10.07.2006 Ford Focus Coupè-Cabriolet

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Gast im Fordboard
FORD FOCUS COUPÉ-CABRIOLET
Einführung/Kurzfassung
"Das Entwicklungsziel war erst einmal ganz einfach zu definieren: Den Ford Focus unter den viersitzigen Coupé-Cabriolets zu bauen. Damit waren auch schon die Einzelaspekte klar umrissen: Ein voll alltagstaugliches Coupé mit versenkbarem Metalldach, einer einzigartigen Designsprache mit italienischem Flair und der anerkannten Fahrqualität des Ford Focus. Gleichzeitig war es eine gewisse Herausforderung, zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen miteinander zu kombinieren, aber das internationale Team hat als Ergebnis ein wirklich aufregendes Fahrzeug geliefert!"
Gunnar Herrmann, Vehicle Line Director, Ford Focus
KÖLN, Sommer 2006
Das neue Ford Focus Coupé-Cabriolet bereichert die
erfolgreiche Ford Focus-Modellfamilie um ein attraktives, elegantes Glanzlicht mit italienischem Flair: Mit dem viersitzigen Coupé-Cabriolet, das gemeinsam mit den italienischen Spezialisten von Pininfarina S.p.A. entwickelt wurde, kann die allgemein anerkannte Fahrqualität der Ford Focus erstmals auch "open air" erlebt werden. Gleichzeitig garantiert das zweiteilige, voll versenkbare Stahlfaltdach nicht nur Komfort,
Stabilität und ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit zu jeder Jahreszeit – es verleiht dem Fahrzeug im geöffneten wie im geschlossenen Zustand eine aufregende und hochklassige Optik. Damit stellt das elegante Coupé-Cabriolet gemeinsam mit dem Focus ST die neue Doppelspitze der Produktfamilie dar. Zudem punktet das Ford Focus Coupé-Cabriolet mit seiner Alltagstauglichkeit. So bietet der Gepäckraum bei geschlossenem Dach mit einem Ladevolumen von 534 Liter einen
absoluten Klassenbestwert, und die verbleibenden 248 Liter im Cabrio-Modus verdeutlichen, wie kompakt sich das zusammenklappbare Metalldach im Gepäckraum verstauen lässt auch hier bietet kein Wettbewerber im Segment mehr, und zwar unabhängig von der Anzahl der verwendeten Dachsegmente.

Das Ford Focus Coupé-Cabriolet basiert auf der Fahrzeug-Studie "Focus Vignale Concept", die auf dem Pariser Automobilsalon 2004 für Furore sorgte. Die durch den Messeauftritt ausgelösten Reaktionen der Öffentlichkeit und der Fachpresse haben Ford bereits im November 2004 dazu bewogen, die Weiterentwicklung des "Focus Vignale Concept" in ein Serienfahrzeug zu beschließen und voran zu treiben.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Pininfarina S.p.A. kann sich in der Tat sehen lassen: In nur 20 Monaten wurde ein aufregendes Faltdach-Coupé realisiert, das der eleganten Linienführung des Konzeptfahrzeuges treu bleibt und stets gleichzeitig eine ausgesprochen sportliche Figur abgibt. Ausgangspunkt der Designentwicklung war es, im ersten Schritt ein besonders elegantes Coupé zu entwerfen, das dann mittels der mühelosen und unproblematischen Technologie eines faltbaren Metalldaches innerhalb von nur 29 Sekunden in ein dynamisches Cabriolet verwandelt werden kann.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Bereich der schlanken, hinteren Dachholme zu, die in einem feinen, gleichmäßigen Schwung vor dem Gepäckraumdeckel münden.
Dieser trägt durch seine Gestaltung zur gelungenen Formensprache des Gesamtfahrzeuges bei: Er verfügt über eine zum Heck hin abfallende Linie, die der gesamten Heckpartie in der Seitenansicht eine für diese Fahrzeuggattung ungewöhnlich elegante und dynamische Anmutung verleiht – und zwar im geschlossenen wie im geöffneten Zustand. Die absolut eigenständige Heckansicht mit italienischem Flair ist geprägt durch die großflächig gestalteten Heckleuchten und die breite Chromleiste. Im Zusammenspiel mit dem individuell gestalteten vorderen Stoßfänger und der klaren Seitenlinie mit den charakteristischen, stark betonten Radläufen entsteht der sehr elegante und hochwertige Design-Auftritt des Ford Focus Coupé-Cabriolet.
"Das Ford Focus Coupé-Cabriolet stellt in seiner Ausgestaltung eher einen Grand Tourer als einen puristischen Roadster dar. Wir betreten mit unserem ersten Coupé-Cabriolet mit faltbarem Metalldach aus europäischer Produktion ein echtes Wachstumssegment des europäischen Automobilmarktes: Allein in den Jahren 2000 bis 2004 hat sich die Zahl der in Europa verkauften Klappdach-Cabriolets auf über 187.000 Einheiten mehr als verfünffacht – und die Tendenz ist weiter steigend", erläutert Jon Wellsman, Brand
Manager der Focus-Baureihe bei Ford Europa.
Design
"Schon die ersten Überlegungen zur Gestaltung des Ford Focus Coupé-Cabriolet machten klar: Ausgangspunkt musste ein wunderschönes, dynamisches Coupé sein. Eines mit toll geschwungenem Dach, das sich wie in einem Guss in die Gesamtlinie einfügt. Und wir waren uns auch ganz sicher darüber, was wir nicht wollten: Ein Cabrio, das im geschlossenen Zustand so aussieht, als hätte es eine Mütze an. Das fertige Ford Focus Coupé-Cabriolet zeigt auf den ersten Blick, dass wir unser Ziel gemeinsam mit Pininfarina erreicht haben: Gemeinsam haben wir einen Ford Focus im italienischen Maßanzug geschaffen, und ich bin stolz darauf, dass wir die ausdrucksvolle Formensprache des Focus
Vignale Concept bis in die Serienvariante erhalten konnten."
Chris Bird, Director Design, Ford Europa
Als sich die Designer von Ford und Pininfarina gemeinsam ans Werk machten, das Focus Coupé-Cabriolet "einzukleiden", gab es zwar kein eng umrissenes Lastenheft, aber ein ganzes Bündel von Ideen, die das geplante Fahrzeug mit einer eigenen Persönlichkeit bereits recht präzise beschrieben: Es sollte sich eindeutig um einen Ford Focus handeln, aber um einen mit "italienischem Maßanzug". Und das Fahrzeug sollte aus jedem Blickwinkel und sowohl geschlossen als auch offen elegant, harmonisch und schlüssig wirken.
Guy Colborne, der für Ford als Design-Projektleiter fungierte, beschreibt die Entstehung
wie folgt: "Es war ein sehr organischer Prozess, in dem ein Team aus Ford- und
Pininfarina-Mitarbeitern die Ideen und Stärken beider Unternehmen mit eingebracht hat."
Gemeinsam mit dem Ford-Designteam haben der Pininfarina Design Director Ken Okuyama und der Design Koordinator Filippo Capadona an diesem Programm gearbeitet.
Die wohl spannendste Phase der Designentwicklung begann, nachdem beide Teamhälften ihre Erstentwürfe abgeliefert hatten: Es wurde ein 1:1 Epoxyd-Holzmodel angefertigt, das längs geteilt war – auf der einen Seite der Ford-Entwurf, auf der anderen Seite der von Pininfarina. Dieser ungewöhnliche Ansatz erwies sich als sehr inspirierend und führte dazu, dass aus den beiden Teamhälften ein gemeinsames Team wurde, das leidenschaftlich beide Seiten des Modells weiterentwickelte und in eine gemeinsame Linie brachte. Auf diese Weise entstand auf ganz natürliche Weise eine elegante, harmonische Design-Sprache, die den Ideen von Ford und Pininfarina voll gerecht wurde." Ausgangspunkt des Außendesigns war natürlich die Form des Daches: Hier kam das Team schnell überein, dass ein zweiteiliges Dach eindeutige Vorteile hat. Colborne:
"Selbstverständlich haben wir diese Entscheidung gemeinsam mit den anderen Fachbereichen getroffen, aber für uns Designer bot ein zweiteilige Dach die Möglichkeit, eine besonders harmonisch geschwungene Dachlinie ohne unnötige optische Unterbrechungen zu zeichnen. Schließlich bleibt das Auge an jeder Fuge hängen."
Auf der anderen Seite war durch die entsprechend längeren Dachkomponenten natürlich auch ein entsprechender Stauraum im Gepäckraum erforderlich. Die Umsetzung dieses Designaspektes stellte sich als besonders herausfordernd dar, aber das Designteam schaffte es, den erforderlichen Platz in eine Form zu gießen, die ebenso elegant und dynamisch wie funktionell ist.
Wie gut die Coupé-Form tatsächlich gelungen ist, das wurde uns bei einer anonymisierten Begutachtung des Prototyps durch Kunden – einer so genannten "Produkt-Klinik" klar:
Viele der anwesenden Kunden hielten das geschlossene Focus Coupé-Cabriolet für so schlüssig, dass sie sich vor einem reinen, eleganten Coupé wähnten. Die anschließende Verwandlung zum Cabriolet war dann eine gelungene Überraschung.
Der Dreh- und Angelpunkt des Ford Focus Coupé-Cabriolet-Designs ist die Gestaltung der Karosserie im Bereich der C-Säule: Dort trifft die nach hinten ansteigende untere
Fensterlinie auf die nach vorne ansteigende Oberfläche des Gepäckraumdeckels. Diese bilden gemeinsam eine starke, sich nach innen verjüngende Schulterlinie, die mit ihrer klaren Formensprache die optimale Basis für die gleichmäßig geschwungene Dachlinie bildet. Die Verjüngung der Schulterlinie wird durch eine weitere Sichtkante elegant betont, die sich auf beiden Fahrzeugseiten jeweils von der A-Säule über die gesamte Dachlänge bis auf den Gepäckraumdeckel zieht und der gesamten Seitenlinie eine zusätzliche Dreidimensionalität verleiht.
Gleichzeitig sorgt das spannende Linienspiel in diesem Bereich für ein sehr eigenständiges, dynamisches Erscheinungsbild des Fahrzeuges mit versenktem Dach.
Colborne:
"Das Ansteigen der Fensterlinie gibt auch gerade den hinteren Passagieren das sichere Gefühl, besser ins Fahrzeug integriert zu sein. Ein Gefühl, das nicht täuscht – sind doch die hinteren Kopfstützen sowie die Abdeckungen für die versenkten Überrollbügel in die fließende Karosserielinie mit eingearbeitet."
Ab der C-Säule verjüngt sich die Karosserie nach hinten und findet in einem absolut eigenständig gezeichneten Heck seinen schönen Abschluss. Die schlüssige Gestaltung des gesamten Heckbereichs würde vor allem nicht vermuten lassen, dass das darin befindliche Gepäckabteil nicht nur Platz für das vollversenkbare Metalldach, sondern auch ein Parade Volumen an Gepäck bietet. Die großflächig gestalteten Heckleuchten orientieren sich von der Grundform her an dem Schwung der vorderen Scheinwerfer, die dem Ford Focus seine charakteristische Frontansicht geben. Allerdings laufen die äußeren Enden der Rückleuchten um den hinteren Karosserieabschluss herum und bilden in der Seitenansicht am hinteren Ende der Kotflügel kleine Dreiecke, die die Dynamik des Fahrzeuges unterstreichen. Zwischen den Heckleuchten nimmt eine breite Chromlinie die Gestaltung der in sie integrierten Rückfahrscheinwerfer auf.
Chrom findet generell beim Ford Focus Coupé-Cabriolet an verschiedenen Stellen Verwendung und verleiht dem Fahrzeug eine elegant-hochwertige Note. So wird die ansteigende untere Fensterlinie durch eine üppig ausgefallene Chromleiste stärker betont, und auch die Einfassungen der Frontgrills sowie der Nebelscheinwerfer in der eigens gestalteten Frontschürze glänzen entsprechend.
Der Frontgestaltung des Ford Focus Coupé-Cabriolet kommt übrigens eine besondere Bedeutung zu: Durch die etwas kräftigere Gestaltung der Front wurde eine harmonische Balance zum Heck des Fahrzeuges geschaffen. Weist gerade der untere Bereich des Stoßfängers mit den integrierten Nebelscheinwerfern eine deutliche Ähnlichkeit mit der
2004 in Paris gezeigten Studie Focus Vignale Concept auf, so verdeutlichen die großen, chromumrahmten Grills die dynamischen Qualitäten, ohne die kompromisslose Sportlichkeit des ST-Modells zu imitieren. Um den eleganten Auftritt des Ford Focus Coupé-Cabriolet auch farblich zu unterstreichen, hat sich das Designerteam für eine Palette von Farbtönen entschieden, die exklusiv nur für dieses Modell verfügbar sind. Dabei reicht die Auswahl vom "Acqua Blau", das bereits das Ford Vignale Concept auf dem Pariser Automobilsalon 2004 schmückte, über das elegante "Luna" des Ausstellungsfahrzeuges vom Genfer Automobilsalon 2006 bis hin zu dunklen
Tönen, die einen reizvollen Kontrast zu den reichlich vorhandenen Chrom-Applikationen bilden (Nero Schwarz, Catania Blau, Iris). Freunde hellerer Farben können auch den kräftigen Rot-Metallic-Ton "Grenadine", den Silber-Ton "Argento" oder "Rosso Rot", einen leuchtend roten Normallack, wählen.
Chris Bird resümiert:
"Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis unserer Zusammenarbeit mit
den Pininfarina-Kollegen. Dieser italienische Maßanzug passt dem Focus perfekt und löst beim Betrachter einfach den Wunsch aus, sich in diesem Fahrzeug sehen zu lassen egal ob mit geöffnetem oder geschlossenem Dach!"

