpoti abgezogen und gestaret - dreht hoch und sucht seine Leerlaufdrehzahl, pendelt sich bei 1000rpm ein.
Beim Fahren läuft er aber ruhiger als sonst, hat nur nicht so viel power

Drosselklappenpoti getauscht - er läuft viel sauberer, nimmt das Gas besser an und hat im unteren Drehzahlbereich mehr Schub
jedoch wurde der Motorlauf dann wieder schleichend schlechter, nach jetzt knapp 200km Fahrt ist es wieder so wie vorher.

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal andere Komponenten getauscht und den gleichen Effekt beobachtet. Nach dem Einbau von Einspritzdüsen aus einem Opel Omega (Rail gleich mitgetauscht) lief er auch seidenweich. Da fingen die Probleme aber auch nach ca 200km Fahrt wieder an.

Das gleiche beim Tausch der Zündspule.

Das Kerzenbild sieht gut aus, die Abgasrückführung wurde testweise mal verschlossen, keine Änderung.

Es scheint fast so, als würde das Steuergerät nach einem Bauteilwechsel erstmal anlernen müssen und spritzt deshalb etwas mehr Sprit ein.
Nach etwas Fahrt errechnet es dann den seiner Meinung nach "optimalen Betriebszustand", der jedoch keineswegs optimal ist.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank für Hilfe aller Art im Voraus.

Vuli
 

oz1971

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Hallo Leidensgenosse..... :D

Ebenfalls 94 MKI 24V auf Handschaltung umgebaut.....ich tüftel aber schon mehrer Jahre an diesen Problemen.

Neben endlosen Möglichkeiten die es auch nicht gwesen sind (Lambdasonden, Drosselklappenpoti, LMM, Benzindruckregler, Gehäuseentlüftung Ventildeckel, Dichtungen Ansaugspinne, Vakuumschläuche, Abgasrückführung dicht/offen, Unterdrucksensor usw. .....alles gewechselt oder Neuteile verbaut.

Was bisher wirklich geholfen hat:
Die Bypassschraube am Drosellkappengehäuse bis auf eine halbe/dreiviertel Umdrehung zudrehen
Das Lerlaufregelventil erneuern..... mindestens aber mit Bremsenreinige fluten/säubern .
Leerlaufregelventile leiden mehr oder weniger alle aufgrund nachlassender Federkraft über mangelhaften Schließdruck.....d.h. Nebenluft wird gezogen.
Hinter der Blindkappe des Ventiles verbirgt sich ein großer Gewindeverschluss. Der Verschluss dichtet ab und spannt die Feder vor.
Etwas nachdrehen wirkte Wunder.

Ergebnis (bei mir) : Drehzahlabfall wie man es noch nie vorher gehabt hat
Nur noch leichtes sägen hin und wieder.


Es gibt also Anzeichen, das die Abstimmung Steuergerät nicht optimal zur Handschaltung passt....die Automatik "schluckt" eben so einiges.


Gruß
Oliver
 

vuli

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hätte nicht gedacht, dass sich noch einer damit rumärgert ;-).

das Leerlaufregelventil hatte ich vor einiger Zeit mal gegen ein gebrauchtes getauscht, danach ging er zumindest nicht mehr aus. Hast du mal ein neues verbaut? Ich gehe mal nicht davon aus weil ich die Ersatzteilpreise kenne ^^

Das Leerlaufregelventil werde ich auf jeden Fall nochmal begutachten.

meine nächsten Schritte wären dann die Lambdasonden gewesen, aber da du das schon gemacht hast kann ich mir das erstmal sparen.

Wie hast du die Abgasrückführung verschlossen? Einfach nur den Unterdruckschlauch zu gemacht oder das Teil mit einer Metallplatte mal zu gemacht?

Die Theorie, dass das Steuergerät nicht mit der Schaltung klar kommt, hatte ich auch mal. Im Nachhinein konnte ich mich jedoch erinnern, dass der Wagen als er noch Automatik hatte in Stellung N auch unrund lief und die Drehzahl schwankte. Außerdem müsste das Problem dann bei jedem Schaltungsumbau auftreten.

Weitere Ideen: Steuergerät, EDIS, Masseproblem, Irgendein fimschiger Sensor defekt.

Klackert dein Motor eigentlich auch aufgrund eines defekten Hydrostößels? Bei war das Anfangs nur in kaltem Zustand, mittlerweile immer. Könnte es sein, dass ihm das was ausmacht? Bei hoher Drehzahl funktionieren Hydros ja meistens noch wegen höherem Öldruck, vielleicht passt das Steuergerät sich dem an und hat deshalb Probleme mit der Füllmenge, wenn das Ventil nicht so weit öffnet?

