25.03.09 - Die Automobilindustrie im Umbruch: welche Strategien führen nachhaltig in die Zukunft?

Guido

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Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes sprach auf dem AKJ-Jahreskongress in Saarbrücken über die Herausforderungen für die Automobilbranche


SAARBRÜCKEN, 25. März 2009

Mit Strategien für eine nachhaltige Zukunft hat sich der zweitgrößte amerikanische Automobilhersteller als global agierendes Unternehmen neu aufgestellt. "Ford bündelt sein Know How, die Ressourcen und die Marktpotentiale seiner auf den vier Kontinenten agierenden Gesellschaften zu einer weltweit strategischen Vorgehensweise zusammen", führte Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Ford-Werke GmbH, am Mittwoch, 25. März 2009, auf dem Jahreskongress "AKJ Automotive 2009" in Saarbrücken aus.

Im Zentrum des produktorientierten Planes stehe die Entwicklung einer Ford-Produktplatte, die den Bedürfnissen der Kunden auf den Weltmärkten entspricht. Bernhard Mattes kündigte an: "Kraftstoffsparende und umweltschonende Fahrzeuge stehen dabei ganz im Vordergrund." So werde der in Köln entwickelte Ford Fiesta beispielsweise in naher Zukunft auch im Ford-Werk in Cuautitlán in der Nähe von Mexiko-Stadt gefertigt und ab dem kommenden Jahr in der speziell auf die Ansprüche der nordamerikanischen Kunden zugeschnittenen Version in den USA angeboten. Bernhard Mattes' Ausblick in die Zukunft: "In wenigen Jahren werden weltweit 60 Prozent aller Fahrzeuge aus den kleineren Fahrzeugsegmenten stammen, auf die Mittelklasse werden dann 25 Prozent und auf größere Fahrzeuge nur rund 15 Prozent entfallen."

Bei den alternativen Antrieben wisse heutzutage niemand genau, welche Technologie sich beim Verbraucher in der Zukunft durchsetzen werde. Ford forsche sowohl an der Nutzung von Wasserstoff als Kraftquelle als auch an elektrischen Antrieben. Das soeben auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellte Konzeptfahrzeug Ford Tourneo Connect BEV gebe als batteriebetriebenes Elektrofahrzeug einen Ausblick darauf, wie Ford seine global ausgerichtete Elektrofahrzeug-Strategie vorantreibe.

Ein strategisches Element zukünftiger Entwicklungen sei es, eine gemeinsame Architektur für die Fahrzeuge zu entwickeln, um einerseits den Anteil gleicher Bauteile weiter zu erhöhen und andererseits die Flexibilität kundenorientierter Detailabstimmung zu erhalten, führte Bernhard Mattes weiter aus.

Da zwei Drittel der Wertschöpfung von den Zulieferern erbrachte werde, komme der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Lieferanten eine zentrale Bedeutung zu. Bernhard Mattes: "Das führt mit ausgewählten Partnern zur Kooperation über Fahrzeuggenerationen hinweg." Bei der Zusammenarbeit komme den Teams von Entwicklungsingenieuren, Einkäufern und Spezialisten der Zulieferer eine zentrale Bedeutung zu, um optimale Ergebnisse hinsichtlich Technologie, Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erzielen.

Weitere Informationen zu der Tagung im Web: www.akjnet.de/akj2009
 
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