Innenraum, Alltagstauglichkeit und Ausstattung
" Das Ford Focus Coupé-Cabriolet sollte ein echter Viersitzer mit voll versenkbarem Metalldach sein und den größten Gepäckraum seiner Klasse bieten – und zwar sowohl im Coupé-Modus als auch mit versenktem Dach. Deswegen haben wir auf die Aspekte der Alltagstauglichkeit bei kompakten Außenmaßen allerhöchsten Wert gelegt. Trotz dieser Praxisorientierung haben wir jedoch einen ganz wichtigen Punkt nicht aus den Augen verloren: Die Stimmigkeit des Fahrzeug-Designs!"
Giovanni De Pasca, Manager Package
Die Dimensionierung und Ausgestaltung des Innenraums des Ford Focus Coupé-Cabriolet stellte aufgrund der Vielzahl an konkurrierenden Aspekten eine besonders knifflige Herausforderung dar. Ralph Gesang, der die Entwicklung der "Raumverteilung" beim Ford Focus Coupé-Cabriolet betreute, erläutert: "Ausgangspunkt unserer Arbeit war es zunächst einmal, den erforderlichen Raumbedarf sauber zu analysieren und mit einer Außenlänge des Fahrzeuges in Einklang zu bringen, die von unseren Kunden noch als kompakt empfunden wird. Dies muss dann noch mit den Aspekten der Alltagstauglichkeit und einem harmonischen Fahrzeugdesign in Einklang gebracht werden." Die Festlegung der Außenlänge fand unter Federführung der Bereiche "Design" und "Body Engineering" im Team statt. Die Entscheidung fiel auf die Nutzung der Unterbodenstruktur der viertürigen Ford Focus Limousine und eine Außenlänge, die 4,50 Meter nicht signifikant überschreiten sollte. Das von den Designern und Karosserie-Entwicklern präferierte zweiteilige Metall-Faltdach gab aufgrund seiner Packmaße auch die Dimensionierung des Gepäckabteils relativ klar vor.
Das Ergebnis der aufwändigen Entwicklungsarbeit erfüllt nun tatsächliche alle genannten Erfordernisse: Bei einer Außenlänge von exakt 4.509 Millimetern bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet das größte Gepäckraumvolumen seines Segmentes: Als geschlossenes Coupé kann das Fahrzeug beeindruckende 534 Liter Gepäck aufnehmen, und auch die verbleibenden 248 Liter Volumen bei voll versenktem Dach stellen einen Klassenbestwert dar und zwar unabhängig von der Anzahl der vom Wettbewerb verwendeten Dachelemente.