Grüße,
vuli
 

24vrene

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Ich hab das selbe Problem,91iger auf Schalter umgebaut,wobei ich sagen muß das ich sehr selten gefahren bin in letzter Zeit,doch umso länger man fährt,desto weniger wird es mit dem unruhigen Motorlauf.Nach zwei,dreihundert Kilometern läuft er dann fast Problemlos nur nur noch selten das er mal ausgeht.Ich meld ihn demnächst wieder an und mal schauen wie es sich entwickelt wenn er mal ne ganze Saison fahren darf
Gruß Rene
 

vuli

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bei mir ist es genau umgekehrt... wenn man ihn weniger fährt läuft er besser... also wenn er mal 3 tage stand hat er keine aussetzer und läuft im leerlauf ruhig. Nach etwas fahrt kommt es dann schleichend wieder. und umso länger er stand, desto länger läuft er gut bis es wieder schlimm ist.

is blöd wenn man damit jeden tag zur arbeit fahren muss :-/
 

24vrene

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Bei mir hilft dann noch die Klimaanlage anzumachen,da läuft er eigentlich stabil,also kurz vor der Ampel aufs Knöpchen drücken dann bleibt er an
 

oz1971

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ist ja wie der zweite Frühling....dachte schon ich währe verrückt oder bilde mir alles nur ein.... :bekloppt

Der Reihe nach:

Neues Leerlaufregelventil LLRV hatte ich aus Unwissenheit tatsächlich mal neu gekauft. Es müssen aber nicht deutlich über 100€ ausgegeben werden. Die Dinger sind bis auf wenige Ausnahmen (Dioden Sperrrichtung) bei fast allen Scorpio Sierra Modelle identisch z.B. 87TF-9F715-CB.....[ebay]150811823798[/ebay] . Mittlerweile habe ich bereits mehrer von den Dingern als Reserve.

Abgasrückführung wurde sowohl per UNterdruckleitung abgeklemmt als auch mit Blindplatte verschlossen. Ich sehe aber (wenn über eine etwaige Undichtigkeit Nebenluft vom AGR in die Ansaugspinne geleitet würde) keinen Sinn für eine Deaktivierung. Das Gesamtsystem Abgasrückführung habe ich aber immer noch auf dem Kieker da (neben dan Standard Fehlermeldung wegen MT75) immer ein Fehler beim auslesen Fehlerspeicher mit ausgegeben wird.

Bei mir ebenfalls eindeutig : der Leerlauf ist nach längerer Standzeit (je länger desto besser) bis der Motor heiß wird perfekt....nach einer "Heißfahrt" auf der BAB ist es deutlich schlechter.
Der Bonanzaeffekt ist dann deutlichst ausgeprägt im Leerlauf und 1. Gang. Das Spiel MT75/Gelenkwellenkupplung/Getriebeaufhängung/Kardanwellenlager/Differenzial/Achswellen führt natürlich auch bei den meisten Sierras/Scorpios zu diesem Effekt.....mit zickigen Leerlauf wirds dann aber noch deutlich unangenehmer.

Ach ja : Motortemp. Fühler und Ansauglufttemperaturfühler in der Ansaugspinne sind natürlich auch neu.... :cool

Klackernde Hydros : wenn mechanisch defekt wären die Symptome immer da. Leichtes klackern, unabhängig von der Betriebstemperatur habe ich auch. Von dem Kettenrasseln a la BOB 24V sind wir ja zum Glück verschont. Fahre 5W-50.....dadurch kommt der Motor aber dann partiell auch leicht ins schwitzen. 5W-40 sollten außer auf der Rennstrecke aber auch reichen. Motoröl würde ich aber eindeutig trennen von unserer Problematik.

Mit Klimaanlage wirds dann auch bei mir natürlich besser....die Last für den Kompressor zwingt das LLRV mehr zu arbeiten. Eigentlich sollte der Motor auch nicht aus gehen wenn man bei laufenden Motor den Stecker beim LLRV abzieht.

Es wirkt als wenn temporär irgendwo Falschluft denn Leerlauf beeinflusst.......

LLRV
Leerlauf BOA 24V einstellen

Gruß
Oliver
 

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vuli

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ich habe jetzt das Leerlaufregelventil zerlegt und gerenigt, es war in der tat undicht. Vielen Dank für den Hinweis oz1971! :)

Nach dem Einbau wollte ich den Cossi starten. Er geht nun an, aber sofort wieder aus. Danach habe ich mal etwas Fehlersuche betrieben:

Leerlaufregelventil durchgemessen, 11 Ohm
mit 12V bestromt, schaltet
Spannung Stecker gemessen, es liegen 11,4V an
elektromagnetischen Teil vom LLRV abgeschraubt, an den Stecker gesteckt
Zündung eingeschaltet, es schaltet nicht
versucht zu starten, es schaltet nicht
testweise eine Glühbirne an die Steckkontakte angeschlossen, leuchtet nicht

was soll ich jetzt daraus schließen? Es liegen zwar 12V am Stecker an, jedoch scheint er nicht genügend Strom über das Kabel zu bekommen.
Vielleicht ein Kabelbruch? Oder das Steuergerät selbst bringt nicht mehr genug auf der 12V Schiene?

