Austauschmotor..Hiiiilfe

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Hallo leute,

letzte Woche hat sich unser geliebter Ford technisch verabschiedet. Zahnriemen gerissen,Kolbenfresser am 3.Zylinder, Ventile ausgeschlagen und was sonst noch so alles geht. ich als Frau hab keine Ahnung davon,jedoch steht er jetzt in einer Motorenwerkstatt,und der Kostenvoranschlag liegt bei rund 5000,mit neuem Motor usw.
Nur, mal unter uns..lohnt sich das?
Oder anders gefragt,angenommen wir bekommen einen gebrauchten Austauschmotor,gibts dann hinterher noch mehr Probleme?
das problem ist ,erstzulassung 11/2007,und zwar 250tkm,aber kein Rist,oder ähnliches.
Bitte ich brauche echt eure Hilfe,bin ziemlich verzweifelt :(
 

patrick4939

Lebende Legende
Registriert
3 Januar 2008
Beiträge
1.685
Angabe der Motorisierung ist bei Motorfragen immer ein Vorteil...

Wenn der Riemen reißt ist das noch lange kein Todesurteil für einen Motor. Kopf runter, krumme Ventile raus und neue rein. Kontrollieren ob Pleul/Kolben was abbekommen haben, Neue Kopfdichtung und ab dafür. Wenn man sowas machen will/kann... Ob sich das bei nem 250.000km Motor noch lohn sei mal dahingestellt...

Einen gebrauchten Motor mit weniger Kilometern gibt's sicherlich für deutlich unter 5.000 Euro.
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Motorisierung?..sorry, ich habs erwähnt ,ich Frau :)

ja, die frage ist,was kommt bei einem grbrauchten dazu,udn vor allem,wenn Frau es nicht selbst machen kann?
laut werkstattmeinung,ist der 3.Kolben Beschädigt,Kolbenfresser...

da steht Diesel, TDCI
 
M

Manu

Gast im Fordboard
Das ist ein ford?
Was für ne Ausstattung hat er?
Gepflegt oder nicht?
Regelmäßig alle Inspektionen gemacht worden?
Das würde auch mich noch interessieren
 

patrick4939

Lebende Legende
Registriert
3 Januar 2008
Beiträge
1.685
Kolbenfresser oder Zahnriemenriss...? Beides grundverschieden und hat nix miteinander zu tun. ;) Kolbenfresser is dann schon ne andere Nummer. Da würde ich einen anderen Motor vorziehen.

Zum Motor kommt dann noch der Einbau. Neues Öl, neues Wasser, Kupplung bietet sich auch an falls Schaltgetriebe und bisher noch nicht gewechselt. Kostet aber auch alles nochmal...
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
also, das Auto ist gepflegt,und war regelmässig in der Werkstatt,Ölwechsel,Reifen,Bremsen..usw

die Schadensdiagnose lautet, Zahnriemen gerissen,Kolbenfresser am 3.zylinder,alle Ventile aufgeschlagen...

Austauschmotor(neu),2500€,plus 1400 aus und einbau,dazu diverse Ersatzteile..ca 4900 netto,und dazu kommen wahrscheinlich noch die Einspritzventile pro stück ca 180€..

und das ist echt verdammt viel
 
U

Uli

Gast im Fordboard
patrick4939 schrieb:
Kolbenfresser oder Zahnriemenriss...? Beides grundverschieden und hat nix miteinander zu tun.
Doch, kann schon. Ich hab schon Ventile gesehen, die ihren Teller so tief in den Kolbenboden gedonnert haben dass sie abbrachen. Der Kolben hatte daraufhin einen Seitenschlag und lief nicht mehr sauber in seiner Buchse. Nennt man.... Kolbenfresser.

@Justar: nach den wenigen Informationen die Du zum Fahrzeug liefern kannst schätze ich grob, dass der Wagen in etwas noch soviel wert ist wie die Reparatur nun kosten soll. Der Schaden stellt also vielleicht nicht direkt einen wirtschaftlichen Totalschaden dar. Eine Reparatur könnte also eventuell doch noch günstiger sein wie den Wagen aufzugeben und einen gleichwertigen anderen zu kaufen. Die Chancen stehen dabei recht gut, dass der Austauschmotor nicht ganz so viele Kilometer runter hat wie der jetzige. Das könnte den Wagen am Ende besser dastehen lassen wie vor dem Schaden.