Im Innenraum bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet vier vollwertige Sitze mit einer
Schulterfreiheit für die hinteren Passagiere von 1.216 Millimeter – ein Umstand der unter
anderem dadurch erzielt worden ist, dass aufgrund der ebenso effektiven wie zuverlässigen Falttechnik des Hardtops die hinteren Seitenwände nicht als Lagerstätte genutzt werden
mussten. Die hintere Sitzbank bietet auch Erwachsenen bei geschlossenem Dach
ausreichend Raum.
Ein weiterer Kniff lag in der definierten Absenkung der Sitzhöhe im Vergleich zu den
Focus Limousinen um 20 Millimeter. Diese Maßnahme half mit dabei, den Passagieren des
geschlossenen Fahrzeuges trotz der schnittig gezeichneten Dachlinie eine gute Kopffreiheit
und im offenen Zustand ein hohes Maß an "Open-Air-Vergnügen" zu ermöglichen.
Gleichzeitig sorgt die höhere Seitenlinie für ein Gefühl der Geborgenheit und eine bessere
Integration ins Fahrzeug.
Gesang fasst zusammen: "Die Aufgabe, alle geforderten Aspekte unter einen Hut zu
bekommen, erschien manchmal wie die Quadratur des Kreises. Allein die enge
Abstimmung der einzelnen Fachbereiche hat es uns ermöglicht, all dies tatsächlich zu
erreichen. Ich glaube, wir können mit Fug' und Recht auf das Ergebnis stolz sein!"
Innenraumdesign
"Der Innenraum musste so gestaltet werden, dass sich die Eleganz des Außendesigns innen
konsequent fortsetzt und das Gefühl verstärkt, in einem ganz besonderen Fahrzeug zu
sitzen. Dabei war es uns ein besonderes Anliegen, den Eindruck italienischer Eleganz und
hoher Wertigkeit stets deutlich erlebbar zu machen."
Ulrike Dahm, Manager Interior Design
Wie beim Außendesign von Automobilen, so ist auch die Gestaltung des Fahrzeuginneren
ein intensiver Prozess der Kreativität und Harmonisierung. Nicht nur die reine Form der
Innenraum-Bauteile bestimmt den Gesamteindruck des Fahrzeuges, sondern gerade gut
aufeinander abgestimmte Farben, Stoffe und Oberflächen sind für die emotionale Bindung
an das neue Fahrzeug besonders wichtig.

Das Ford Focus Coupé-Cabriolet besitzt einen Armaturenträger, der in seiner Grundform
aus den aktuellen Focus-Limousinen übernommen wurde und bereits dort viel Lob für seine
formale Gestaltung und Wertigkeit erntete. Allerdings wurde die komplette Einheit einer
farblichen Umgestaltung unterzogen, um dem neuen Innenraum-Farbkonzept des Coupé-
Cabriolets zu entsprechen.
Dahm erläutert: "Bereits bei der äußeren Gestaltung des Fahrzeuges haben wir großen Wert
auf die Auswahl der Lackfarben gelegt und uns schließlich für eine Palette von eigens
entwickelten Farbtönen entschieden, die die Eleganz des Fahrzeuges unterstreichen und
natürlich auch im Innenraum eine Entsprechung finden."
Zwei grundsätzlich unterschiedliche Farbvarianten wurden ausgewählt: Die sportlichdunkel
ausgelegte Variante Schwarz/Dunkelgrau und die elegant-freundliche Kombination
Aubergine/Beige, bei der der obere Bereich des Instrumententrägers durch den sehr
dunklen Lila-Ton "Aubergine" dominiert wird, während der untere Teil ebenso wie der
Rest des Innenraums durch einen freundlichen Beige-Ton eine Aufhellung erfährt.
Diese Farbkonzepte werden ergänzt durch hochwertige Materialien, die den Passagieren ein
behagliches Gefühl vermitteln. Die speziell für das Focus Coupé-Cabriolet entwickelten
Polsterstoffe bieten mit ihrer fein strukturierten Oberfläche nicht nur eine attraktive Optik,
sondern fühlen sich auch angenehm an und sorgen für eine angenehme Luftzirkulation. Die
in der hohen Ausstattungsvariante"Titanium" serienmäßigen Ledersitze unterstreichen das
luxuriöse Flair des Fahrzeuges ebenso wie der umfangreiche Einsatz von Aluminium-
Applikationen im Innenraum.
Gleichzeitig war es ein Ziel der Innenraumdesigner, den vorderen Insassen ein besonders
sportliches Gefühl zu verleihen. Aus diesem Grunde wurden sowohl die Vordersitze als
auch der obere Windschutzscheibenrahmen abgesenkt.
Auch die Gestaltung der geschwungenen hinteren Bank, die harmonisch in die
Seitenverkleidungen mündet, sorgt für eine sportliche und maßgeschneiderte Anmutung.
Gemeinsam mit dem Instrumententräger sowie der Gestaltung von Mittelkonsole und
Seitenverkleidungen entsteht ein besonders stimmiges Gesamtbild.

Gleichzeitig war auch hier die Erfahrung von Pininfarina bei der Coupé-Gestaltung von
unschätzbarem Wert für die Innenraum-Designer – gerade bei der Optimierung der
Kopffreiheit für die hinteren Passagiere ohne negative Auswirkung auf das Außendesign
und die Form der Heckscheibe.
Ausstattung
Der Aufbau der Ausstattungslinien für das Ford Focus Coupé-Cabriolet ist an den der
Focus-Modellfamilie angelehnt, aber genau auf den einzigartigen Stil des Fahrzeuges
abgestimmt. Bereits die Ausstattungsvariante "Trend" verfügt über in Wagenfarbe lackierte
Karosserieanbauteile und zahlreiche Chrom-Dekor-Elemente entlang der unteren
Fensterlinie, am Fahrzeugheck sowie um den oberen Frontgrill – Details, die die
hochwertige Eleganz des Fahrzeugdesigns ebenso unterstreichen wie die in die lackierten
Außenspiegel integrierten Zusatz-Blinkleuchten.
Im Innenraum sorgen Klimaanlage, Bordcomputer, beheizbare Vordersitze sowie eine
Mittelkonsole mit zusätzlichen Staufächern für einen bereits sehr komfortablen
Ausstattungsumfang. Elektrische Fensterheber mit Quickdown-Funktion vorne unterstützen
die Funktionalität des elektro-hydraulisch betätigten Coupé-Cabriolet-Daches und
ermöglichen auch bei geschlossenem Dach ein luftiges Fahrvergnügen. Das zusätzlich
verfügbare "Plus Paket" beinhaltet unter anderem ein Vierspeichen-Lederlenkrad mit
Geschwindigkeitsregelanlage, ein Windschott sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder.
Als Motorisierungen stehen in der Trend-Ausstattung der 1,6 Liter Duratec mit 74 kW
(100 PS), der 2,0 Liter Duratec mit 107 kW (145 PS) sowie der drehmomentstarke
Common-Rail-Diesel 2,0 Liter Duratorq TDCi mit 100 kW (136 PS) mit
Dieselpartikelfilter zur Wahl.
Die Spitzenvariante des Ford Focus Coupé-Cabriolets stellt die "Titanium"-Ausstattung
dar. Äußerlich unterscheidet sich diese Serie durch dunkel abgesetzte Frontscheinwerfer,
Nebelscheinwerfer mit Chrom-Umrandung und einem zusätzlichen Chromrahmen um den
unteren Frontgrill. Serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallräder im speziellen Design setzen
weitere optische Akzente.

Im Innenraum sorgen eine hochwertige Lederausstattung in den drei Farbvarianten Beige,
Braun und Schwarz, der elektrisch höhenverstell- und beheizbare Fahrersitz, ein
Vierspeichen-Lederlenkrad mit Geschwindigkeitsregelanlage sowie vielfältige Aluminium-
Applikationen für eine besonders elegante Anmutung. Eine Zweizonen-Klimaautomatik
mit speziellen Regelprogrammen für Fahrten mit geöffnetem und geschlossenem Dach
sorgt ebenso wie Regensensor, Scheinwerfer-Assistent mit Tag-/Nacht-Sensor, ein
selbstabblendender Innenspiegel sowie ein Handschuhfach mit Kühlfunktion für Komfort
der Extra-Klasse. Verfügbar ist die Titanium-Variante mit den beiden 2,0 Liter-Motoren.
Ein umfangreiches Wunschausstattungs- und Zubehörprogramm für das Ford Focus Coupé-
Cabriolet ermöglicht den Kunden, das Fahrzeug noch exakter auf den eigenen Geschmack
abzustimmen. Die wichtigste Option für ein Cabriolet ist natürlich ein effektiv wirksames
Windschott. Ein solches wird in zusammenfaltbarer Ausführung direkt bei der
Markteinführung ab Werk verfügbar sein. Zum selben Zeitpunkt können auch bereits
18-Zoll-Leichtmetallräder in speziellem Design geordert werden. Für die optische
Verfeinerung stehen später auch verchromte Rückspiegelblenden, Schalt- und
Handbremshebelblenden mit weiteren Aluminium-Applikationen sowie farblich
abgestimmte Teppichmatten bereit.