Wie soll ich am besten weiter vorgehen?

Danke im Voraus,
vuli
 

oz1971

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Hallo Vuli,

hast Du das LLRV auch wieder elektrisch angeschlossen.... ;) ...?

Spass beiseite..Bitte genau die Einstellanleitung Leerlauf beim BOA (Link) durchlesen.

Der Motor soll auch ohne LLRV laufen....allerdings sind 475 U/min hart am "abwürgen" vom Motor.
Würde also wie in der Anleitung zunächst den Leerlauf mit deaktivierten LLRV einstellen und dann wieder anstecken.
Bedenke auch das in der Anleitung steht, das die Motorsteuerung sich erst wieder neu einlernen muss....dies entspricht ja auch Deinen Erfahrungen. Nur muss dazu der Motor natürlich auch 5-10 min laufen.
Also bei freier Strecke auf der leeren Landstraße erst einmal ein- bzw. warm fahren....und dann den Anleitungen Leerlauf folgen.

Das LLRV war mechanisch nach der Reinigung schön leichtgängig?

Gruß
Oliver
 

vuli

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die Leerlaufeinstellung habe ich nach Anleitung durchgeführt, erst bei fast ganz ausgedrehter schraube an der dosselklappe bleibt er an, aber auch nur wenn man ihn gaaanz langsam auf die leerlaufdrehzahl absenkt.

Danach hab ich das Leerlaufregelventil angeklemmt, nix tut sich...

Die Plusleitung zum LLRV scheint in Ordnung, habe das Ventil damit und mit Minus von der Batterie schalten können.

Also liegt es wohl an der Masse, die ja das Steuergerät schaltet.

Wenn du bei deinem Scorpio das LLRV absteckst, die Zündung einschaltest und es dann wieder ansteckst, schaltet es dann?

Kann man die Steuergeräte denn überhaupt einfach so durchtauschen? Habe folgendes verbaut:
91GB-12A650-AC

Hier liegen hab ich noch:
93GB-12A650-AA
91GB-12A650-AB

Wenn ich die anklemme, mach ich mir da was kaputt?

Besten Dank schonmal,
vuli
 

oz1971

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jetzt muss ich doch erst einmal die Schaltplände von meinem 24V durchforsten, wie das LLRV geschaltet wird.
Bei wieder anklemmen vom LLRV sollte beim Anlassen auf alle Fälle immer (mindestens kurzeittig) etwas passieren.

Viel wichtiger als die Teilenummer von FOrd ist die 4-stellige Buchstaben/Nummer Codierung auf dem Steuergerät.
Diese steht als Aufkleber direkt auf dem Zentralstecker des Steuergerätes......auswendig kenne ich noch den Code von meinen DOHC: 2BGA.... :D
Der aktuelle Code vom meinem 24V lautet : BABY
Mit einem identischen Steuergerät ließe sich dann die Frage beantworten, ob das Steuergerät nicht schaltet...oder nicht schalten will, da andere Sensor(en) eine falsche Messwert abgeben.

Gruß
Oliver
 

vuli

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bei mir ist auch ein BABY verbaut...

Das LLRV wird mit PIN 21 am Motorsteuergerät geschaltet, hier wird die Masse freigeschaltet.
Die Spannungsversorgung bekommt es über die 12V Schiene, die auch an den Einspritzdüsen anliegt, wie geschrieben ist die soweit in Ordnung.
12V liegen dann auch am Pin 21 an.

Könntest du mal bei Gelegenheit an deinem Steuergerät den Pin 21 (Steckerdraufsicht bei angestecktem Steuergerät, zweite Reihe der Pin ganz links) messen, was da an Spannung bei eingeschalteter Zündung anliegt?

Hier liegen habe ich noch ein 1GAB, auch vom einem BOA Block, Spender war auch ein Facelift Scorpio

und das Steuergerät aus meinem Kombi BJ93 mit BOA Block, der einen Kopfdichtungsschaden hat. Da drauf steht AMOK.

Könnte ich mir was zerschießen wenn ich ein anderes Steuergerät dran stecke und die Zündung an mache? Die Steckerbelegung sollte ja gleich sein, wenn mit dem anderen SG das LLRV schaltet weiß ich zumindest, dass das SG defekt ist...

Oder sollte ich das lieber sein lassen, da was kaputt gehn könnte?

Werde jetzt erstmal die Stromversorgung des Steuergeräts durchmessen.