Eine fertige Lösung kann ich Dir so nicht bieten, aber vielleicht helfen Dir meine Gedanken bei der Entscheidung etwas.
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Herzlichen dank für deine Aufmunterung,

wir hängen echt an dem Wagen,er war ein geschenk,als wir ihn bekamen,hatte vor 2 jahren 190tkm,laut Gutachten Wert 5900€,und ganz ehrlich,ich habe echt alles durchsucht,aber für das Geld,der reparatur,gibts nix vergleichbares. Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben,als entweder einen gebrauchten Austauschmotor einzubauen,oder ein ganz anderes Modell zu wählen..ich bin traurig
 

V6GT

König
Registriert
3 März 2007
Beiträge
803
Ort
Saffig - Vulkaneifel
Hierbei einen wirklich guten Ratschlag zu geben ist schwer.
Mal so überlegt: Anhand der spärlichen Informationen über das Auto schätze ich die veranschlagten Reparaturkosten (zuzügl. dem, was sich im Rahmen der Reparatur noch anbietet) auf den ungefähren Zeitwert des Autos. D.h. er ist nach der Reparatur nicht viel mehr wert als vorher, hat nur wesentlich mehr gekostet ...
Ich weiß nicht, was man für 'nen ollen Diesel mit Motorschaden noch bekommt - wenn ich mir aber vorstelle, jemand würde z.B. noch 1500 Euro dafür geben, dann wäre das evtl. unter'm Strich das bessere (bzw. weniger schlechte) Geschäft.
 

rst

Benzin im Blut
Teammitglied
Moderator
Registriert
20 Februar 2010
Beiträge
4.886
Ort
Köln-Lövenich
mich würde jetzt mal noch was anderes interessieren und zwar ob der zahnriemen bei 200.000km gewechselt wurde !
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Nein,der wurde nicht gewechselt,wir haben das Auto mit 193tkm geerbt,und ganz ehrlich nicht gewusst,das man das machen muss. Und dann waren irgendwann mal die Bremsen,und öl,aber keiner hat etwas gesagt.
Das problem ist,wir kennen uns nicht aus,und haben deshalb alles machen lassen in einer richtigen Werkstatt..tja,und dann stand er von jetzt auf gleich.

Die Motorenwerkstatt hat jetzt auch die Düsen prüfen lassen,und siehe da 3 stück sind anscheinend kaputt,und verlangen zusätzlich zu dem 1 reperaturangebot von 4900 netto,pro dürse 260€.

damit sind wir bei einer "schlussrechnung" weit über 6500€,und das hebt sich doch erheblich von der ersten Infos"um die 3000" ab:-(
 

V6GT

König
Registriert
3 März 2007
Beiträge
803
Ort
Saffig - Vulkaneifel
Ich weiß, hätte, wäre, täte, ...
Aber 'ne "richtige Werkstatt" hätte das mit dem Zahnriemen wissen sollen.
Egal, jetzt isses zu spät. Der veranschlagte Reparaturpreis hat vermutlich Fakten geschaffen, denke ich.
Bleibt nur zu versuchen, den waidwunden Focht noch für 'n bisschen Kohle loszuwerden und Ersatz zu beschaffen.
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
OK..erst mal Danke an alle..und nachdem hier so viele Nette,verrückte Menschen sind, haben wir doch tatsächlich jemanden gefunden,der erstens einen austauschmotor mit 78tkm hat,zweitens den einbauen kann und Will:)..und drittens einen festpreis von 3500€ angibt,und ein Jahr Garantie..damit ist unser Ford gerettet,wir freuen uns,und fahren bald wieder "Ford".

die Werkstatt,die uns den schönen Kostenvoranschlag gemacht hat,will tatsächlich nur 956€ für denselbigen...und uns das Auto erst aushändigen nach bezahlung..womit wir wohl unsere Brüder der grünen Zunft(die hoffentlich auch Ford Fahren) bemühen müssen.

Es bleibt also spannend
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
och die finden sich selbst bestimmt toll..hätte mich ja gerne mit denen geeinigt,wollten sie aber nicht..schade
 

rst

Benzin im Blut
Teammitglied
Moderator
Registriert
20 Februar 2010
Beiträge
4.886
Ort
Köln-Lövenich
Justar schrieb:
die Werkstatt,die uns den schönen Kostenvoranschlag gemacht hat,will tatsächlich nur 956€ für denselbigen...und uns das Auto erst aushändigen nach bezahlung..womit wir wohl unsere Brüder der grünen Zunft(die hoffentlich auch Ford Fahren) bemühen müssen.