Dach
"Beim vollversenkbaren Stahldach galt es eine Grundsatzentscheidung zu treffen: Wir
haben uns dabei ganz bewusst für eine zweiteilige Lösung entschieden – zugunsten einer
tollen Coupé-Linie, einer sehr dauerstabilen Kinematik und einer sehr hohen
Strukturfestigkeit, die die Torsionssteifigkeit des Fahrzeuges im geschlossenen Zustand
nochmals deutlich erhöht."
Andreas Stichweh, Manager Body Engineering Ford Focus
Die elementare Baugruppe eines Coupé-Cabriolets ist natürlich die Dacheinheit. Die
Ausgestaltung dieser Funktionsgruppe hat aber nicht nur einen großen Einfluss auf die
Formensprache des Fahrzeuges, sondern bestimmt auch in entscheidendem Maße über
Funktionalität, Dauerhaltbarkeit und Steifigkeit des Fahrzeuges.
"Unsere Intention war von Anfang an, die hoch gepriesenen Produktvorteile des Ford Focus
auch im Coupé-Cabriolet sofort erfahrbar zu machen – allem voran die hervorragende
Fahrdynamik. Die dafür erforderliche Grundvoraussetzung war natürlich eine besonders
steife Karosseriestruktur, die im geschlossenen Zustand auch durch die Dachstruktur
geprägt wird. Gleichzeitig wollten wir keine komplizierte Klappdach-Konstruktion
anstreben, sondern vielmehr eine hochfunktionale und dauerhaltbare Lösung für unsere
Kunden realisieren", erläutert Susan Love, die den Bereich Karosserieentwicklung für das
Coupé-Cabriolet für Ford betreute.
Natürlich ist auch ein zweiteiliges Coupé-Cabriolet-Dach eine recht komplexe
Angelegenheit: Immerhin sind fünf Hydraulikzylinder, drei Elektromotoren und elf
Sensoren von Nöten, um den Öffnungs- bzw. Schließungsprozess der Dacheinheit
innerhalb von 29 Sekunden durchzuführen. Doch diese Komplexität bleibt dem Fahrer des
Ford Focus Coupé-Cabriolet wohl verborgen. Durch die einfache Betätigung des in der
Mittelkonsole angebrachten Schalters erlebt er einfach die formvollendete Verwandlung
des Coupé in ein Cabriolet – und umgekehrt.
Die gesamte Dacheinheit ist im Vergleich zu komplexeren Konstruktionen recht leicht und
ermöglicht so einen Leergewichtsvorteil von etwa 30 Kilogramm. Das Gewicht der
bewegten Teile liegt bei nur 68 Kilogramm – die Wichtigkeit dieses geringen Wertes zeigt

sich gerade in der Veränderung der Achslast zwischen geöffnetem und geschlossenem
Zustand von nur 17 Kilogramm.
Wenn der Fahrer bei eingeschalteter Zündung den Betätigungsknopf drückt, vollführt sich
der Öffnungsvorgang folgendermaßen: Während die Seitenscheiben herunterfahren, werden
die vorderen Verschlüsse des Gepäckraumdeckels sowie die vorderen Verschlüsse des
Dachs am oberen Windschutzscheibenrahmen hydraulisch entriegelt, anschließend wird der
gesamte Deckel ebenso nach hinten abgesenkt und in einem 50°-Winkel geöffnet. Ebenfalls
durch die Arbeit von Hydraulikzylindern werden dann die beiden Dachhälften aufeinander
gefaltet und in den Gepäckraum abgesenkt, wo diese wiederum auf diesem Wege betätigten
Verrieglungen fixiert werden. Abschließend senkt sich der Gepäckraumdeckel wieder in
seine Ursprungsposition und die vorderen Verschlüsse werden geschlossen. Der
erfolgreiche Abschluss der Dachbetätigung wird durch ein akustisches Signal bestätigt.
Alle Bauteile des Dachgestänges sind besonders stabil ausgeführt und rasten in der
jeweiligen Endposition sauber ein. Zusätzlich sorgt ein solide einrastender
Sicherungszapfen für eine stabile Anbindung der beiden Dachhälften in geschlossenem
Zustand. Der Lohn des betriebenen Aufwandes liegt in einer signifikanten Erhöhung der
Torsionssteifigkeit der Gesamtkarosserie bei geschlossenem Dach.
Damit bei der Betätigung des Dachmechanismus alles unter sicherer Kontrolle des Fahrers ist, wurde bewusst auf die Einführung einer "One-Touch"-Funktion verzichtet – vielmehr hält der Fahrer fortwährend den Betätigungsknopf und kann den gesamten Prozess umgehend unterbrechen, falls unvorhergesehene Vorkommnisse dies erfordern sollten. Ein weiterer Sicherheits- und Haltbarkeitsaspekt: Die Betätigung des Dachmechanismus wird nur beim stehenden Fahrzeug zugelassen. Das geringe Packmaß des zusammengefalteten Daches ermöglicht schließlich ein im Fahrzeugsegment einzigartiges Gepäckraumvolumen im Cabriolet-Modus: So lassen sich unter den Dachhälften und dem darunter befindlichen Sicherheitsrollo ganze 248 Liter Ladevolumen verstauen – mehr als ausreichend also für ein Cabrio-Wochenende zu zweit. Die dabei zur Verfügung stehende Öffnung zum Beladen hat eine Höhe von 26 Zentimeter, so dass zum Beispiel die Beladung mit mittelgroßen Hartschalenkoffern jederzeit problemlos möglich ist. Ein schöner Effekt beim Beladen: Beim Schließen des Gepäckraumdeckels wird dieser von einem Elektromotor leise und sicher in die endgültige Schließposition gezogen. Auch beim Öffnen und Schließen der Türen bei geschlossenem
Dach greift das System helfend ein: Um eine optimale Dichtigkeit bei gleichzeitiger leichter Handhabung zu gewährleisten, werden die vorderen Seitenscheiben beim Öffnen der Türen um etwa einen Zentimeter abgesenkt und nach dem Schließen wieder sauber in die obere Dichtung "gefahren".
Susan Love resümiert: "Bei einem elektro-hydraulisch betätigten Coupé-Cabriolet-Dach alle Anforderungen im Hinblick auf Stabilität, Dauerhaltbarkeit, Funktionalität und Design
voll zu erfüllen, stellt schon eine besondere Herausforderung dar. Wir sind überzeugt, dass wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit den Kollegen von Pininfarina und den Dachspezialisten von Webasto eine optimale Balance gefunden haben."
Karosserie
"Die Herausforderung bestand darin, eine Karosseriestruktur zu schaffen, die eine hohe Torsionssteifigkeit als solide Basis für hervorragendes Fahrverhalten und angenehmen Geräuschpegel bietet und dabei die Funktionalität des versenkbaren Metalldachs optimal
unterstützt – und zwar unter der Prämisse, das ursprüngliche Design des Ford Focus Vignale Concept so weit wie möglich beizubehalten."
Andreas Stichweh, Manager Body Engineering Ford Focus
Bereits im Rahmen der ersten Gedankenfindung zum Ford Focus Vignale Concept wurden einige grundlegende Parameter festgelegt, die sich schlussendlich als Grundlage des neuen Ford Focus Coupé-Cabriolet erweisen sollten. Die Kombination der geforderten Eckpunkte ein viersitziges Coupé-Cabriolet mit voll versenkbarem Hardtop, das ein absolut
alltagstaugliches Innenraum- und Gepäckraummaß und die Fahrqualität des Ford Focus bieten sollte – machte deutlich, dass nur eine Unterbodenkonstruktion als Grundlage der Entwicklung gewählt werden konnte: die der viertürigen Ford Focus Limousine.
Bei der Entwicklung der entsprechenden Karosseriestruktur war der Faktor der Torsionssteifigkeit von elementarer Bedeutung, stellt diese doch die Basis sowohl für Fahrpräzision als auch für ein angenehmes NVH (Noise, Vibration, Harshness)-Verhalten des Fahrzeuges dar. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, verdeutlicht die stabilisierende
Wirkung des Dachs bei einer normalen Limousinen-Struktur: Nimmt man einer solchen Karosserie das Dach ab, dann kann die verbleibende Torsionssteifigkeit in Abhängigkeit zur Grundkonstruktion auf lediglich 10 Prozent des Ursprungswertes absinken. Da kam es den Karosserie-Ingenieuren natürlich zugute, dass bereits die Unterbodenstruktur des viertürigen Ford Focus sowie die übernommene Karosseriestruktur des Vorderwagens per se eine hohe Torsionssteifigkeit aufwiesen. Bei den daran anschließenden, speziell für das Coupé-Cabriolet entworfenen Karosseriebauteilen kamen zu einem hohen Prozentsatz höchstfeste Stähle der Qualitätsstufen HSS 1 und 2 zum Einsatz so zum Beispiel bei der Entwicklung der Türschweller, die im Vergleich zu den
Focus-Limousinen 35 mm höher bauen und im Bereich vor dem hinteren Radkasten in spezielle Querversteifungen unterhalb der hinteren Sitzbank münden. Von dort laufen weitere Innenverstrebungen in HSS 2-Qualität nach hinten im Bereich der inneren Seitenwand und bilden gemeinsam mit der aus gleicher Blechqualität gefertigten hinteren Schottwand eine unglaublich stabile Grundstruktur sowohl im Hinblick auf
Verwindungssteifigkeit, als auch auf die Bildung einer besonders stabilen Fahrgastzelle. Diese wird nach vorne hin durch spezielle doppelte A-Säulen – mit Verstärkungen
ebenfalls in HSS 2-Qualität – sowie Bauteile der höchsten Ultra HSS-Güte ergänzt, die die Innenstruktur der A-Säulen hinauf bis zum oberen Ende der Windschutzscheibe auf das Massivste versteifen. Die Effizienz der "Struktur-fördernden Maßnahmen" war so hoch, dass der Einsatz
versteifender Unterboden-Traversen im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern im Segment auf insgesamt zwei Stück beschränkt werden konnte – ein Umstand, der sowohl der Gewichtsbilanz als auch der Bodenfreiheit zugute kommt. Die tatsächlich eingesetzten
Traversen, die zu beiden Seiten die hinteren Enden der Seitenschweller mit der Unterbodenstruktur oberhalb der Hinterachsaufnahme verbinden, versteifen die generelle Struktur des Fahrzeuges und sorgen lokal für eine sehr definierte Anbindung der Hinterachse eine Maßnahme, die der Fahrdynamik sehr zugute kommt. Und das Gesamtergebnis ist beeindruckend: So bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet
bereits mit voll versenktem Dach eine Torsionssteifigkeit von 678 kNm/rad – ein Wert, den man eher von erheblich teureren Cabriolets erwarten könnte. Mit geschlossenem Dach erhöht sich dieser Wert sogar auf 1169 kNm/rad. Andreas Stichweh: "Auf diesen Wert könnte so manche dreitürige Limousine richtig stolz sein!" Auch das Geräuschverhalten des Fahrzeuges wird stark durch die Steifigkeit der Karosserie
bestimmt. Je steifer die Karosserie ausgelegt ist, umso genauer lassen sich die Pfade definieren und beeinflussen, die Schwingungen und Geräusche aus dem Antriebsstrang und auch Fahrgeräusche transportieren.