Grüße,
vuli
 

vuli

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okay, er läuft jetzt wieder.... ich weiß aber nicht wieso...

habe ihn heute nochmal testweise gestartet um zu schauen ob er trotz des ganze rumgemesses noch startet.

ist angesprungen und gelaufen, ich habe nichts mehr geändert... die leerlaufdrehzahl war zunächst bei über 1000 und hat sich jetzt nach 30km fahrt bei etwa 750rpm eingependelt... er hat wieder guten durchzug und nur noch ganz selten kleine aussetzer... im stand läuft er zunächst gut und fängt nach etwa 10-20 sekunden an wieder etwas unrund zu laufen... aber damit kann ich leben! :)

vielleicht liegts auch daran, dass ich das Motorsteuergerät noch ein paar mal abgeklemmt hatte und das erste mal abklemmen nicht gereicht hat damit es seine einstellungen vollständig vergisst...

vielen dank für deine hilfe oz1971! Der Tipp mit dem LLRV hat mir sehr weiter geholfen!

werde jetzt erstmal so weiter fahren und beobachten ob es so bleibt oder wieder schlimm wird.

Grüße,
vuli
 

oz1971

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Habe gerne geholfen.... :happy

vuli schrieb:
im stand läuft er zunächst gut und fängt nach etwa 10-20 sekunden an wieder etwas unrund zu laufen... aber damit kann ich leben! :)
Stimme ich vollkommen zu.....das Fahren mit Teillast aufwärts macht mit den BOA und MT75 eh den meisten Spass.

Allerdings habe ich immer noch das youtube Video in Erinnerung......1 Euro Münze hochkant stehend auf einem im Standgas laufenden BOA.
Irgenbdwie habe ich den EIndruck das geht nur mit MegaSquirt...egal der Weg ist das Ziel.

Gruß
Oliver
 

vuli

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Megasquirt wäre schon was feines... ;-)

Was mir noch aufgefallen ist:
Die beiden Motorsteuergeräte die ich hier noch liegen habe sind beide an der oberen rechten Ecke korrodiert. Scheinbar sind die Scorpios öfter mal undicht und es tropft aufs SG.

Ich habe das SG aus meinem Kombi mal geöffnet, es war so viel Korrosion (oder wie auch immer das heißt) im Steuergerät, dass es eine Verbindung von Pin 1 (Plus) zum Gehäuse gebildet hat... Der Plus Pol war abkorrodiert, sodass es keine Spannungsversorgung bekommen hat...
Jetzt weiß ich wenigstens warum der Kombi nur nach Lust und Laune anspringen wollte...

Naja, Ford Schrauben ist schon ne Sache für sich stelle ich immer wieder fest :-D.

Du könntest Recht haben, dass der Motor mit dem Schaltgetriebe nicht klar kommt.
Beim Automat sinkt die Drehzahl ja nicht so schnell wie beim auskuppeln beim Schalter...
Vielleicht fehlen dem SG auch Sensorsignale der Automatik, die das MT75 nicht hat...
 

granada4ever

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Steuergeräte

Die drei genannten Steuergeräte sind ohne Einschränkungen untereinander austauschbar.

91 GB 12 A 650 AC ist letze Version Limousine ab 08/93

91 GB 12 A 650 AA ist erste Version Limousine ab Produktionsstart

91 GB 12 A 650 AB im Facelift Limousine ab Mitte 92

93 GB 12 A 650 AA nur für Kombi BOA, da steht AMOK drauf und er läuft auch so.....

Gruß Ingo
 

vuli

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vielen dank für den Hinweis granada4ever.

Heißt jetzt für mich, ich kann auch in meinen Kombi mal testweise ein anderes Steuergerät einsetzen wenn er mit dem Instandgesetzten nicht laufen sollte?

Das Problem ist übrigens wieder da, nur noch nicht so schlimm. Teilweise geht er wieder aus, er versucht die Leerlaufdrehzahl bei etwa 700 zu halten, was ihm irgendwie nicht immer gelingt.

Wenn ich die Zeit dazu habe werde ich das LLRV nochmal ausbauen und ihn durchmessen und prüfen und dann hier berichten.

Grüße,
vuli
 

vuli

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nach etwa 600km Fahrt ist das Problem wieder so schlimm wie vorher.

folgendes habe gestern gemacht:

LLRV wieder ausgebaut, ist noch dicht. Bestromt, öffnet nicht so weit, wenig Luftdurchsatz

anderes LLRV (auch von einem BOA Motor) gerenigt, Feder etwas in die Länge gezogen und die schwarze Kappe nicht ganz soweit hinen gedreht, damit es weiter öffnen kann, bestromt, Luftdurchsatz gut, unbestromt ist es auch Dicht.

eingebaut, gestartet, Motor läuft nur im Grundleerlauf (400rpm), die Drehzahl schwankt stark, schwankt immer mehr bis er irgendwann aus geht.

