Bis 2025 CO2-negativ – Spin setzt neue Maßstäbe in der Mobilitätsbranche

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Spin, die Mikromobilitäts-Tochter von Autohersteller Ford, hat heute ihren Plan für mehr Klimaschutz bekanntgegeben: Bis 2025 will das Unternehmen eine negative Bilanz seiner Kohlendioxid-Emissionen (CO2) erreichen – also mehr CO2 einsparen, als es produziert. Damit verbunden ist eine grundlegende Veränderung der Betriebsabläufe – vom anfallenden CO2 bei der Herstellung von Spin Scootern bis zur Energie, mit denen diese täglich aufgeladen werden.

„Unser Nachhaltigkeitsziel ist Teil der Verpflichtungen, die wir gegenüber vielen Städten eingegangen sind, mit denen wir zusammenarbeiten. Und diese wollen wir auch einhalten“, sagt Derrick Ko, CEO und Mitbegründer von Spin. „Von New York und Chicago bis Köln und London setzen sich Städte auf der ganzen Welt ehrgeizige Ziele im Kampf gegen den Klimawandel. Wir werden dieser Aufgabe gewachsen sein und transformieren dafür unser gesamtes Geschäft.“

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen von Anfang an genaue Kennzahlen festgelegt werden. Gegenwärtig führt Spin nach dem Greenhouse Gas Protocol eine interne Prüfung seiner CO2-Emissionen in allen Geschäftsbereichen durch. Dieser Prozess der CO2-Bilanzierung ermöglicht ein grundlegendes Verständnis davon, wie viel die Bereiche Fertigung, Betrieb und Energie aktuell emittieren. Zudem hilft es, die größten Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Außerdem arbeitet Spin daran, besser ermitteln zu können, inwieweit E-Scooter das Auto in Städten ersetzen können.

„Wir müssen uns selbst in die Verantwortung nehmen und die CO2-Emissionen verringern, die durch die Bereitstellung unserer Dienstleistung entstehen. Unser Vorteil dabei: Die meisten Personen, die unsere Scooter verteilen, einsammeln und laden, sind bei uns angestellt und nutzen Lieferwagen und Lagerhallen von Spin. Dagegen haben Betreiber, die ausschließlich Externe beschäftigen – die ihre Privatfahrzeuge nutzen und die Scooter zuhause aufladen – größere Schwierigkeiten, diese Emissionen zu erfassen“, so Shivam Vohra, Senior Program Manager of Sustainability Initiatives bei Spin. „Wenn wir den Städten ein wirklich nachhaltiges Verkehrsmittel anbieten wollen, gehört dazu auch, mehr CO2-Emissionen zu vermeiden als zu produzieren.“

Das Unternehmen stellt sich dieser Herausforderung, indem es vier Ziele verfolgt:

  • Den Betrieb zu 100 Prozent auf Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge umstellen.
  • Den Strom für das Laden der E-Scooter zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen beziehen.
  • Den Umstieg auf nachhaltigere Verkehrsmittel als wesentliche Kennzahl integrieren.
  • Fahrzeuge von Spin sollen eine Lebensdauer von mindestens 24 Monaten erreichen und zu 100 Prozent recycelfähig sein.

** Hier erfahren Sie mehr über die Nachhaltigkeitsziele von Spin.

„Um unser Ziel einer negativen CO2-Bilanz zu erreichen, müssen wir die Verkehrswende beschleunigen. Deswegen freuen wir uns darauf, auch weiterhin in Zusammenarbeit mit Städten Straßen zu schaffen, die für alternative Mobilitätsangebote geeignet sind“, sagte Kay Cheng, Director of Policy Initiatives bei Spin.

Im Juli veröffentlichte Ford seinen Sustainability Report 2020. Darin sind die zentralen Punkte beschrieben, durch die das Unternehmen CO2-Neutralität erreichen will. Diese spielen auch bei den Plänen von Spin eine entscheidende Rolle. So sollen die Fahrzeuge, mit denen die E-Scooter eingesammelt und verteilt werden, zu 100 Prozent auf Elektroantrieb umgestellt werden. In Europa wird die Spin-Fahrzeugflotte ab 2021 mit den vollelektrisch betriebenen Ford Transit PHEV ausgestattet. In den USA sollen die neuen E-Transporter ab 2022 zum Einsatz kommen, bis 2025 schließlich in allen Spin-Märkten. Mit diesen Fahrzeugen lässt sich nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen minimieren, ihre Technologien helfen auch dabei, relevante Nachhaltigkeitsdaten zu erfassen und einen effizienteren Betrieb zu ermöglichen. Innerhalb der Umweltzonen und des Stadtzentrums können sie außerdem automatisch in den reinen Elektromodus wechseln.

„Spin hat sich seither dazu verpflichtet, Hand in Hand mit Städten und Universitäten zu arbeiten. Nur gemeinsam können wir Mikromobilitätslösungen verantwortungsbewusst, sicher und nachhaltig umsetzen“, sagte Brett Wheatley, Director, Mobility Businesses & Mobility Partnerships, Ford AV LLC. „Spin ist das Kernstück des Mobilitätsgeschäfts von Ford, und das Ziel, bis 2025 CO2-negativ zu sein, ist ein natürlicher nächster Schritt, um die Industriestandards in Frage zu stellen und die Bedeutung der Mikromobilität für ein nachhaltiges Transportökosystem zu beweisen.“
 
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