Fahrwerk und Fahrqualität
"Ein Coupé-Cabriolet fahrdynamisch so abzustimmen, dass es trotz des höheren Gewichts und der veränderten Gewichtsverteilung genau so agil wie die entsprechende Limousine ist, stellt schon eine Herausforderung dar. Da ist es dann schon ein Glücksfall, wenn man auf
eine so stimmige Basis wie den Ford Focus und eine steife Karosseriestruktur zurückgreifen kann."
Andreas Wöhler, Manager Vehicle Dynamics.
Bei der Fahrwerksabstimmung des Ford Focus Coupé-Cabriolet war das erklärte Ziel, die viel gerühmte Fahrqualität des Ford Focus auch in der Open-Air-Version erfahrbar zu machen. Zwar konnte dabei auf den großen Fundus der Focus-Fahrwerkskomponenten zurückgegriffen werden, aber die komplett neue Karosseriestruktur mit verändertem
Gewicht und einer anderen Gewichtsverteilung machten eine umfangreiche Neuabstimmung erforderlich.
Andreas Wöhler: "Eine reine 'Plug-and-Play'-Lösung kam für uns einfach nicht in Frage nicht umsonst haben wir uns in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf für unsere Fahrwerksabstimmungen erarbeitet, und dem wollten wir auch beim Coupé- Cabriolet auf jeden Fall in vollem Umfange gerecht werden."
Die Basiskomponenten des Fahrwerks blieben dabei grundsätzlich unverändert: Die Vorderachse mit McPherson-Federbeinen und das reibungsoptimierte Lenksystem haben sich ebenso wie die berühmte Schwertlenker-Hinterachse in der Focus-Familie millionenfach bewährt und bilden die solide Basis. Gleichzeitig konnte Wolfgang Helbert,
der zuständige Projektleiter im Team von Andreas Wöhler, auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen: Auch die Fahrwerksabstimmung des Kompaktsportlers Ford Focus ST fand unter seiner Ägide statt. "Das war für mich natürlich optimal, da ich durch meine vorherige Aufgabe mit dem gesamten Portfolio an Focus- Fahrwerkskomponenten vertraut war. Diese Erfahrung hat mir sehr geholfen, in Teilbereichen auf Designs aus der ST-Abstimmung zurückgreifen, ohne jedoch die eigene
Charakteristik des Coupé-Cabriolet aus den Augen zu verlieren."

So kommen beim Ford Focus Coupé-Cabriolet neben der Domstrebe zwischen den oberen vorderen Federbeindomen auch Lagerbuchsen aus dem ST-Programm zum Einsatz, die die Hinterachse bedeutend straffer führen. Aufgrund der geänderten Gewichtsverteilung – sie
liegt jetzt im perfekt ausbalancierten Bereich von etwa 53% vorn und 47 % hinten fiel auch im Hinblick auf die hinteren Stoßdämpfer die Wahl auf verstärkte Komponenten, die sich von der Grundstruktur an den ST-Komponenten orientieren, aber komfort-orientierter
abgestimmt sind. Im Rahmen der Dämpferentwicklung kam an den Gasdruckdämpfern der Vorderachse mit neuem Kolbenventil, an der Hinterachse der aus dem Focus ST bekannte Einrohrdämpfer zum Einsatz. Der Fahrer wird die dadurch erzielte Kontrolle und das leise Geräuschniveau
zu schätzen wissen. Grundsätzlich sind die Dämpfer des Coupé-Cabriolet etwa 30 Prozent straffer abgestimmt als in den geschlossenen Serienvarianten. Die weitere Feinarbeit am Fahrwerk bezog sich auf die Einführung von 16- und 17-Zoll-Rädern mit ½ Zoll breiteren Felgen und
Bereifungen der Breite 205. Die Anpassung der Stabilisatoren vorn und hinten erfolgte zusammen mit der Neuabstimmung der Federn, deren Steifigkeit hinten um 33% und vorne um 8% erhöht wurden. Zusätzlich finden auch Federbeinstützlager und Zusatzfedern Verwendung, die sich ebenfalls schon beim Focus ST bestens bewährt haben. Die elektrohydraulisch unterstützte EHPAS-Lenkung, die in Verbindung mit den beiden 2,0 Liter-Aggregaten zum Einsatz kommt und sowohl für eine geschwindigkeitsabhängige Anpassung der Lenkkräfte als auch für geringeren Kraftstoffverbrauch sorgt, wurde speziell für das Coupé-Cabriolet mit einer neuen Software versehen. Diese erleichtert mit einem spontaneren Ansprechverhalten das definierte Einlenken in flott gefahrenen Kurven und bietet stets ein sauberes Feedback.
Neben der Basis-Abstimmung, die in den Ausstattungsversionen Trend und Titanium
serienmäßig angeboten wird, wurde auch in Analogie zu den Focus-Limousinen eine
Sportfederung entwickelt, die optional für den Titanium angeboten wird. Auch bei der
Sport-Federung wurden keine Kompromisse gemacht: So erfuhren die Feder-/Dämpfer-
Kombinationen ebenso wie die Querstabilisatoren eine komplette Neuabstimmung. Von

außen wahrnehmbar manifestiert sich das Sportfahrwerk dadurch, dass das Ford Focus
Coupé-Cabriolet an der Vorderachse um 10 mm und an der Hinterachse um 8 mm tiefer
liegt. Und natürlich überzeugt das Sportfahrwerk dadurch, dass man auch als sportlich
ambitionierter Fahrer nicht zwangsläufig auf jeglichen Komfort verzichten muss.