Steuergerät für eine Stunde abgeklemmt, damit es die Einstellungen vergisst, keine Änderung.

Dann habe ich testweise mal den Luftmassenmesser abgezogen: Läuft immer noch im Grundleerlauf aber keine Drehzahlschwankungen und Aussetzer mehr. Wenn man kurz Gas gibt und die Drehzahl wieder sinkt geht er trotzdem aus.

Luftmassenmesser abgebaut (schwarzes Kästchen demontiert), sieht sauber aus, trotzdem nochmal gereinigt, keine Besserung.

Wie kann ich den Luftmassenmesser prüfen? Wie wirkt sich ein falsches Signal des LMM auf die Ansteuerung des LLRV aus?

Das Steuergerät habe ich mittlerweile auch mal getauscht, hat nichts geändert.

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.

Grüße,
vuli
 

Scorpio24VGhia

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Hast Du die Techniker Info vom 24v?

Wie ist der Kaltlauf? Wenn es da schon censored ist, würde ich Massenmesser als Hauptursache ausschließen. Auf den wird erst im Warmlauf (offener Regelkreis) und bei Betriebstemperatur (geschlossener Regelkreis) zugegriffen.
 

cossy24

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Hey Hey

jetzt hänge ich mich mal mit an, auch ich kenne dieses Leid. Habe jetzt auch fast 2 Jahre mich rum geärgert. Aber ich muss sagen ich habe es jetzt echt gut in den Griff bekommen. Bin seit 2 Jahren jetzt echt mal zufrieden. Ich habe die Dichtung von der Ansaugbrücke getauscht und die Einspritzdüsen getauscht. Habe noch das Drosselklappenpoti getauscht und auch die Schraube vom Bypassventil nbischen verstellt, auch so ne 3/4 Umdrehung raus wenn sie ganz drin ist. Was ich noch gemerkt habe das der Bonsai Effekt sehr stark nach lässt, wenn die Drosselklappe nicht durch die Einstellschraube vorgespannt ist. Dafür geht er bei mir sofort aus wenn man den Stecker vom LLRV abzieht. Aber wenn der Stecker drauf ist dann läuft er echt gut. Auch ja und nen neuen Satz Zündkabel habe ich ihn auch noch spendiert, seit dem kein Bockeln mehr oder sonstige aussetzer.

Also ich kann sagen, das ich seit sehr langer Zeit endlich mal zufrieden bin. Also ich denke die wichtigsten Teile wo ich getauscht habe waren die Zündkabel und das Drosselklappenpoti in Verbindung mit keiner Vorspannung von der Drosselklappe und der Einstellung von der Schraube. Seit dem ist es echt gut.

Gruß Stephan
 

vuli

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was ist mit Bonsai Effekt gemeint? Bis auf neue Zündkabel habe ich so ziemlich alles was cossy24 getauscht hat im laufe der jahre auch mal durchgetauscht. Wie ist denn nun die offizielle Grundeinstellung für den Leerlauf? Bei mir läuft er unrund mit 400rpm bei fast voll rausgedrehter Einstellschraube.

ich habe ihn jetzt vorerst zum "laufen" gebracht, indem ich die drosselklappe mit der Einstellschraube einfach soweit aufgemacht habe, dass er im warmen Zustand nicht ausgeht und bei ca 800rpm läuft.

Habe "Technical Service Training" von Ford über den BOA Motor.

im kaltlauf geht er aus, erst nach ner runde um den block kann man ihn im leerlauf laufen lassen.

mal eine frage: könnte es von einem klackernden einspritzventil kommen? ich meine, einspritzventile klackern manchmal, ein motor läuft dann etwas unrund... aber dass er dadurch so bockig ist kann ich mir schwer vorstellen...ist in richtung einspritzventilen irgendwas bekannt in der richtung serienfehler? werden ja bestimmt gut warm unter der wuchtigen Ansaugbrücke. Aber eigentlich kann das auch nicht sein, da ich zeitweise mal Einspritzventile aus einem omega drin hatte, da wars auch nich besser.

habe nochmal ein
anderes Leerlaufregelventil an den Stecker angeschlossen, wenn der motor im stand läuft ist es geöffnet, geht also

Ein Signal vom LMM braucht der motor doch immer oder nicht? Wenn der abgesteckt ist springt er schlechter an, man muss länger kurbeln bis sich was tut.

im moment komme ich zumindest mit der karre auf die arbeit, auch wenn er mit leicht geöffneter drosselklappe im schubbetrieb ziemlich ruckelt.