Es bleibt also spannend

hast du eine schadensfeststellung beauftragt bei dieser werkstatt ?
wenn ja , dann kann dir die werkstatt dies auch in rechnung stellen .

kleiner tip für den neuen gebrauchten motor : neuen zahnriemen und wasserpumpe gleich mit einbauen lassen .
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Es war so, die werkstatt hat den auftrag bekommen,nachdem die aussage kam(neuer Motor 2500,plus einbau),den wagen abzuschleppen. Dann wollten die Gucken,dann kam das Angebot von (siehe oben),Aber keinerlei schriftliche Zusagen,über Aufwendungen,oder das die gesagt hätten,sie den schaden festzustellen kostett 500,oder ähnliches.Ledihlich die prüfung der Ventile wurde nachgefragt,ob das gemacht werden soll.
Das die den Motor komplett zerlegen,um festzustellen Motor kaputt...
Nach Gesetzeslage muss ein ,wenn die schadensdiagnose viel geld kostet,dazu ein schriftliches ok eingeholt werden.Denn klare Sache, ein Angebot,oder ein kostenvoranschlag ist kostenlos,und für besondere aufwendungen muss schriftliches einverständnis geholt werden



Zusammengefügt by der_ast

Damit der Thread übersichtlich bleibt, bitte keine Doppelpostings, sondern die
editS.png
Bearbeiten-Taste rechts unten benutzen (siehe auch Regeln §2.4).
Danke

ng
der_ast


Beitrag erstellt: 1.6.2015, 21.48 Uhr
und ja, es wird ein neuer zahnriemen,und gleich auch die wasserpumpe eingebaut,sowie nach der Kupplung geschaut..damit,wenn da was sein sollte,nicht in 3 monaten der Motor wieder ausgebaut werden muss.

und nochwas,ich habe mit der werkstatt telefoniert,um eine einigung zu erzielen,aber da war nichts zu machen,denn ich hätte mich beteiligt,nur das ich alleine daran hängen bleibe,ist nicht einzusehen,zumal die erstaussage so sehr von dem Schluss abweicht. denn ganz ehrlich hätte der mir gesagt, da kommen 5000 auf sie zu,hätten wir das gar nicht gemacht
 

rst

Benzin im Blut
Teammitglied
Moderator
Registriert
20 Februar 2010
Beiträge
4.886
Ort
Köln-Lövenich
na dann , halt uns doch auf dem laufenden , was dabei rauskommt .
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Hallo Zusammen,
hier nun also die Endstory, gestern sind wir zu der Werkstatt,die unseren Mondeo hatten. Und es kam wie angekündigt,der "Meister",wollte das Auto nicht herausgeben,ohne vollständige Bezahlung. Also haben wir die Polizei bemüht,die erstmal sich schlau gemacht haben. Ergo ,das eine ist strafrechtlich zu sehen,denn ein Auto als Pfand zurückzuhalten, ist mit der Höhe der Summe von 950€ weit überzogen,und deshalb unzulässig.Da übersteigt der "Pfandwert" bei weitem die Forderung. Zweitens ist der Streitfall eine zivilrechtliche Sache,wofür die Polizei nicht zuständig ist.
Fazit,der Werkstatttyp hat sich stur gestellt,und frech gesagt,gut bleibt das auto stehen,und wenn ein jahr dauert"er braucht ja kein Auto", die Polizei hat uns geraten,Anwalt einschalten,Gerichtsbeschluss holen,und damit den Wagen zu befreien.
Gleichzeitig stand aber der KfZ-meister,(der den Mondeo nun repariert),seit stunden wartend da,und kam von weit her.
Also, hab ich das abgekürt,dem sein Geld bezahlt,und zum ersten Mal mein Auto gesehen..
Um himmels willen...da war nichts mehr drin,und alles in einzelteilen im Auto verteilt,die autobatterie lag auf dem Vordersitz,der Komplette innenraum vollgestopf,mit den Teilen, Gestänge wurden abgesägt,die Vorderachse ausgebaut,der Motor an sich,auch nochmal zerlegt...
Ich war wirklich geschockt...denn ob man sowas machen muss,um festzustellen,Zahnriemen gerissen Motor kaputt,ich glaubs nicht.