Sicherheit
"Unser primäres Ziel bestand darin, das Ford Focus Coupé-Cabriolet auf Seiten der
aktiven Sicherheit so kompetent zu gestalten, dass nach Möglichkeit keiner der
Fahrzeuginsassen je in den Genuss der passiven Sicherheitsausstattung kommt – sich im
Bedarfsfall aber voll auf einen wirksamen Schutz verlassen kann."
Gisbert Gäb, Manager Vehicle Safety
Aktive Sicherheit
Die ebenso solide wie agile Basis der aktiven Sicherheit des Ford Focus Coupé-Cabriolet
stellt die saubere Fahrwerksabstimmung dar – schließlich hilft die hohe Präzision der
Fahrqualität nicht nur Vollblut-Autofahrern dabei, sich intuitiv zu verhalten und sich dabei
ganz auf sein Fahrzeug verlassen zu können.
Eine solide Bremsanlage tut ihr übriges: Wie bei den übrigen Versionen des Ford Focus, so
kommen auch hier vier großzügig dimensionierte Schreibenbremsen zum Einsatz, wobei
die vorderen stets innenbelüftet ausgeführt sind. Die Durchmesser der Bremsscheiben sind
abhängig von der Motorisierung des Fahrzeuges: Während diese bei der Einstiegsvariante
mit dem 1,6 Liter Duratec-Benziner 278 mm vorn und 265 mm hinten betragen, so tragen
die auf 300 respektive 280 mm vergrößerten Bremsscheiben der höheren Leistungsfähigkeit
der beiden 2,0 Liter-Varianten entsprechend Rechnung.
Das Bremssystem verfügt serienmäßig über ein Vierkanal-ABS mit elektronischer
Bremskraftverteilung (EBD) sowie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP mit Notfall-
Bremsassistent (EBA). Bei der Abstimmung wurde ein besonderes Augenmerk auf das
saubere Ansprechverhalten und die feine Dosierbarkeit der Bremsanlage gelegt.
Passive Sicherheit
Ausgangspunkt einer hohen passiven Sicherheit ist einmal mehr die Karosseriestruktur –
wobei zur Schaffung einer ausgesprochen belastbaren Sicherheitsfahrgastzelle auch die
Definition von effizienten Deformationszonen zur Umwandlung von Aufprallenergie
gehört.
Im Bereich des Vorderwagens konnten die Karosserieentwickler auf die Gene der Ford
Focus Limousinen zurückgreifen. Bereits diese verfügen über ein besonders ausgeklügeltes
Energie-Management, wobei die Energie eines Frontaufpralls von dort auf drei Haupt-
Lastpfade verteilt wird, nämlich die Schweller, die Dachstruktur und die Türstrebe direkt
unterhalb der Fensterlinie. Selbstverständlich hielt auch der von Ford patentierte,
entkoppelbare vordere Fahrschemel des Ford Focus Einzug in das Coupé-Cabriolet. Durch
die Entkoppelung des vorderen Fahrschemels und den damit verbundenen Motoren- und
Getriebekomponenten wird die Energieeinleitung in die Unterbodenstruktur und die
entsprechende Deformation der Fahrgastzelle im vorderen Fußraum signifikant verringert.
Für das Ford Focus Coupé-Cabriolet musste allerdings ab dem Bereich der A-Säule das
Konzept der Energieableitung bei Frontal-Kollisionen komplett neu entwickelt werden, da
mit dem Wegfall der Dachstruktur einer dieser Haupt-Lastpfade einer Limousine bei
diesem Fahrzeug nicht zur Verfügung steht.
Um dies entsprechend aufzufangen, sind die verbleibenden zwei Lastpfade bedeutend
verstärkt worden. So sorgen die aus höchstfestem Stahl der Qualität HSS 2 gefertigten und
im Vergleich zu den Focus-Limousinen 35 mm höher bauenden Türschweller für ein
deutlich erhöhtes Potenzial zur Aufnahme und Weiterleitung der Crashenergie. Aus dem
gleichen Material sind die massiv verstärkten Türstreben gefertigt, die nunmehr einen
Druck von bis zu 7 Tonnen aufnehmen können – dieser Wert entspricht der kumulierten
Belastbarkeit von Dachstruktur und den Türstreben einer Focus-Limousine.
Damit trotz dieser hohen Energieeinleitung in die Türstruktur nach einem Frontalaufprall
die Türen problemlos zu öffnen sind, bedurfte es einiger Kunstgriffe. So wurde akribisch
darauf geachtet, dass der Lastpfad keinen mechanischen Druck auf den Bereich von
Türschloss und –falle ausübt. Stattdessen findet eine konsequente Überleitung der Energie
durch die obere Tür-Versteifungsstrukur in den oberen Bereich der hinteren Seitenwand
statt. Gleichzeitig wurden die Rahmenprofile der Türen so gestaltet, dass sie sich nach
innen in einem Winkel von etwa sieben Grad verjüngen. Dadurch kann sich die Tür auch
nach hoher Energieeinleitung nicht stumpf im Rahmen verkanten, sondern entwickelt die
allgemeine Neigung, nach der Entriegelung bereitwillig aufzugehen.

Die beschriebenen Versteifungen von Schwellern, Türen und Seitenwänden sorgen auch
beim seitlichen Aufprall für eine enorm belastbare Struktur. So fällt beim standardisierten
Seitenaufpralltest mit deformierbarem Schlitten bei 50 km/h eine Verformung der seitlichen
Fahrgastzellen im Bereich der B-Säule lediglich halb so hoch aus wie bei einer
vergleichbaren Limousine. Gleichzeitig wirkt sich das komplette Fehlen der oberen BSäule
beim Seitenaufprall als sehr günstige Voraussetzung dar – diese kann somit auch
keinen potenziellen Gefahrenherd im Rahmen der Kopfrotation der Passagiere darstellen.
Natürlich wurde auch die hintere Karosseriestruktur crashoptimiert und – wie bei Ford
üblich – mit Crashtests mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/h getestet. Dabei
zeigte sich auch deutlich, dass bei einem Heckaufprall mit geöffnetem Dach von diesem
kein zusätzliches Gefährdungspotenzial ausgeht. Im Gegenteil: die relativ leichten,
gefalteten Dachhälften im Gepäckraum wirken eher wie zusätzliche Deformationselemente
und haben überdies nicht die leiseste Chance, von hinten in den Innenraum einzudringen,
da dieser sowohl durch den rigiden Aufbau der hinteren Schottwand als auch die
versenkten Überrollbügel des RPD- (Rollover Protection Device) Systems perfekt
abgeschirmt wird.
Rollover Protection Device (RPD)
Neben den Front- und Seitenairbags auf Fahrer- und Beifahrerseite kommt dem neuen
aktiven Überrollschutzsystem „RPD“- (Rollover Protection Device) System eine
elementare Bedeutung zu.
Sobald die zentrale Steuerelektronik, die über einen zusätzlichen Giroskopen verfügt, das
unmittelbare Bevorstehen eines Überschlages ermittelt, erfolgt der sofortige "Feuerbefehl"
an die Zündeinheiten der im Bereich der hinteren Schottwand versenkten Überrollbügel.
Über die Zündeinheit werden die aus einer ultrastabilen Aluminiumlegierung gefertigten
Bügel entriegelt und schnellen, durch innen liegende, straff vorgespannte Federn
angetrieben, in eine Höhe von etwa 20 Zentimeter. Innerhalb einer Zehntelsekunde sind sie
in Position und werden dort mittels extrem stabil ausgeführter Haltevorrichtungen sicher
fixiert. In diesem Zustand sorgen die Überrollbügel des RPD-Systems gemeinsam mit den
durch Zusatzelemente aus Ultra-HSS-Stahl verstärkten A-Säulen für eine verlässliche
Sicherheitsstrukur – im Bedarfsfall auch bei geschlossenem Dach.

Bei der Kalibrierung dieses Sicherheitssystems wurde natürlich akribisch darauf geachtet,
den "Feuerzeitpunkt" optimal anzulegen, denn ein sicheres Auslösen vor einem Überschlag
muss natürlich genauso garantiert sein wie die Verhinderung einer unnötigen Auslösung.
Dirk van Oirschot, der die Sicherheitssystem-Entwicklung bei diesem Fahrzeug leitete:
"Die Grundsatzentwicklung der Kalibrierung fand anhand aufwändiger
Computersimulationen statt. Anschließend wurden die Ergebnisse natürlich bei
Fahrversuchen verifiziert, die alle denkbaren Fahrsituationen simulierten."
Abgerundet wird die Sicherheitsausstattung durch weitere Aspekte, die bereits aus der
Focus-Baureihe bekannt sind. So sorgen pyrotechnische Gurtstraffer und Gurtkraft-
Begrenzer auf den vorderen Plätzen für guten Sitz der Sicherheitsgurte ohne Gurtlose und
eine definierte Belastung der Brustpartien der vorderen Passagiere im Falle einer
Frontalkollision. Die horizontal geteilte Sicherheitslenksäule verringert das
Verletzungsrisiko des Fahrers bei einem solchen Unfall ebenso wie die entkoppelbare
Pedalerie, die ein Aufstellen von Brems- und Kupplungspedal in den Fußraum infolge der
Krafteinwirkung sicher unterbindet.