Grüße,
vuli
 

oz1971

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Hallo Vuli,

nicht Bonsai...Bonanza Effekt: Beschreibt ein Resonanzverhalten zwischen Motorlauf und dem Antriebsstrang.
Der Motor wird in der Drehzal geregelt, abhängig davon wieviel Leistung dem Motor abgerufen wird (Generator, Steigung usw.) Die erzeugte Kraft sollte normalerweise konstant an die Hinterräder geleitet werden.
Getriebespiel, Gelenkwellenkupplung, Aufhängung Kardanwelle, Spiel im Differenzial, weiche Aufhängung der HA...das alles fördert ein deutliches Spiel bei dieser Übertragung. Die Antriebsleistung wird also mehr oder weniger in direkten Vortrieb oder in Verschränkung von Gummielementen oder Spiel zwischen Übertragungselementen gesteckt. Diese "Entkopplung" zwischenLeistungsregelung Motor (Drehzalregelung) und übertragener Leistung kann gerade bei älteren Fahrzeugen zu bockiger Fahrt gerade im untersten Drehzahlbereich führen. Der Effekt des Aufschaukelns (Resonanz) wird dann Bonanza Effekt genannt.

Wenn ich im Leerlauf dahinfahren möchte, ruckelt sich mein Dickschif teilweise derart auf, das ich mit der Kupplung eingreifen muss......
Dieser Effekt ist grundsätzlich bei Sierras und Scorpios zu beobachten....aber sehr stark von einem sauberen Motorlauf im Leerlauf abhängig.

Zurück zum eigentlichen Thema :
Fehlerspeicher hattest Du ausgelesen..?
Einspritzung ist eigentlich relativ unanfällig beim MKI. Einspritzventile aber auch Kraftstoffdruckregler kommen selten in die Kritik...kann aber vorkommen. Halte ich für reine Leerlaufprobleme aber eher für nebensächlich, bei warmen Motor ist bei Dir ja alles in Butter.
Dei Leitung von Motor-Steuergerät zum Leerlaufregelventil hattest Du durchgemessen ?

Gruß
Oliver
Wenn der Kraft
 

vuli

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Hello again,

hab mich im letzen post etwas verschrieben, nicht den Luftmassenmesser habe ich geprüft sondern das Leerlaufregelventil. habs editiert und kursiv gestellt ;-).

fehlerspeicher hatte ich ausgelesen, jedoch nicht seit er dauernd ausging im Leerlauf. Mache ich noch. Wenigstens geht er mit leicht aufgestellter Drosselklappe nicht mehr aus. der Leerlauf schwankt trotzdem aber bricht nicht mehr ein.

Die Probleme mit dem Unrunden Lauf und dem Bonanza Effekt ;-) sind bei mir vorhanden egal ob warm oder kalt. Im kalten Zustand geht er halt jetzt aus weil ich wie geschrieben habe. Die Luftmenge für den Leerlauf mit der Drosselklappenschraube eingestellt habe. wenn er kalt ist, spritzt er ja mehr ein, deshalb geht er aus weil er so zu wenig luft bekommt.

Die Einstellschraube zur Öffnung der Drosselklappe muss im Normalfall ganz geschlossen sein, ist das richtig?

Übrigens habe ich großes Spiel im Antriebsstrang... dachte nicht, dass das solche Auswirkungen hat. Aber für den Leerlauf nach Steuergerätreset ist das ja egal, da sollte er ja auf jeden fall nich ausgehen.

Habe immer noch den Luftmassenmesser im Verdacht. Diesen zu prüfen ist wohl nicht möglich?

Vielleicht sollte ich mal ein Video vom Motorlauf machen...

Grüße,
vuli
 

oz1971

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Hallo Vuli,

wenn die el. Leitung zum LLRV i.O. ist, das Steuergerät im Austausch keinen Einfluss hat, die Probleme nur in der Warmlaufphase vorhanden sind....kommt auch die Temperaturkontrolle vom Motor in betracht.
Scorpio24Ghia hatte es ja schon geschrieben: in der Motor Warmlaufphase (Techniker Schulung Seite 24) wird deutlich, das in dieser Phase nur eine Grobregelung stattfindet. Lambdasonden, LMM evntuell auch der Sensor der Ansauglufttemperatur in der Ansaugspinne dürften alle noch gar keine Rolle spielen.

Wie hast Du eigentlich das LLRV demontiert bekommen : mit Demontage der Ansaugspinne oder ohne? Bei der Montage der Spinne ist das ab- und anstecken des Ansaugluftttemperatursensors hinten links unter der Spinne immer eine fummelige Arbeit.

Der Hinweis in der Techniker Schulung auf auf Seite 21 Mitte ist natürlich falsch... :pfeif .....der große Sensor übermittelt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an das Steuergerät...der kleine ist für die Temp. Anzeige im Armaturenbrett zuständig.
Der große elektrische Kühlerlüfter vor dem Kühler wird vom Thermoschalter im Kühler angesteuert....