Jedenfalls, hab ich jetzt genug Zeit,um unseren Anwalt zu kontaktieren,denn das lass ich mir nicht gefallen,und dementsprechend, wird auch die Höhe der Forderung ausfallen.
Denn ich denke mal,das der wirklich mit seinem Agieren,und demontieren,den schaden noch größer gemacht hat.

Menschlich hat er schon verloren...
 
U

Uli

Gast im Fordboard
Justar schrieb:
Also, hab ich das abgekürt,dem sein Geld bezahlt,und zum ersten Mal mein Auto gesehen..
Was bezahlt? Die geforderten 950 EUR zur Freigabe des Fahrzeugs?

Wenn ja, kann ich Dich zwar menschlich verstehen, aber für die Sache war das leider genau verkehrt.

Wenn Du den juristischen Weg beschritten hättest, wie von der Polizei geraten, hättest Du dagegen in zwei Schritten folgendes erreicht:
1. strafrechtlich: Freigabe des Wagens ohne Auflagen
2. dann zivilrechtlicher Einspruch gegen den Rechnungsbetrag - und da Du den Wagen dann erst gesehen hättest, auch gleich Forderung zur Wiederherstellung des Fahrzeugs in den Ausgangszustand, ganz gleich wie die Werkstatt das anstellt.

Jetzt aber hast Du die Werkstattforderung erfüllt und damit anerkannt. Die Werkstatt hat ihren Teil dieser "Vereinbarung" erfüllt und Dich an Dein Auto gelassen. Straf- und zivilrechtlich ist in dieser Sache jetzt wohl nichts mehr zu machen. Was anderes ist der aktuelle "Zustand" des Autos. Ich bin kein Jurist, aber ich schätze, jetzt wirst Du der Werkstatt Fristen setzen müssen (ich denke, mindestens 2), den Wagen wieder zusammenzubauen. Sprich: es wird noch einige Zeit vergehen. Aber da kann Dich ja Dein Anwalt beraten.

Im Moment hast Dir die Werkstatt Dein Auto zurückgegeben, so wie er jetzt gerade ist. Das heißt, Du musst selber sehen, ihn vom Hof der Werkstatt zu holen, sonst können Sie Dir noch Standgebühren in Rechnung stellen für jeden Tag, den er bei ihnen rumsteht. Denn die Werkstatt wird daran wohl keinen Finger mehr rühren - außer Du bezahlst dafür.....
 

Justar

Grünschnabel
Registriert
29 Mai 2015
Beiträge
10
Ort
Nordbaden
Hallo, aber natürlich kann ich den Betrag zurückfordern,auf zivilrechtlichem Weg,denn ich hab ezwar bezahlt,aber deshalb ist das ja noch lange nicht rechtens. Und ob ein Richter mir Recht eggeben hätte bleibt eine 50% Sache,denn der andere beharrt ja auch auf seinem Recht.

Der Wagen wurde ja direkt von unserer Werkstatt,die wir nach langem Suchen gefunden haben,mitgenommen. Und jetzt wird alles protokuliert,und Bilder haben wir ja gestern schon gemacht.
Wir brauchen das Auto,denn als selbstständiger Monteur,kannst du ja keine Termine absagen.

Ganz ehrlich,die Polizei war mit der Situation auch überfordert,denn so einen Fall hatten sie auch noch nie,und wenn kein Richter zu erreichen ist,machen die Nix,so ist das.

Ich bin sehr entsetzt,wie lieblos eine KFZ-Werkstatt,mit ihrem Beruf umgeht
 
U

Uli

Gast im Fordboard
Die Polizei tut natürlich nur das wozu sie auch befugt ist. Wenn keine richterliche Verfügung vorliegt, sind ihr bei manchen Dingen eben die Hände gebunden. Ein Amtsvergehen will sich kein Polizist in die Kladde schreiben lassen. Das ist klar und auch nicht weiter verwunderlich.

Dass der Wagen inzwischen woanders ist, hattest Du nicht gesagt.

Ein Auto braucht man auch, das ist klar, sonst hätte man es nicht. Aber wenn Du den Verfahrensweg mit Anwalt beschritten hättest, wäre vermutlich auch ein Leihwagen dabei rausgesprungen.

Und ob Du den bezahlten Betrag zurückbekommst, steht genauso auf der Kippe. Denn auch hierzu hat die andere Seite ihre Haltung.

Viel Erfolg dennoch.
 
Oben