Antriebsstrang
"Wir haben die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden in diesem Subsegment genau
analysiert, bevor wir uns für die passenden Motorenvarianten für das Ford Focus Coupé-
Cabriolet entschieden haben. Und es war natürlich klar, dass auch ein TDCi der neuesten
Generation nicht fehlen durfte."
Norbert Steffens, Manager C-Segment Powertrain
Der Frischluft-Diesel: 2,0 Liter Duratorq TDCi mit Dieselpartikelfilter
Als Ford im Jahr 1995 mit dem Ford Escort TD Cabriolet als einer der ersten Hersteller
weltweit einen "Offenen" mit Dieselantrieb auf den Markt brachte, war die Skepsis und die
Zahl der Vorurteile zunächst groß. Umso größer war das Erstaunen vieler Kunden und auch
Medienvertreter bei ersten Testfahrten: Mit den System-immanent vorhandenen
Drehmomentreserven passte der Selbstzünder vorzüglich ins Cabrio und ermunterte zum
entspannten "Cruisen".
Das neue Ford Focus Coupé-Cabriolet verdeutlicht bereits auf den ersten gefahrenen
Metern, wie perfekt diese Kombination heute funktionieren kann: Der 100 kW (136 PS)
starke 2,0 Liter Duratorq TDCi präsentiert sich als perfekter Cabrio-Antrieb. Der im
Rahmen des Dieselmotoren-Joint-Ventures mit PSA Peugeot-Citroën entwickelte
Selbstzünder bietet einen extrem gleichmäßigen und fülligen Drehmoment-Verlauf, der in
einem Spitzenwert von 320 Nm bei bereits 2.000/min gipfelt. Erreicht wird diese
Charakteristik durch ein gekonnt abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Hightech-
Komponenten. So sorgen eine Common-Rail-Einspritzanlage der neuesten Generation mit
1.600 bar Einspritzdruck und piezogesteuerten Einspritzventilen, ein Garrett-Turbolader
mit variabler Schaufelgeometrie und Ladeluftkühlung sowie natürlich die Vierventiltechnik
für stets optimale Befüllung der Brennräume bei gleichfalls bestmöglicher Verwirbelung
des Luft-Kraftstoffgemisches.
Das Ergebnis des Zusammenspiels lässt sich auch am so genannten spezifischen
Mitteldruck ablesen, der als rechnerische Größe unter Einbeziehung von Drehmoment und
Hubraum die Effizienz des Motors beschreibt: Liefert der 2,0 Liter Duratorq TDCi unter
Berücksichtigung des nominellen maximalen Drehmomentes von 320 Nm bereits einen

spezifischen Mitteldruck von 19,3 bar, so steigt dieser Wert unter Volllast im zeitlich
beschränkten Overboost-Modus sogar auf 340 Nm und 21 bar.
Gemeinhin gelten Dieselmotoren mit einem hohen spezifischen Mitteldruck als sehr
sparsam. Auch diesbezüglich wartet der 2,0 Liter Duratorq TDCi mit einer Bestätigung der
Regel auf: So ist für das Ford Focus Coupé-Cabriolet mit diesem Triebwerk nach ECENorm
ein Durchschnittsverbrauch von 5,9 Litern auf 100 Kilometer homologiert worden.
Dabei beeindruckt auch das Abgasverhalten des Motors, der dank sauberer
Verbrennungsstrategie, Oxidationskatalysator und elektronisch gesteuerter
Abgasrückführung bereits ohne den serienmäßigen Dieselpartikelfilter die Grenzwerte der
strengen Euro4-Norm deutlich unterschreiten würde.
Und damit bei alledem auch das Geräusch- und Vibrationsverhalten zum entspannten
Cabrio-Fahren passt, wurde das Triebwerk, das über einen besonders steif ausgelegten
Grauguss-Block mit hoher innerer Dämpfung verfügt, mit sauber abgestimmten Lagern in
die neue Karosserie eingefügt und auf deren Eigenresonanz abgestimmt. Das ebenfalls zum
Einsatz kommende Zweimassen-Schwungrad unterdrückt wirksam ein 'Getrieberasseln'. So
gerüstet präsentiert sich der 2,0 Liter Duratorq TDCi als ein idealer Cabrio-Diesel: Ruhig
und kultiviert, drehmomentstark und gelassen, sparsam und dank Dieselpartikelfilter
sauber.
Der drehmomentstarke 2,0 Liter Duratorq TDCi wird mit dem Ford-Getrag MMT6
Getriebe verblockt. Dieses kompakt bauende Sechsgang-Schaltgetriebe mit zwei
Ausgleichswellen bietet mit seiner Stufung und dem mit 0,711:1 lang übersetzten sechsten
Gang optimale Voraussetzungen dafür, das Drehmomentpotenzial des Selbstzünders
besonders effizient auf die Straße zu übertragen. Auch dies stellt einen wichtigen Beitrag
zum geringen Kraftstoffverbrauch dieser Motor-Getriebe-Kombination dar.
Die sportliche Alternative: 2,0 Liter Duratec
Die sportliche Benziner-Alternative zum 2,0 Liter Duratorq TDCi stellt der bewährte
2,0 Liter Duratec dar. Der gewichtsoptimiert entwickelte Motor wird komplett aus
Aluminium-Legierungen hergestellt und hilft so mit, eine günstige Gewichtsbilanz
zwischen Vorder- und Hinterachse herzustellen und natürlich Kraftstoff zu sparen. Der

Vierventiler bietet eine Spitzenleistung von 107 kW (145 PS) bei 6.000/min und markiert
mit 185 Nm bei 4.500/min einen sehr guten Drehmoment-Spitzenwert für seine Klasse.
Dabei sind mindestens 90 Prozent des maximalen Drehmomentwertes permanent im
Drehzahlband zwischen 2.200 und 6.000/min verfügbar. Summa summarum bietet das
Triebwerk eine sehr harmonische Balance aus Drehfreude und elastischer Drehmoment-
Performance.
Seine sportlichen Qualitäten hat dieses Triebwerk bereits in den Ford Focus- und Mondeo-
Modellen, aber auch in abgeänderter Form im Fiesta ST unter Beweis gestellt. Für das Ford
Focus Coupé-Cabriolet haben die Ford-Ingenieure sich besonderes um die Qualität des
Motorensounds gekümmert: Hier kommt ein neu abgestimmtes Auspuffsystem zum
Einsatz, das zwar das allgemeine Geräuschniveau des Fahrzeuges nicht erhöht, aber durch
ein erhöhtes Volumen des Endschalldämpfers und eine leicht geänderte Führung der
Gassäule innerhalb des Dämpfers für einen besonders sonoren und tieffrequenten Klang
sorgt. Besonders im Cabrio-Modus sorgt dieses sonore akustische Feedback für zusätzlich
Fahrfreude.
Aber außer Fahrfreude und Emotionen sprechen auch ganz harte Fakten eine eindeutige
Sprache. So sorgt beim 2,0 Liter Duratec die grundsolide Konstruktion mit dem Antrieb der
Doppelnockenwellen über eine Duplexkette und dem lebenslang wartungsfreien Ventiltrieb
ohne hydraulischen Ventilspielausgleich für eine überdurchschnittliche Wartungsarmut und
Dauerhaltbarkeit. Und auch der Verbrauch spricht für sich: Für das Ford Focus Coupé-
Cabriolet mit dem 2,0 Liter Duratec wurde nach ECE-Norm ein Durchschnittsverbrauch
von 7,5 Liter Superkraftstoff ermittelt.
Die Kraftübertragung übernimmt bei diesem Motor grundsätzlich das millionenfach
bewährte Fünfgang-Schaltgetriebe Ford MTX75, das besonders robust und drehmomentfest
ausgelegt ist. Gleichzeitig ist das MTX75 seit jeher für seinen hohen Schaltkomfort und die
Präzision der Seilzugführung bekannt, die ihrerseits auch für eine weitere Entkopplung des
Fahrzeuges von Vibrationen und Antriebsgeräuschen verantwortlich zeichnet.

Mehr als eine Basismotorisierung: Der 1,6 Liter Duratec
Den Einstieg in die Motorenpalette des Ford Focus Coupé-Cabriolet stellt der europaweit
meistverkaufte Focus-Motor dar, nämlich der 1,6 Liter Duratec. Der ungeheure Erfolg
dieses 74 kW (100 PS) starken Triebwerks kommt nicht von ungefähr: Es überzeugt durch
ausgewogene Harmonie aus Drehfreude und Drehmoment, einem kultivierten Lauf und
sparsamem Umgang mit Kraftstoff – eine Kombination, die auch gerade zum offenen
Fahren sehr gut passt.
Der Vierventiler sorgt ebenso wie der 2,0 Liter Duratec mit seiner Konzeption als
Leichtmetalltriebwerk für eine günstige Gewichtsbilanz – ein Umstand, der gemeinsam mit
den reibungsoptimierten Motorenkomponenten und der sauber abgestimmten
Einspritzanlage für den geringen Durchschnittsverbrauch von 7,1 Liter Superkraftstoff auf
100 Kilometer nach ECE sorgt. Auch im Hinblick auf das Geräuschverhalten bietet der
Motor eine saubere Leistung. Bereits der in das Kurbelgehäuse eingearbeitete Aluminium-
Leiterrahmen im Bereich des unteren Kurbelwellen-Lagerblocks verbessert die Steifigkeit
des Antriebsstrangs um rund 30 Prozent. Die Ölpumpe wird direkt von der fünffach
gelagerten Kurbelwelle angetrieben, während der Nockenwellenantrieb und der Antrieb der
Nebenaggregate über besonders leise laufende und langlebige Riemen ausgeführt ist.
Übertragen wird die Motorenleistung durch das Fünfgang-Schaltgetriebe Ford IB5, das sich
gerade im Zusammenspiel mit "kleineren" Benzinern optimal bewährt hat. Kleine
Abmessungen und ein geringes Eigengewicht bei einem gleichzeitig sehr robusten Aufbau
stellen eine solide Grundlage für einen langen problemlosen Betrieb und geringen
Kraftstoffverbrauch dar. Gleichzeitig ist das IB5 gerade für seine knackige Schaltpräzision
sehr beliebt.