Wenn dem Steuergerät eine falsche Temperatur vom Motor mitgeteilt wird, ist die Warmlaufphase natürlich nicht optimal.
Das LLRV sollte in seiner Funktion das aber kompensieren......wenn es in der Warmlauphase überhaupt aktiv ist.


Das Phänomen Leerlauf nach "Optimierung" ist mir aber ebenfalls bekannt: Wenn dem Motor sämtliche Falschluft fehlt (LLRV, Abgasrückführung, Drosselklappenspalt, Leerlaufeinstellschraube (CO2-Schraube)....dann zeigt sich, ob die Moitorregelung bzw. alle Sensoren einwandfrei funktionieren. Mit Falschluft werden diese Probleme kaschiert.

Die Drosselklappen sind tatsächlich beide komplett geschlossen! Habe als Reserve zwei neue BOB Drosselklappengehäuse liegen: die Einstellschraube zur Vorspannung der kleinen Klappe liegt minimal frei (original Siegellack von Ford). Die Einstellschraube für die große Klappe ist eh nur gegen aufdrücken bei Unterdruck zuständig (Gasweggnahme bei hoher Drehzahl)


Gruß
Oliver
 

vuli

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also die Ansaugbrücke habe ich nicht komplett ausgebaut, nur die 6 Schrauben entfernt und sie leicht angehoben, damit ich an die untere Schraube des LLRV komme.

Ja, der kleine Sensor ist der Temperaturgeber, der Große der Temperatursensor, so habe ich mir das mal sagen lassen. Habe mal im warmen Zustand den Widerstand gemessen, hat etwa 35 Ohm.

Der elektrische Lüfter hat seinen Sensor im Kühler, der Lüfter geht auch bei geschätzten 100 Grad Motortemperatur an.

Habe hier mal ein Video vom Startverhalten im Kaltlauf gemacht, man sieht gut, ohne Gas geben geht er aus, erst mit etwas auf Drehzahl halten und langsam absenken bleibt er an:
[media]http://www.youtube.com/watch?v=Jr_41bKTSxk&feature=youtu.be[/media]

Kaltlauf zweiter Versuch:
[media]http://www.youtube.com/watch?v=jX8k6jJ57jw&feature=youtu.be[/media]

Warmlauf:
[media]http://www.youtube.com/watch?v=qnEJ7F9zyGE&feature=youtu.be[/media]

Grüße,
vuli
 

Scorpio24VGhia

Triple Ass
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Hm, blöde, dass ich das mit meinem derzeit nicht ausprobieren kann. Der bleibt wegen umfangreicher Arbeiten am Sierra aus kosten gründenim Winterschlaf.
Da ich mal selbst Leerlaufprobleme im Warmalauf hatte (Massenmesser war dreckig), kann ich folgendes noch sagen:

Bei kaltem Motor und abgezogenen Stecker vom LLRV springt der Motor nur mit etwas Gas an. Nimmt man Gas weg, geht er sofort ohne Sägen aus. Das weiß ich, weil ich nach der Reinigung des Ventils mal vergessen hatte den Stecker wieder draufzustecken.
Wo ich mir nicht mehr so sicher bin, ist das Verhalten bei warmen Motor, wenn man den LMM abzieht. Ich meine da gibt es eine kleine Leerlaufänderung, aber kein sägen oder ausgehen.

Ansonsten weiß ich auch nicht weiter :denk :confused
 

vuli

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Alle Aufnahmen sind halt wie geschrieben mit leicht offener Drosselklappe. Wenn die geschlossen ist läuft er nur im Grundleerlauf, da ist es sehr schwer ihn am Leben zu erhalten, er geht dann noch schneller aus. Bei Bedarf kann ich davon nochmal ein Video machen.

Bin so langsam mit meinem Latein am Ende, zumal ich bei elektrischen Fehlern so meine Schwierigkeiten habe.

Bei kaltem Motor und abgezogenen Stecker vom LLRV springt der Motor nur
mit etwas Gas an. Nimmt man Gas weg, geht er sofort ohne Sägen aus.
Kann ich nur bestätigen. Nur, dass es bei angestecktem LLRV auch so ist bei mir irritiert mich...

Gibt es hier in der Gegend um Frankfurt am Main überhaupt noch einen Ford Händler mit Star Tester? Habe schon so ziemlich alle durch, da bekommt man immer die Aussage zu hören: "Hammer nich mehr, is kaputt gegangen". Grundleerlauf einstellen geht ja angeblich nur damit?

Hat hier eigentlich irgendjemand, der auf Schaltung umgebaut hat, keine Leerlaufprobleme? ;-)

Grüße,
vuli
 

24vrene

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Habe meinen nun am Dienstag angemeldet,über Pfingsten hab ich meine Ventildeckel abgedichtet und die Ansaugbrücke auch gleich mit gemacht.

Der Leerlauf ist spürbar stabiler geworden aber das ruckeln beim geschmeidigen beschleunigen ist noch da und manchmal auch nicht,ich kann mich nicht daran erinnern ob das früher auch schon so war,hat jetzt 4 Jahre in der Garage gestanden,aber ich denke das hätte ich mir gemerkt,ich bin der Meinung er lief tadellos.,
Mein Kumpel hat einen 91iger automaten der hat auch extreme Drehzahlschwankungen aber er geht halt nicht aus,ich kann mir nicht vorstellen das es ein reines Schaltgetriebeproblem ist,ausser das ruckeln.
 

vuli

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also erfahrungsgemäß würde ich bei Drehzahlschwankungen erstmal das Leerlaufregelventil prüfen (ausbauen, durchpusten). Da hat oz1971 schon den richtigen Riecher gehabt ;-).

Ich kann mich erinnern, dass meiner noch zu Zeiten des Automatikgetriebes auch schon mal in Stufe N Drehzahlschwankungen hatte und dann mit sägen aus ging. Die Leistung war damals im Teillastbereich auch schon schlecht.

Beim Auslesen bekomme ich keinen Fehler von Drosselklappe oder Luftmassenmesser mehr, stattdessen spuckt er nun 3 Fehler aus, die das nicht mehr vorhandene Automatikgetriebe betreffen (muss die genauen Fehler nochmal raus suchen).

Welche Sensoren oder Aktoren vom Automatikgetriebe fehlen dem Motorsteuergerät denn, die das Ruckeln beim Beschleunigen verursachen könnten? Kann mich dunkel erinnern, dass das Schaltgetriebe nur Drehzahlsignal und Rückwärtsgangschalter hat. Was hat der Automat noch so?

Im Moment geht mein Scorpio im kalten Zustand immer noch aus, im warmen Zustand lässt er sich einigermaßen fahren. Je gediegener ich fahre, desto besser wirds. Nach einigen Kilometern gediegener Fahrt hat er auch unten rum mehr Druck wenn man dann mal richtig drauftritt.

Theorie: Er zieht erst Falschluft, wenn die Drehzahl höher ist, also der Unterdruck höher ist.

@24vrene: Hattest du ihn selbst auf Schalter umgebaut? Ich nehme mal an, du hattest die Batterie abgeklemmt in der langen Standzeit, dann kann es sein, dass er wieder neu anlernen muss und dann halt wie bei mir immer aus geht... sollte dann aber nach einiger Fahrt erstmal besser werden mit dem aus gehen. Bei dir war es ja so, dass er durch mehr fahren besser läuft wenn ich das richtig verstanden hab. Stand der Scorpio unter freiem Himmel oder in einer Halle? Schau dir mal das Steuergerät an, die Ecke bei Steckerdraufsicht links, ob du da Korrosionsspuren sehen kannst. Wenn ja, mal aufschrauben und schauen ob bei dir auch der PIN 1 (Spannungsversorgung) angeschmort ist.

Grüße,
vuli
 

oz1971

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Es ist zwar schon lange her...aber ich kann mich noch genau an die Drehzahlschwankungen im Leerlauf vor dem Umbau auf Handschaltung bei meinem Dickschiff erinnern.
Der schaukelte sich nach Heißfahrt im Leerlauf dermaßen auf, das er dann sogar ausging.... :pfeif

Zusammen mit den langjährigen Recherchen behaupte ich das die Leerlaufprobleme, altersbedingt sind und direkt erst mal nicht mit dem Umbau auf MT75 zu tun haben.
Fehler beim Umbau (Unterdruckschläuche) einmal ausgenommen.

Mein subjektiver Eindruck ist aber auch, das die Automatik/Drehmomentwandler diese Symptome etwas verwässert hat.
Auch der Drehzahlabfall ist bei mir mittlerweile sehr gut geworden....also auch das lässt sich mit einem dichten Ansaugsystem realisieren.

Warum sich der Leerlauf nach Kaltstart von sehr sehr gut auf mäßig nach Heißfahrt einstellt, ist mir allerdings immer noch ein absolutes Rätsel.
Zumal dies ein Verhalten ist, was einige eindeutig bestätigen ...

Was mir bei meinem noch aufgefallen ist : die Schubabschaltung funktioniert meistens nicht.
Habe zwar eine Tachowelle...da aber der BC einwandfrei funktioniert, kann der VSS also nicht defekt sein, zumal des VSS vom MT75 ein anderer ist, als der vom Automatikgetriebe.
Der Sensor an der Drosselklappe wurde bereits mehrfach, zum Schluss sogar gegen neu ausgetauscht.
Welche Sensoren steuern denn sonst noch die Schubabschaltung....?


Gruß
Oliver
 
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