Entwicklung und Fertigung
"Pininfarina genießt weltweit einen hervorragenden Ruf im Hinblick auf die Entwicklung,
Gestaltung und Herstellung von Nischenfahrzeugen und zeichnete in der Vergangenheit für
einige der schönsten Automobile verantwortlich. Dies konnten wir bereits in der
Vergangenheit hautnah erleben, und zwar bei der erfolgreichen Zusammenarbeit im
Hinblick auf den Roadster Streetka. Daher war es für uns eine leichte Entscheidung, auch
beim Ford Focus Coupé-Cabriolet wieder mit Pininfarina zu kooperieren. Und der Verlauf
der gemeinsamen Arbeit an diesem Projekt hat gezeigt, dass es eine sehr, sehr gute
Entscheidung war."
Steve Thomas, Chief Program Engineer
Aufgrund des hervorragenden Rufs des Unternehmens und der erfolgreichen
Zusammenarbeit im Hinblick auf den Roadster Ford Streetka war es tatsächlich eine leichte
Entscheidung für die Ford-Verantwortlichen, sich auch beim Ford Focus Coupé-Cabriolet
für eine Partnerschaft mit Pininfarina zu entscheiden. Trotzdem gab es zwischen den beiden
Projekten einen entscheidenden Unterschied. Richard Brown, der hier wie schon beim
Streetka als Projekt Manager für Ford fungierte, erläutert: "Der Ausgangspunkt der
Zusammenarbeit beim Streetka war ein Fahrzeug, das von der Grundidee und vom
Außendesign her bereits ziemlich fertig war. Insofern bestand der Schwerpunkt unserer
Zusammenarbeit mit Pininfarina bei diesem Projekt darin, das Fahrzeug rein auf der
Engineering-Seite auf die Produktion bei Pininfarina vorzubereiten. Beim Ford Focus
Coupé-Cabriolet setzte die Zusammenarbeit erheblich früher ein – und zwar schon bei der
Entwicklung der Grundkonzeption." Dies geschah bereits im September 2003, als erste
gemeinsame Gespräche über das Projekt aufgenommen wurden. Gemeinsam kamen die
Teams sehr schnell überein, dass zunächst ein Prototyp gebaut werden sollte, mit dem die
Publikumsreaktionen getestet werden sollten: das Ford Focus Vignale Concept, das auf
dem Pariser Automobil Salon im September 2004 seine Premiere feierte.
Bereits im November 2004 wurde nach der Unterzeichnung des finalen Vertrages zwischen
Ford und Pininfarina die Fertigstellung des Ford Focus Coupé-Cabriolet auf Grundlage der
bisherigen Zusammenarbeit in Angriff genommen. Diese Arbeit erfolgte mit einer klaren
Aufteilung: Parallel zur gemeinsam durchgeführten Designentwicklung wurden für die
technische Entwicklung des Fahrzeuges unter der allgemeinen Projektleitung von Ford

einzelne Teams gebildet, die sich jeweils aus Mitarbeitern beider Unternehmen
zusammensetzten. Dabei hatte Ford die Teamleitung der Arbeitsbereiche, die sich mit der
Anpassung des Grundfahrzeuges an die neuen Anforderungen befassten. Dies waren zum
Beispiel die Bereiche Fahrwerksentwicklung und Antriebsstrang, die für die
"Familienzugehörigkeit" des Coupé-Cabriolets zur Ford Focus-Modellfamilie von
elementarer Bedeutung waren. Dagegen verantwortete Pininfarina die Teamführung bei der
technischen Entwicklung der Karosserie. Brown: "Durch diese Aufteilung konnten beide
Unternehmen ihre Stärken voll ausspielen: Pininfarina seine Jahrzehnte lange Erfahrung
mit der Entwicklung und Fertigung von Cabriolets und anderen Kleinserienfahrzeugen,
während wir natürlich dafür gesorgt haben, das Coupé-Cabriolet zu einem echten Focus zu
machen."
Natürlich fand die Zusammenführung der technischen Einzelaspekte zu einem
Gesamtfahrzeug durch Ford statt. Mike Schumacher, der diesen Projektbereich leitete, fasst
zusammen: "Im Rahmen des Vehicle Engineering haben wir natürlich sichergestellt, dass
alle Ford-Entwicklungsprozesse in vollem Umfang eingehalten wurden. Gerade dabei
wurde uns nochmals verdeutlicht, wie hervorragend und reibungslos die Zusammenarbeit
mit den Kollegen von Pininfarina funktioniert hat."
Fertigung
"Mit unseren Fertigungsanlagen haben wir die optimale Möglichkeit, kleine und exklusive
Spezialserien für große Autohersteller in bester Qualität zu fertigen. Wir freuen uns ganz
besonders, dass wir nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Ford beim Streetka nun ein weiteres Fahrzeug herstellen, das in seinem Segment für Furore sorgen wird. Das Ford Focus Coupé-Cabriolet ist ein echtes Aushängeschild – sowohl für Ford als auch für uns!"
Andrea Pininfarina, CEO Pininfarina S.p.A.
Wie bereits der Roadster Ford Streetka, wird auch das Ford Focus Coupé-Cabriolet bei
Pininfarina in Turin gefertigt. Das Unternehmen ist unter anderem auf die Fertigung von
Kleinserienmodellen spezialisiert und verfügt über entsprechend ausgelegte
Produktionsstätten.

Die Karosseriefertigung findet im Werk Grugliasco statt, dass zum Fertigungsstart des Ford
Focus Coupé-Cabriolet komplett modernisiert worden ist.
Im anschließenden Lackierungsprozess wird sichergestellt, dass die Dachkomponenten mit
der entsprechenden Rohkarosse gemeinsam lackiert werden – so sind auch kleinste
Farbabweichungen ausgeschlossen. Die Endmontage sowie die abschließende
Qualitätskontrolle und Abnahme der Fahrzeuge finden im Werk Bairo statt.
Der gesamte Produktionsprozess entspricht allen internen Ford-Normen und erfüllt
Qualitäts- und Umwelt-Zertifizierungen nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO/TS 16949.
Das geplante Produktionsvolumen für komplette Jahre liegt bei durchschnittlich 20.000
Einheiten.
Pininfarina
Pininfarina S.p.A. hat sich in den über 75 Jahren der bisherigen Firmengeschichte einen
hervorragenden Ruf in der automobilen Welt erarbeitet. Das Ursprungsunternehmen,
Carrozzeria Pinin Farina, wurde im Jahr 1930 in Turin von Battista "Pinin" Farina als
Spezialkarosseriebetrieb für die Umsetzung individueller Kundenwünsche und die
Fertigung von Kleinserien gegründet. Bereits 1939 umfasste die Belegschaft 500
Mitarbeiter. Anfang der 50er Jahre sorgte die Aufnahme der Geschäftsbeziehung mit
Firmen wie Peugeot und Ferrari für einen weiteren Aufwind.
Weitere Eckpunkte der Firmenhistorie sind unter anderem 1957 die Eröffnung des Werks in Grugliasco, 1966 die Eröffnung des Design- und Forschungszentrums, 1972 die Eröffnung des ersten 1:1 Windkanals Italiens und im Jahr 1986 die Eröffnung eines neuen Fertigungswerkes in San Giorgio Canavese und die Entstehung von Pininfarina Sverige AB (60 % Pininfarina S.p.A., 40% Volvo Car Coperation) mit einem Werk in Uddevalla, Schweden. Ein drittes Fertigungswerkes des Unternehmens in Bairo startet im Jahr 1999 dort wo auch das neue Ford Focus Coupé-Cabriolet gefertigt wird.
Aktuell beschäftigt Pininfarina S.p.A. weltweit an 17 Standorten über 3.000 Mitarbeiten in den Bereichen Design, Ingenieur-Leistungen und Kleinserienherstellung auf dem automobilen Sektor, aber auch in anderen industriellen Bereichen. Eine Sonderstellung innerhalb des Unternehmens nimmt dabei der 1986 gegründete Zweig Pininfarina Extra ein,

der sich mit industriellem Design im Allgemeinen beschäftigt – und zum Beispiel die Fackel für Olympischen Winterspiele 2006 in Turin gezeichnet und gefertigt hat.

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